Totensonntag 2012, 25. November
PRESSEMITTEILUNG
Am Donnerstag dieser Woche, 22.11.2012, sagte der Bundesanwalt, Dr. Hans-Jürgen
Förster, vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss des Deutschen
Bundestags in Berlin aus.
Demnach müssen Steuerungen auf den Generalbundesanwalt stattgefunden haben,
die mit einer sachgerechten Bearbeitung der NSU-Anklage gegen Beate Zschäpe
nichts zu tun haben:
Es bleibt nur das Bundeskanzlerinnenamt:
Dr. Försters, Bundesanwalt, Aussage, wurde unterdrückt –
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Dr. Försters Erinnerungsvermerk (statt Aussage) wurde manipuliert -
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Vorbemerkung:
Bevor wir etwas genauer zu dieser so besonderen Aussage des Bundesanwalts Dr. Förster
Ausführungen machen, noch folgende Information:
Es gab vor kurzem ein Hintergrundgespräch mit Chefredakteuren namhafter
bundesdeutscher Medien, ihre Berichterstattung doch bitte zu versachlichen /
herunterzufahren. Neuerlich ging es um die Staatsräson.
Dieses Hintergrundgespräch erfolgte nach dem Frontalangriff auf die Abgeordneten im
Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) des Deutschen Bundestags während
des Sommers 2012, dass sie quasi nicht vertrauenswürdig seien, und man ihnen (auch)
deshalb diverse Akteninhalte nicht zugänglich machen könne.
Dieser Frontalangriff wurde durch die Abgeordneten selbst weitestgehend abgewehrt. Dazu
verweisen wir auf die einschlägigen Berichterstattungen.
Der neuerliche Versuch über Bande (= ChefredakteurInnen) zu spielen hat offenkundig
besser gefruchtet, wie man nicht nur anhand der praktisch ausgefallenen Berichterstattung
zu Dr. Försters hoch brisanten Aussage erkennen kann. Die Methode als solche
(Hintergrundgespräch zum Einbinden kritischer Berichterstattung) ist hier in gelungener
Weise beschrieben.
Man kann unschwer die Legitimitätsarmut und Dreistigkeit der Behörden durch diese
Etappen und verschiedenen Anläufe, endlich die intensiv stattgefundene Berichterstattung
zur Arbeit des PUA NSU-Morde herunterzufahren, daraus erkennen.
Gleichwohl verfängt es immer wieder. Auch bei den seriösen Medien, die gleichzeitig zum
Greifen liegende Erkenntnisse nur mit spitzen Fingern, wenn überhaupt, aufgreifen.