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Ich werde nun also ausschließlich auf meinem Blog vom Prozess berichten können. Die Türen der großen Redaktionen bleiben für mich verschlossen. Oder ich bemühe mich, für meinen Platz ein Volontariat zu bekommen. Eine Notlösung, um eventuell einen Teil der Fahrtkosten wieder hereinzubekommen, bleibt:
Mich an den Prozesstagen als Tagelöhner jeden Morgen vor den Gerichtsaal zu stellen mit einem Schild: “Arbeitsloser Gerichtsreporter sucht gegen Zahlung eines Zeilenhonorars unter Tarifvertrag gnädigen Abnehmer für seinen Bericht.” Oder der echte Martin Le Jeune aus London behält seinen Platz 31. Eigentlich ist es ja auch seiner. Denn seit der Jean Baudrillards Werk “Agonie des Realen” wissen wir, dass das wahr ist, was in der Zeitung steht.