Als erste Zeugin sprach Zschäpes Ex-Nachbarin Janice M. (18)
Die Zeugin wohnte direkt gegenüber von Beate Zschäpe. Auch ihre Urgroßtante, Charlotte E. (90), wohnte in dem Haus. Sie ist die Nachbarin, wegen der Zschäpe Mordversuch vorgeworfen wird. Das Opfer ist aber zu alt und immer noch traumatisiert und kann nicht im Prozess aussagen.
Janice M. über die Explosion: „Ich hörte einen Knall, es hörte sich an, als seien zwei Autos ineinander gefahren. Ich lief ans Fenster, sah, dass das Haus brennt. Im gleichen Moment sah ich die Angeklagte vom Haus wegrennen – mit den Katzenboxen in der Hand.“
Zschäpe habe einen roten Mantel angehabt und sei in schnellem Laufschritt weggerannt. Die betagte Dame habe zunächst nichts von der Explosion mitbekommen und sei schließlich von einer Nichte aus dem Haus gebracht worden, berichtete M.
Eine andere Nachbarin hielt Zschäpe für Prostituierte
Nachbarin Monika M. sagte aus, man habe Zschäpe wegen einer blinkenden roten Leuchte im Fenster für eine Prostituierte gehalten: „Wir dachten, das heißt – einer ist fertig, der nächste kann kommen.“ Monika M. zu BILD.de: „Wir machten uns Gedanken, wovon die Frau lebt. Und wenn man dann dieses rote Licht da sieht, da dachten wir halt, die empfängt Männer.“
Gerede gab es auch über die zwei Männer, die mit Zschäpe im Haus lebten. Zschäpe gaukelte den Nachbarn vor, es handele sich um ihren Freund und dessen Bruder. Monika M. sagt: „Wir haben es mehr oder weniger geglaubt. So genau wollten wir das gar nicht wissen.“