November 2011. Beate Zschäpe hat das Versteck des Terrortrios In Zwickau in die Luft gesprengt. Die Polizei sucht fieberhaft nach
Spuren, findet in den Trümmern eine Pistole: eine Ceska 83 mit
Schalldämpfer. Die lange gesuchte Tatwaffe, mit der in den
Jahren 2000 bis 2006 neun Menschen ermordet wurden.
O-Ton Jörg Ziercke, Präsident Bundeskriminalamt, am 1.12.2011:
Wir wollen Hinweise auf weitere Helfer und Unterstützer
erhalten, um dieses Netzwerk des rechten Terrors in
Deutschland tiefer, ich sage, bis zu den Wurzeln aufzuklären.
Doch die Wurzeln des braunen Terrors hätten die Behörden
schon viel früher erkennen müssen. Hinweise, die zur Tatwaffe
geführt hätten, wurden über ein Jahrzehnt lang nicht verfolgt.
Die Spur der Waffe führt in die Wagnergasse in der Altstadt von
Jena. Im Nazi-Laden „Madley“ wechselt 1999 eine illegale Pistole
den Besitzer. Ein Jenaer Neonazi kauft diese Ceska 83 mit
Schalldämpfer. Er ist der Kontaktmann zum untergetauchten
Terrortrio. Sein Name: Carsten S.
Carsten S. macht sich auf den Weg, bringt die Waffe nach Chemnitz.
Dort versteckt sich das Nazi-Trio Böhnhardt, Zschäpe
und Mundlos. Jetzt beginnen die Terroristen ihre Mordserie an
Migranten: Ihr fallen neun Männer zum Opfer. Neun Morde mit
immer derselben Waffe – einer Ceska 83, Kaliber 7,65.
An jedem Tatort findet die Polizei Munition dieses Kalibers.
Geradezu eine Einladung an die Ermittler, mit Hochdruck nach
der passenden Waffe zu suchen. Doch das tun sie nicht.
und Mundlos. Jetzt beginnen die Terroristen ihre Mordserie an
Migranten: Ihr fallen neun Männer zum Opfer. Neun Morde mit
immer derselben Waffe – einer Ceska 83, Kaliber 7,65.
An jedem Tatort findet die Polizei Munition dieses Kalibers.
Geradezu eine Einladung an die Ermittler, mit Hochdruck nach
der passenden Waffe zu suchen. Doch das tun sie nicht.