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Umfrageergebnis anzeigen: Sitzt Beate Z. unschuldig im deutschen Gefängnis?

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  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #11381
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Das BfV gibt ja sogar ne Zeitung raus. Ist aber geheeiiiim

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zu den 3 aus Jena war dort 2004 zu lesen: (OCR-Texterkennung, daher die Fehler)

    2.10 Rohrbombenfunde in Jena

    1997 lagen Anhaltspunkte dafür vor, dass drei Mitglieder des neonazistischen
„Thüringer Heimatschutzes” (THS) im Raum Jena Rolirbombenaitschlage
vorbereitete».
    Nach Hinweisen der LfV Thüringen durchsuchte die Polizei am 26. Januar
    1998 in Jena die Wohnobjekte von Uwe BÖHNHARDT Uwe MUNDLOS
und Beate ZSCHÄPE sowie eine von diesen genutzte Garage. In der Garage
stellte die Polizei vier funktiDiisfahige Rohrbomben sicher. Gegen die drei
Tatverdächtigen erging HaftbefehL Die Beschuldigten flüchteten daraufhin.

    Im Zeitraum zwischen April 1996 und Dezember 1997 waren im Raum Jena selbstgefertigte Sprengkörper bzw. Bombenattrappen aufgefunden worden. In einem der Fälle verurteilte das Landgericht Gera BÖHNHARDT in der Berufungsinstanz am 16. Oktober 1997 zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und drei Monaten, die er noch niclvt.an treten musste. BÖHNHARDT halte im April 1996 zwei Bombenattrappen an.einer Autobahnbrücke bei ‘.Jena an c.i-. nein Puppentorso -he festig), der die Aufschrift .Jude” trug. Währemi des lau-
    deruitt ein rot angestrichener, mit zwei Hakenkreuzen versehener Koffer festgestellt,
    Es ist zü vermuten, dass die Flüchtigeß auch an diesen betreffenden Vorfällen beteiligt waren. Hinweise dafür, dass mittels der sichergestellten Rohrbom-ben konkrete tatsächliche Anschläge geplant waren, liegen nicht vor. Auch haben sieh keine Anhaltspunkte für weitere militante Aktivitäten der Flüchtigen ergeben.

    Im Juni 2003 hat die Staatsanwaltschaft Gera das Ennittlungsverfahren gegen BÖHNHARDT, MUNDLOS und ZSCHÄPE wegen Eintritts der Verfol-gungsvetjäiiruttg nach § 170Abs. 2 StPO eingestellt.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die 3 waren zwar (2004) "irgendwie weg", aber ansonsten war da nix. Kein Grund zur Sorge...

  2. #11382
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Man kann nur ahnen, was es für eine News sein kann, wenn es als BREAKING NEWS angepriesen wird: Nun werden antifaschistische Filmregisseure in die NSU-Geschichte eingebunden:

    Neues Ermittlungsverfahren gegen Zschäpe

    Gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe gibt es ein neues Ermittlungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt nach Informationen von MDR THÜRINGEN seit Anfang März gegen die 38-Jährige wegen des Anfangsverdachts des "versuchten mittäterschaftlichen Mordes oder Totschlags." Hintergrund ist ein Vorfall am Silvesterabend 1996 am Erfurter Hauptbahnhof. Damals wurden zwei Punks aus Hamburg in der Mitropa-Gaststätte von zwei Männern und einer Frau attackiert. Als die beiden Hamburger Brüder zu ihrem Anschluss-Zug nach Ilmenau flüchteten, wurden sie von dem Trio verfolgt. Auf dem Bahnsteig sollen Schüsse auf sie abgegeben worden sein. Die Staatsanwaltschaft Erfurt geht nun dem Verdacht nach, dass es sich bei den drei Tätern um Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt handelte.

    Angegriffene melden sich nach langem Schweigen beim BKA

    Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Zeugen im Hauptbahnhof in Erfurt.

    Der Fall ist erst seit Sommer 2012 aktenkundig. Zu diesem Zeitpunkt meldeten sich einer der damals Angegriffenen, Dominik Reding, als Zeuge beim Bundeskriminalamt (BKA). Der heute in Berlin lebende Filmemacher ist sich "zu 100 Prozent" sicher, dass er und sein Bruder es bei dem Streit vor über 16 Jahren mit Beate Zschäpe zu tun hatten und sie mit großer Wahrscheinlichkeit von Mundlos verbal bedroht und "vermutlich" von Böhnhardt beschossen wurden. "Wir hatten an dem Abend Angst um unser Leben", sagte Dominik Reding dem MDR THÜRINGEN. Weil sie Angst vor Repressionen durch die rechtsextreme Szene hatten, verzichteten sie damals auf eine Anzeige.

    Generalbundesanwalt sieht sich nicht zuständig

    Vom BKA wurden Reding und sein Bruder mehrere Stunden gehört. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat das Verfahren an die Erfurter Staatsanwaltschaft abgegeben, weil sie sich nach eigenen Angaben nicht zuständig sieht. In einem dem MDR vorliegenden Papier heißt es, 1996 habe es noch keine tatsächlichen Anhaltspunkte einer kriminellen oder terroristischen Vereinigung von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gegeben. Außerdem sei offen, inwieweit der Vorfall die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigen konnte. Für den Fall aber, dass die Ermittlungen in Erfurt zu anderen Ergebnissen kommen, will der Generalbundesanwalt das Verfahren wieder aufgreifen.

    Nach Angaben der Erfurter Oberstaatsanwältin Annette Schmitt-ter Hell sind die Thüringer Emittler zurzeit dabei, den Silvesterabend 1996 im Erfurter Bahnhof zu rekonstruieren. Unterstützt werden sie dabei von der neuen Ermittlungsgruppe BAO ZESAR beim Thüringer Landeskriminalamt, die politische Straftaten aufklären soll. Ob sich nach 16 Jahren der Anfangsverdacht bestätigen und überhaupt noch ein Tatnachweis führen lässt, ist offen.

    Zschäpe ist vor dem Oberlandesgericht München wegen der Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung NSU und der Mittäterschaft an mehreren Morden, Banküberfällen und Bombenanschlägen angeklagt. Sie soll den NSU gemeinsam mit Böhnhardt und Mundlos gegründet haben.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Übrigens ist der Vorfall schon am 02.01.2012 in der Taz [Links nur für registrierte Nutzer] und einen Tag später am 3.10.2012 im docmz Archiv zu finden ist: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Hier ein Artikel über den Vorfall, geschrieben von Andreas Speit (* [Links nur für registrierte Nutzer]) ist ein in [Links nur für registrierte Nutzer] lebender deutscher [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer]. Er hat sich auf die Themen [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] in Deutschland spezialisiert.

    Ein traumatischer Silvesterabend
    NAZIS 1996 wurden zwei Brüder auf dem Bahnhof in Erfurt beschossen. Von den Mitgliedern der späteren Terrorzelle NSU?

    VON ANDREAS SPEIT
    HAMBURG taz Es ist viel Zeit vergangen seither, aber die Pistolenschüsse im Bahnhof hören sie immer noch. Auch das Geräusch, wie das Metall der Patronen auf dem Gleis wegplatzt. Benjamin und Dominik Reding fragen sich heute, ob sie vor 16 Jahren nicht auch Opfer des späteren Terrortrios NSU geworden sind. "Es war traumatisch" sagt Dominik Reding.
    Im Erfurter Bahnhof, erzählen die Brüder und Filmemacher, sind sie vermutlich auf Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe getroffen. Ihrer Erinnerung nach hat Böhnhardt auf sie geschossen. "Durch die Berichterstattung über die sogenannten NSU-Morde konnten wir die drei Personen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit identifizieren", sagt Dominik Reding.
    In jenen Jahren waren die Brüder als Punks mehrfach Opfer von Neonaziskinheads geworden. Doch eine Schießerei, das war die absolute Ausnahme, sagt Benjamin Reding. Auch der Grund, warum sich die Macher des preisgekrönten Kinofilms "Oi!Warning - Leben auf eigene Gefahr" noch so gut erinnern können.
    Am Abend des 31. Januar 1996 wollte sie zu einer Silvesterparty nach Ilmenau. In Erfurt kamen sie um 20.30 Uhr in dem damaligen Sackbahnhof an. 20 Minuten mussten sie auf einen Anschlusszug warten. Das es eisig kalt war, gingen sie in die Bahnhofsgaststätte. In der Raummitte, so erinnern sich die Brüder, saßen an einem Tisch zwei Männer und eine Frau. Die Männer hatten sehr kurze Haare, waren schlank. Die Frau hatte leicht gewellte braune Haare und war etwas untersetzt. Sie alle trugen Bomberjacken. Der Ältere, vermutlich Mundlos, sei auf sie zugegangen, habe Dominik Redings Jacke mit Punk-Aufnähern, darunter ein Anarchie-A, betrachtet, angefasst und ruhig gefragt, was das für ein Symbol sei. "Ich antwortete ausweichend, wir ahnten, dass es Ärger geben könnte", sagt Dominik Reding. Die Brüder verließen sofort das Lokal. Sehr zügig folgten ihnen aber Mundlos und Böhnhardt, zuletzt auch Beate Zschäpe. Die ersten Schüsse fielen auf der Mitte des Weges zum Regionalzug. Als sie dort ankamen, riefen sie einem Schaffner zu, sofort die Türen zu verriegeln. In einem Abteil hatte sich eine junge Mutter mit zwei kleinen Kindern schon auf den Boden geworfen. Als der Zug losfuhr, so Benjamin Reding, habe Böhnhardt vor dem Waggonfenster mit einer Pistole "herumgefuchtelt und rumgeschrien".
    Eine Anzeige stellten die Filmemacher damals nicht - aus Angst. "Dann hätte das Trio unsere Adresse in der Akte lesen können", sagt Dominik Reding. Als die Filmemacher 2000 in Erfurt ihre Skinhead-kritischen Film "Oi!Warning" zeigten, erzählten sie aber der Presse von dem Vorfall. Der damalige Polizeipräsident beschwerte sich daraufhin per Telefonat über die "Verunglimpfung" seiner Stadt.
    Eine Akte zu dem Vorfall gibt es bei der Bundespolizei nicht. "Nein, das liegt zu weit zurück, eine fristgerechte Vernichtung dürfte da schon lange geschehen sein", sagt Sascha Reichelt, Pressesprecher der zuständigen Direktion. Nach dem zufälligen Auffliegen des Trios im November 2011 waren die Redings bereits "sehr erschrocken, wer damals auf uns geschossen hat". Erst später melden sie sich jedoch bei der Polizei. "Angesichts der zehn Morde fanden wir die Schüsse auf uns nicht so bedeutend." Je mehr in der Presse aber betont wurde, dass vom Vorleben des Trios vor dessen Untertauchen 1998 wenig bekannt sei, entschieden sie sich, das Bundeskriminalamt (BKA) anzurufen.
    Sollte der Vorfall sich bestätigen, würde sich erneut eine Fehleinschätzung offenbaren: Weit vor dem Bombenbau und Morden waren die drei demnach bewaffnet. "Das BKA nahm unseren Anruf ernst", sagt Dominik Reding. Weitere Telefonate folgten. Über den Stand der Ermittlungen will eine BKA-Sprecherin zur taz nichts sagen. Nur so viel: "Der Hinweis wurde aufgenommen und wird wie alle Hinweise bearbeitet."
    Die beiden Brüder wundert es etwas, warum das BKA bis jetzt nicht den Aufnäher haben wollte, den Mundlos angefasst hatte. Fingerabdrücke oder DNA-Spuren könnte man auch nach all den Jahren wohl noch sicherstellen.
    "Wir wüssten dann auch selbst endlich, ob wir richtig liegen", sagt Dominik Reding.
    Eine Anzeige stellten die Brüder und Filmemacher damals nicht - aus Angst
    Benjamin Reding war 2006 Mitglied [Links nur für registrierte Nutzer] und wollte über die Liste ins Abgeordnetenhaus ziehen, lt. diesem Blogeintrag [Links nur für registrierte Nutzer]

    Nun bist Du dran, fatalist: Warum hatte wohl das BKA keine Interesse an den Aufnäher und nahm die Hinweise der Reding-Brüder nicht ernst ?
    Geändert von Hellangel (28.04.2013 um 09:26 Uhr)

  3. #11383
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Hellangel Beitrag anzeigen
    Man kann nur ahnen, was es für eine News sein kann, wenn es als BREAKING NEWS angepriesen wird

    Übrigens ist der Vorfall schon am 02.01.2012 in der Taz [Links nur für registrierte Nutzer] und einen Tag später am 3.10.2012 im docmz Archiv zu finden ist: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Damit dürfte alles Wichtige über diese schwachsinnige "Breaking News" gesagt sein.


    Ich habe NSU Compact Spezial als Downloadlink aufgetrieben, ebenso die Ergänzungen aus dem aktuellen Heft.
    Alles abgepinnt aus dem Strang hier, jedenfalls zu 90%.

    Da drin auch "Gladio Hintergründe", während Kramers Aussagen unter Eid ignoriert wurden von Trottel Elsässer.

    Wer Interesse hat, PN an mich.

  4. #11384
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Hellangel Beitrag anzeigen
    Man kann nur ahnen, was es für eine News sein kann, wenn es als BREAKING NEWS angepriesen wird: Nun werden auch noch antifaschistische Filmregisseure in die NSU-Geschichte auch noch eingebunden
    Benjamin Reding war 2006 Mitglied [Links nur für registrierte Nutzer] und wollte über die Liste ins Abgeordnetenhaus ziehen, lt. diesem Blogeintrag [Links nur für registrierte Nutzer]
    Durch das "Prozessgewitter" und das "Neue Losverfahren" konnte man 3 Wochen Ruhe gewinnen,aber jetzt geht es in Kürze los.
    Da brauch man natürlich wieder "Presse"!(siehe Kategorie "Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von kinderpronographischen Schriften)
    Das sie damit jetzt ,16 Jahre danach,den Verdacht auf das Trio lenken wollen,kann man schon als Ulk verbuchen.
    Mal sehen.wieviele noch mit solche einer Story aufwarten können.Schließlich waren die 3 schon öfters straffällig geworden.
    Der Zeitpunkt.Herr Reding,ist jetzt ein bisserl arg "konstruiert" Zumal ja schon anfang 2012 darüber berichtet wurde

    taz 1/2012
    Je mehr in der Presse aber betont wurde, dass vom Vorleben des Trios vor dessen Untertauchen 1998 wenig bekannt sei, entschieden sie sich, das Bundeskriminalamt (BKA) anzurufen.
    Tagesspiegel heute morgen:
    Der Fall sei erst seit dem vergangenen Sommer aktenkundig. Damals habe sich einer der beiden Betroffenen, Dominik Reding, als Zeuge beim Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet.
    ja,wann haben wir denn jetzt angerufen?
    Anfang 2012.Mitte 2012 oder doch erst gestern?

  5. #11385
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    06.12.07 [Links nur für registrierte Nutzer]

    Auch ihr neuer Kino-Film "Für den unbekannten Hund" ist den Skinheads eine Provokation. Es geht um eine Glatze, die nach einem Mord in sich geht. Die Brüder Reding haben aufgeschrieben, was zwischen diesen beiden Filmen passiert ist – eine Chronik der unvorhersehbaren Ereignisse.

    Vorspiel: 31. Dezember 1996 – ein Aufnäher als Aufhänger

    Wandergesellen und Gesellinnen feiern in einer Jugendherberge in Ilmenau/Thüringen Silvester. Mein Bruder und ich sind auf die Feier eingeladen. Unsere erste Gesellen-Party. Wir haben noch kein eigenes Auto, fahren von Hamburg aus mit dem Zug. In Erfurt müssen wir umsteigen. 20 Minuten Aufenthalt. Wir fliehen vor der eisigen Winterkälte ins Bahnhofsrestaurant.
    Wenige Gäste bevölkern den neonhellen Saal, der Wirt putzt Gläser. Wir bestellen Würstchen und Kartoffelsalat. Würstchen sind alle, sagt der Wirt. Also nur Kartoffelsalat. Wir setzen uns, warten bis der Wirt das Essen aus der Mikrowelle zieht. Am Nebentisch kommt Bewegung auf. Eine Gruppe Jugendlicher hockt da beim Bier zusammen, schlägt die Zeit bis zum Jahreswechsel tot. Ruckartig steht der grösste und kräftigste aus der Gruppe auf und schlendert zu unserem Tisch herüber. Er fasst an meine Jacke, deutet auf einen der Aufnäher. "Was bedeutet das?" sagt er.
    Er sagt es grimmig, er weiß, was es bedeutet, er kennt die Antwort. Der Aufnäher zeigt ein Anarchie-A.
    Der Junge trägt kurze Haare, eine Bomberjacke, aber wie ein "richtiger" Skinhead sieht er nicht aus, mehr wie ein Mitläufer. Jetzt kommen auch die anderen Jungs vom Nebentisch herüber, aufgeregt-aufgekratzt. Es liegt was in der Luft, es ist was zu erwarten. Ein Silvester-Ereignis.

    Die Tür des Zuges schnappt zu

    "Also, was bedeutet das?!" Jetzt bloß nix Falsches sagen. Ich weiche aus, frage nach Skinhead-Bands, nenne Namen. Vielleicht kennt er die, vielleicht findet sich was Gemeinsames. Er wirkt überrumpelt, weiß nicht recht, was er antworten soll. Die Vorfreude verfliegt. Missmutig trollt er sich zurück an den Nebentisch, die Gruppe folgt.
    Wir sehen, wie sie beratschlagen.
    Eine knarrende Lautsprecherstimme kündigt unseren Zug an. Wir stehen auf, zahlen und verlassen mit ruhigem Schritt das Lokal.


    Dann auf dem Bahnsteig laufen wir, laufen, laufen, laufen. Die Gruppe ist uns sofort auf den Fersen, johlt, schreit, grölt und schießt. Mit scharfer Munition. Die Kugeln sausen links und rechts an uns vorbei, prallen gegen die Bahnsteigüberdachung. Geräusche wie im Film-Western.


    Oh, wie freundlich kann ein Zug aussehen, wenn er pünktlich im richtigen Gleis steht.


    Wir reissen die Wagontüren auf, springen ins erste Abteil. Eine Mutter mit zwei Kindern sitzt da und wirft sich und ihre Kinder zu Boden. Laut sind die Schüsse zu hören. Sie kommen näher.


    Eine Schaffnerin rennt jetzt durch den Gang, fummelt nervös an einer Schalttafel herum. Den roten Hebel umgreift sie, drückt ihn wieder und wieder nach unten. Klack! Die automatische Türverriegelung schnappt zu.
    Der Zug fährt los, lange vor der Abfahrtszeit. Wir dürfen weiterleben.
    Bei diesen Konfrontationen mit Skins bleibt es in Zukunft nicht...
    Geändert von Hellangel (28.04.2013 um 09:50 Uhr)

  6. #11386
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    Zitat Zitat von Hellangel Beitrag anzeigen
    Nun bist Du dran, fatalist: Warum hatte wohl das BKA keine Interesse an den Aufnäher und nahm die Hinweise der Reding-Brüder nicht ernst ?
    Weil sie an einem 1. April beim BKA anriefen?

    Was hab´ ich jetzt gewonnen


    _____________

    "Heute hätte die Stasi Geburtstag.
    Für die, die nicht wissen was das ist, es war sozusagen das Facebook der DDR."

    (Gefunden auf Twitter)

  7. #11387
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Hellangel Beitrag anzeigen
    06.12.07 [Links nur für registrierte Nutzer]



    Bei diesen Konfrontationen mit Skins bleibt es in Zukunft nicht...

    absoluter Schwachsinn, erstens wenn ich ne Kneipe betrete und sehe ne Gruppe Skins dann verpisst man sich relativ schnell wieder, weil dann hätte es drin paar aufs Maul bekommen. Und wer bitte rennt solchen hinterher und schiesst aufm Bahnhof rum?? Wenn aufm Bahnhof gesschossen wird dann ist danach aber bissel remidemi von der Bulleerei angesagt zumal der BGS in Erfurt nur 2 Minuten brauch bis er aufm Bahnsteig ist!!! Und ne Schaffnerin die so schnell reagiert und nen Zugführer der eher los fährt ist mehr als unglaublich.

  8. #11388
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Neues zum Zschäpe-Prozess in COMPACT 5/2013

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  9. #11389
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Graf Beitrag anzeigen
    absoluter Schwachsinn, ...
    Das ist zwar absolut korrekt, aber hat eben doch Methode.
    So wie auch dieses Ding hier:

    Der Ende letzten Jahres wegen Unterstützung des [Links nur für registrierte Nutzer] festgenommene Ralf Wohlleben sitzt noch immer in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, die Waffe besorgt zu haben, mit der die RechtsterroristInnen mindestens zehn Menschen ermordeten. Möglicherweise war er auch als Kurier unterwegs: Im März 2009 soll er 20.000 Euro an Neonazis aus Südtirol übergeben haben.

    Von Björn Resener unter Mitarbeit von Andreas Förster

    Erschienen im [Links nur für registrierte Nutzer]

    Woher das Geld stammt, ist noch nicht geklärt. Doch mit ihren Banküberfällen sollen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe zu diesem Zeitpunkt bereits eine halbe Million Euro geraubt haben. Es ist belegt, dass sie der rechten Szene einen Teil der Beute zur Verfügung stellten. Damit liegt der Verdacht nahe, dass auch die 20.000 Euro aus den Überfällen des Trios stammen.
    Das Geld sei für »Kameraden« bestimmt gewesen, »die sich in Schwierigkeiten befinden«, heißt es in einem vertraulichen Brief des italienischen Inlandsgeheimdienstes AISI an das Bundesamt für Verfassungsschutz. Es wurde auf einem Treffen von deutschen Neonazis mit den »Skinheads Tirol – Sektion Meran« und dem »Südtiroler Kameradschaftsring« im Südtiroler Kaltern überreicht.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der mutmassliche V-Mann Ralf Wohlleben (nach Aussage von Bundesanwalt Karlheinz Förster vor dem NSU-Ausschuss, siehe kontextwochenzeitung.de) soll also NSU-Bankraubgelder nach Südtirol zu Kameraden gebracht haben.

    Besonders interessant, dass der Journalist der Stuttgarter Nachrichten (et al) Andreas Förster, von Manchem hier im Forum hochgeschätzt, als Mitautor genannt wird. Antifa-Mitglied Andreas Förster? Das ist ja interessant.

    Es beantwortet auch die Frage, warum Andreas Förster trotz einiger sehr guter Artikel über den NSU nie die entscheidenden Fragen stellte: Wie gut ist die Täterschaft der Uwes belegt? Ist sie überhaupt belegt?

    Sowas "tut ein Antifa einfach nicht, sowas traut sich ein ANTIFA nicht einmal zu denken", gilt für Andreas Förster ebenso wie für Wolf Wetzel.

    Die "Südtirol-Connection" kann man sich auch im Video anschauen, massenkompatibel aufbereitet.



    Die Methode ist altbekannt: Irgend etwas wird schon hängen bleiben.

  10. #11390
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    Neues zum Zschäpe-Prozess in COMPACT 5/2013

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Beiträge im aktuellen Compact habe ich gelesen, hatte ja den Downloadlink angeboten

    Elsässer (oder sein alter ego Kai Voss) sind absolut schlampige Rechercheure, aber wenigstens konsequent:
    WENN sie etwas fehlerhaft zusammengesucht haben, mutmasslich hier aus dem Strang, dann schreiben sie es falsch, und sie erzählen es falsch im Video.

    "sie" bitte als gespaltene Persönlichkeit verstehen, Nicht Dr Jekyll und Mr. Hyde, sondern Elsässer/Voss...


    Beispiel: Das Wattestäbchen-Phantom. "sie" schreiben und erzählen:

    Bevor vom National* sozialistischen Untergrund die Rede war, suchte die Polizei jahrelang nach dem «Phantom» als wichtigstem Ver*dächtigen: Dessen DNA-Spuren waren nicht nur am Tatort in Heilbronn, sondern bei vielen anderen Delikten quer durch Europa lokalisiert wor*den. Erst Ende März 2009 wurde nachgewiesen, dass die verräterische DNA-Spur von einer Laborantin stammte, die Wattebäuschen aus den verschiedenen Straftaten verunrei*nigt hatte. Das soll jetzt also wieder
    passiert sein...
    Nö. Keine Laborantin. Die offizielle Legende ist diese: Es war eine Verpackerin beim Hersteller der Wattestäbchen.

    Zwei verschiedene "Recherchewege" hätten diesen ständigen Compact-Fehler verhindern können:
    1. Nachschauen bei Wikipedia (geschätzter Zeitaufwand: 2 Minuten)
    2. Nachdenken: Wenn das Phantom "über ganz Europa auftrat", warum war immer dieselbe Laborantin schuld? Wie geht das?
    geschätzter Zeitaufwand: Unendlich (zumindest bei Voss/Elsässer)

    Und ja, dieser Beitrag von mir ist nicht ausgewogen, tendenziell usw.
    Es hilft NUR der Holzhammer, der ganz grosse.

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