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  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

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  • Ich weiß es nicht. Mir ist es auch egal.

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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #10111
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Ich kaue immer noch an der Liste mit den Telefonkontakten:

    Weder der vernommene Beamte des Thüringer Landeskriminalamtes, Jürgen Dressler, noch der des Bundeskriminalamtes, Michael Brümmendorf, konnten sich an die in einer Plastiktüte gefundene zweite Liste erinnern. Beide Beamte waren 1998 an den Ermittlungen beteiligt. Warum die erste "Garagenliste" nicht ausreichend geprüft wurde, blieb ebenso unklar. Beide Zeugen räumten aber Fehler ein.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "Wäre wie ein Sechser im Lotto gewesen"

    Dressler und Brümmendorf machten unterschiedliche Angaben darüber, was mit der ersten Adressenliste 1998 geschehen ist. Brümmendorf, der vom BKA für zwei Wochen nach Erfurt entsandt worden war, will die Liste gesehen, mit einem Vermerk versehen und an das LKA weitergeleitet haben. LKA-Mann Dressler konnte sich daran nicht erinnern, gab aber zu, dass die Listen nicht ausgewertet wurden. "Das war ein Fehler", räumte Dressler ein. Brümmendorf nannte es "fatal", dass er sich nicht weiter um die Liste gekümmert hat.
    Leute, das war Absicht, dass die Fahndung diesen "Sechser im Lotto" nicht bekam.
    Wen wollte ihr verarschen???

    Zusammen mit der ersten Liste war in der Garage auch ein handschriftlicher Zettel mit weiteren Adressen gefunden worden. Keines der Dokumente wurde an die Zielfahnder weitergegeben. "Die Liste wäre wie ein Sechser im Lotto gewesen", sagte der Grünen-Obmann im Ausschuss, Wolfgang Wieland. Wäre man dem untergetauchten Neonazi-Trio auf die Spur gekommen, hätte die Mordserie der nachfolgenden Jahre verhindert werden können.
    Warum der Konjunktiv?
    Es WAR der Sechser.
    Darum wurde er ja auch unterschlagen, Motto: Wenn die Neonazis zu doof zum Scheissen sind, dann muss man ihnen helfen, Hauptsache die schöne Neonazi-Terrorzelle samt NPD-Umfeld fliegt nicht auf. Die braucht man doch für das NPD-Verbotsverfahren, Menno!

    Die nach dem Auffliegen der Terrorzelle am 4. November 2011 vernichteten Akten sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums (BMI) rekonstruiert worden. Dabei habe sich "keinerlei Hinweis" darauf ergeben, dass Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe V-Leute des Bundesamtes für Verfassungsschutz gewesen sind, sagte der Sonderermittler des BMI, Hans-Georg Engelke, am Freitag vor dem Ausschuss.

    Natürlich nicht, was Anderes haben wir auch nicht erwartet, wenn man Böcke zu Gärtnern macht.

    Für Empörung sorgte im Ausschuss die nicht-öffentliche Befragung eines brandenburgischen Verfassungsschützers am Donnerstagabend. Dabei ging es um einen V-Mann mit dem Decknamen "Piato", der wegen versuchten Mordes an einem Nigerianer zu acht Jahren Haft verurteilt wurde, und möglicherweise mit Hilfe des Verfassungsschutzes früher freikam. Der vernommene Beamte konnte sich nach Angaben von Teilnehmern an nichts erinnern und ließ die Befragung nach einer Stunde wegen Erschöpfung abbrechen. Der Ausschuss-Vorsitzende Sebastian Edathy sagte, der Verfassungsschutz in Brandenburg habe in diesem Fall ein "verheerendes Bild" abgegeben.
    LOL.

    Die Kommentare dort bei DIE WELT sind lesenswert. Die Leute glauben die NSU-Story nicht wirklich.

  2. #10112
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Die Listen wurden 1998 vom Landeskriminalamt (LKA) in [Links nur für registrierte Nutzer] offenbar kaum beachtet. Ein BKA-Beamter, der damals dem LKA helfen sollte, stufte die Adressen in dem Entwurf für einen internen Vermerk ebenfalls als bedeutungslos ein. Dabei standen auf den Listen auch führende Neonazis aus Chemnitz, wo das flüchtige Trio aus Jena, wie man mittlerweile weiß, zuerst unterschlüpfte, bevor es nach Zwickau zog


    http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-ausschuss-im-bundestag-alte-liste-bringt-bka-und-friedrich-in-bedraengnis-1.1612853

    Der BKA-Mann aus dem bereich Staatsschutz und der LKA-Mann als Leiter der Soko Rex (Extremismus) machten gemeinsame Sache, damit die V-Leute vom NSU nicht gefunden werden. Daher erhielten die Fahndung keine dieser Listen.

    Man bräuchte also nur herauszufinden, auf wessen Weisung das BKA und das LKA gemeinsam "versagten".
    Diese Weisung kam von "ganz weit oben", das ist doch klar.
    Aus Berlin, über die Parteischiene, aus der Regierung Kohl.

    Nettes Detail im SPIEGEL:
    Die beiden "Listenunterschläger" telefonierten noch kurz vor ihren getrennten Aussagen miteinander:

    Dressler zeigte sich erstaunt. Hatte er doch bei Brümmendorf angerufen, noch bevor sie vor einer Woche erstmals vom Ausschuss befragt wurden, da noch getrennt voneinander. Nicht um sich abzusprechen, wie er sagte, nur um sich zu vergewissern, was es mit dieser verschlampten Liste auf sich habe. Brümmendorf habe ihm am Telefon gesagt: Auch er verstehe die derzeitige Aufregung nicht.

    Und nun das. Dressler konnte sich weder an die Unterhaltung von 1998 erinnern noch daran, unter welchen Umständen die Liste in den Akten landete, räumte aber ein: "Die Liste hätte Fahndungsansätze geboten."


    So gut sich Brümmendorf an den Austausch mit dem LKA-Kollegen vor 15 Jahren erinnerte, so eingetrübt war sein Erinnerungsvermögen in Bezug auf das Telefonat mit Dressler vor wenigen Wochen. "An das Gespräch kann ich mich nicht so gut erinnern", sagte er.


    SPD-Obfrau Eva Högl verwunderte dieses Gedächtnisphänomen, sie fragte Brümmendorf ganz direkt: Ob es sein könne, dass er sich seine detaillierte Ausführung von 1998 im Nachhinein zurechtgelegt habe, "um uns weiszumachen, Sie hätten damals korrekt gearbeitet?" Er habe "Aktenstudium betrieben", dabei sei die Erinnerung zurückgekehrt, wehrte sich dieser.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die wurden beide "gebrieft", das ist evident.

    Notiz wäre Volltreffer gewesen

    CDU-Obmann Clemens Binninger knöpfte sich den BKA-Mann vor: "Ihre Aufgabe war es doch, die Asservate nach Fahndungsansätzen auszuwerten." Dass sich Brümmendorf bei den Kameraden aus Jena, die auf der Liste standen, zurückhalten wollte, könne er verstehen.


    "Aber für all die anderen Adressen, bundesweit, sind Sie als BKA doch da. Das wäre ein Volltreffer gewesen", sagte Binninger. Zumal Brümmendorf gar eine Notiz machte: "Thomas S.s Unterschlupf?" Damit traf er - wie man inzwischen weiß - ins Schwarze: Bei Thomas S. aus Chemnitz kam das Trio [Links nur für registrierte Nutzer].


    Brümmendorf will die Liste mit einem Vermerk versehen und an das LKA weitergeleitet haben. Dass die Liste überprüfungswürdig war, erwähnte er offenbar nicht. "Warum nicht? Das wäre professionelle Arbeit gewesen", sagte Binninger.



    Doch von Professionalität war man damals weit entfernt: Brümmendorf informierte weder andere Landeskriminalämter noch die Zielfahndung und schon gar nicht den Staatsschutz von der Liste. Er habe auf die Absprache mit Dressler vertraut, dass dieser als Verfahrensführer die Auswertung übernehme.
    Pappalapapp, der handelte auf Weisung, genau wie Dressler.
    Einfach gar nichts machen, so lautete die Weisung.

    Der SPIEGEL verblödet die Leser schon in der Überschrift:

    Premiere im Berliner NSU-Untersuchungsausschuss: Ein LKA- und ein BKA-Ermittler mussten bei einer Gegenüberstellung aussagen. Es ging um eine Liste mit Kontakten des NSU-Terrortrios, die nie ausgewertet wurde. Welcher der beiden ist daran schuld, wer lügt?
    Hallo SPIEGEL, irgend jemand zuhause??
    ​Beide lügen, so einfach ist das.

  3. #10113
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Glaubst du, ein paar rechtsradikale Lieder sind hier ein Beweis?
    ...
    Halt dir diese eine Frage immer vor Augen, wenn du auf solche Ablenkungsmanöver wie die CD`s mit rechtsradikaler Musik eingehst.
    Da hab ich was für Dich:

    [Links nur für registrierte Nutzer] Gestern 18:18 von [Links nur für registrierte Nutzer]
    Warum wird eigentlich nicht der andere brisante Fund in Zschäpes Garage thematisiert? Es wurde eine Diskette gefunden, indem ein Dokument war. Dort war über "Türkenschweine" geschrieben, die "heute noch sterben". Das LKA Thüringen nahm den Inhalt auf, informierte jedoch offenbar nicht die Soko-Bosporus, die ja die Morde an Deutsch-Türken aufklären sollte. siehe: friedensblick.de/willkommen/rechtsterrorismus/

    Ich kann diese ständig wiederholten Phrasen, es wären "Fehler", "Pannen" gewesen, nicht mehr hören. Das können keine Pannen, normalerweise können in Deutschland Morde polizeilich aufgeklärt werden.




    Wer wohl dieser Nichtbrainuser dort mit Namen "bio1" ist

  4. #10114
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    DER Brüller, hätte ich Edathy gar nicht zugetraut:

    Laut SZ-Twitter ([Links nur für registrierte Nutzer]) fasste der Ausschussvorsitzende so zusammen:

    Befragung der BKA/LKA-Beamten ist aus. Erkenntn. fasste Edathy zusammen: Mörder kann ruhig Adressbuch verlieren. Wertet eh keiner aus. #nsu

  5. #10115
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
    Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.

    Lange Zeit habe ihn der Zielfahnder öfters sogar aufgefordert, ihm endlich die Adresse der drei Untergetauchten zu nennen, berichtete Wiesner
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

    Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.

  6. #10116
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    DER Brüller, hätte ich Edathy gar nicht zugetraut:



    Laut SZ-Twitter ([Links nur für registrierte Nutzer]) fasste der Ausschussvorsitzende so zusammen:

    Befragung der BKA/LKA-Beamten ist aus. Erkenntn. fasste Edathy zusammen: Mörder kann ruhig Adressbuch verlieren. Wertet eh keiner aus. #nsu
    Was wir hier im Forum schon lange ahnen, bestätigt sich immer wieder aufs Neue: Alle Beteiligten, von den Beamten des LKA und des VS bis hin zu den Mitgliedern des Untersuchungsausschuß, wissen Bescheid. Die sehen sich nur noch gegenseitig ins blaue Äuglein, wenn sie sich einander bestätigen, daß es nur eine Kette von bedauerlichen Pannen und Fehlern der Dienste war, weil sie die Wahrheit kennen, die nur ums Verrecken keiner aussprechen will.

    Die eine Nachricht finde ich Spitze:

    Binninger bemerkt, Brümmendorf könne sich an Gespräche von vor 15 Jahren detailliert erinnern, nicht aber an Telefongespräch vor 14 Tagen.
    Gut beobachtet, Klugscheißer. Und was für Konsequenzen ziehst du daraus? Wird nun Beugehaft gegen die Zeugen wegen offenkundiger Falschaussage verhängt oder wenigstens in Aussicht gestellt? Als ehemaliger Kriminalbeamter müßtest du doch mitbekommen, wie hier alle lügen, daß sich die Balken biegen.

  7. #10117
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
    Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

    Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.

    Im Verlauf der Sitzung kristallisierte sich bei einer Gegenüberstellung der damals in die Prüfung der bei der Garagenrazzia gefundenen Asservate involvierten Ermittler Jürgen Dressler (LKA) und Michael Brümmendorf (LKA) heraus, dass die Listen mit rund 35 Telefonnummern und Adressen von Rechtsextremisten seinerzeit im Hin und Her bei der konkreten Asservatenauswertung aus dem Blick gerieten.

    Im Ausschuss herrscht die Überzeugung vor, dass im Fall einer Nutzung der "Garagenlisten" große Chancen bestanden hätten, Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe nach ihrem Untertauchen zügig zu entdecken. Dann wäre es zu der Erschießung von neun türkisch- oder griechischstämmigen Kleinunternehmern und einer Polizistin zwischen 2000 und 2007 möglicherweise nicht gekommen.
    Alle aufgedeckten Ungereimtheiten und Widersprüche ändern nichts an der vorgefaßten Ansicht des Untersuchungsausschusses, daß hier eine rechtsextreme Terrortruppe aus purer Staats- und Ausländerfeindlichkeit gemordet hat. Ist schließlich auch dessen Aufgabe, diese staatlicherseits erwünschte Darstellung unter das Volk zu bringen.


    So weit nach der Enttarnung des NSU im November 2011 bislang bekannt geworden ist, hielt sich die Zelle nach ihrem Verschwinden zunächst im Raum Chemnitz auf – und aus dieser Gegend stammten mehrere auf den Listen vermerkte Kontaktdaten.

    Dritte Adressenliste erst 2012 ausgewertet

    Laut Edathy wurden in den Jenaer Garagen insgesamt drei Adressenlisten gefunden, zwei in einem Pappkarton und eine in einer Plastiktüte. Diese dritte Liste wurde, wie im Zuge der Zeugenbefragung deutlich wurde, offenbar erst im Januar 2012 ausgewertet. Der Ausschuss erfuhr von der Existenz dieses Asservats erst kürzlich. Dressler und Brümmendorf erklärten, diese Liste sei ihnen 1998 unbekannt gewesen.

    Unter Verweis auf seine "feste Erinnerung" sagte der BKA-Beamte, nach der Begutachtung der beiden Listen aus dem Karton habe er sich sofort mit Dressler in Verbindung gesetzt.
    Der BKA-Beamte (Brümmendorf) hat sich nach seiner "festen Erinnerung" (immer nur fest genug behaupten, dann glaubt man das irgendwann!) sofort in Verbindung gesetzt. Was kam denn dabei heraus?


    Man sei übereingekommen, dass der Erfurter Ermittler die Abklärung der Adressen vornehmen werde, da der LKA-Polizist das rechtsextreme Geflecht um Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe besser kenne als er, der zur Unterstützung des LKA bei der Suche nach der Gruppe im Februar 1998 für zwei Wochen nach Erfurt abgeordnet war. Dressler hingegen erklärte, er könne sich an den von Brümmendorf geschilderten Sachverhalt "in dieser Form nicht erinnern". Er wisse auch nicht, wie mit den Listen damals weiter verfahren worden sei.

    LKA-Fahnder Sven Wunderlich hatte jüngst vor dem Ausschuss bemängelt, er habe die Listen seinerzeit nie erhalten.

    So was spricht man doch vorher im Detail ab, ihr lausigen Amateure. Oder geht es jetzt nur darum, sich gegenseitig den Schwarzen Peter zuzuschieben?


    [Quote]Brümmendorf wurde aus den Reihen des Ausschusses vorgehalten, er habe zwar zunächst besonders auf zwei in den Listen benannte Namen, die nahe an Aufenthaltsorte der Jenaer Gruppe hätten führen können, aufmerksam gemacht, dies dann aber in seinem Schlussvermerk zum Ende seiner Tätigkeit in Erfurt nicht niedergelegt – so dass dieser wichtige Hinweis bei den Ermittlungen nicht mehr beachtet worden sei.

    Auch wäre es seine Aufgabe als BKA-Vertreter gewesen, außerhalb von Thüringen bei Sicherheitsbehörden anderer Länder näher abzuklären, was es mit Kontaktdaten aus deren Zuständigkeitsbereich auf sich habe, die auf den Listen standen. Brümmendorf räumte ein, solche Abfragen nicht vorgenommen zu haben. Zur Begründung meinte er, neben der Erwähnung auf den Listen habe es keine anderen Hinweise gegeben, dass diese Adressen von Bedeutung sein könnten./Quote]

    Waren ja auch nur bekannte Namen aus der Szene, die dem LKA bzw. dem Verfassungsschutz bestens bekannt waren, die die rechtsextreme Szene nicht nur unterwandert und unfiltriert, sondern offensichtlich auch organisiert und gesteuert haben, wie Fälle wie Tino Brandt und der von ihm ins Leben gerufene "Thüringer Heimatschutz" belegen.

    Es ist einfach nicht möglich, die Version einer mordenden Naziterrorgruppe, die 14 Jahre lang unerkannt rauben und morden konnten, mit den bekannten Fakten unter dem Dach der Logik in Einklang zu bringen.






    I

  8. #10118
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Sven Wunderlich, der LKA-Zielfahnder, wusste/ahnte auch damals schon die Wahrheit:
    Der NSU ist ein Werk der Schlapphüte bzw. des TIEFEN STAATES.


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    "untergrund" ist was anderes. Man wusste immer Bescheid, und darum mussten die Uwes auch sterben, bevor man ihnen die Morde unterschieben konnte.

    Beates Nichttod war DER Supergau und stürzte die BRD in den Staatsnotstand.
    V-Mann-Führer bestreitet Warnung an Tino Brandt

    Bereits am Donnerstag, 28. Februar, hatte der ehemalige V-Mann-Führer von Tino Brandt vor dem Ausschuss bestritten, den bis 2001 für das Erfurter Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) als Spitzel "Otto" tätigen führenden Kopf des rechtsextremen "Thüringer Heimatschutzes" (THS) vor polizeilichen Untersuchungen gegen ihn gewarnt zu haben. Norbert Wiesner hatte auf entsprechende Fragen von SPD-Obfrau Dr. Eva Högl und Linken-Sprecherin Petra Pau erklärt, unter seiner Verantwortung seien solche vertraulichen Informationen nicht aus dem Amt nach außen gedrungen: "Ich habe das selbst nie gemacht."

    Der 66-jährigen Ruheständler sagte, er habe gar nichts von Aktionen des Landeskriminalamts (LKA) gegen den THS-Mann gewusst. Högl und Pau wiesen den Zeugen darauf hin, dass Brandt nach eigenen Angaben fast immer von polizeilichen Durchsuchungen gewarnt worden sei und dass in einem Fall bei der Ankunft der LKA-Ermittler sogar die Festplatte aus seinem Computer ausgebaut gewesen sei.

    Und was sagt uns das hinsichtlich der Rolle des Verfassungsschutzes respektive des LKA`s Thüringen in der rechtsextremen Szene, liebe MdB`s Högl und Pau?


    200.000 Mark vom Verfassungsschutz

    Wiesner bezeichnete "Otto", der für seine mehrjährige Spitzeltätigkeit vom Geheimdienst rund 200.000 Mark erhalten haben soll, als seinerzeit wichtigste Quelle in der rechtsextremen Szene Thüringens, zu der das LfV ansonsten nur schwer Zugang habe finden können. Zu der Behauptung Brandts, er habe das Honorar des Geheimdiensts vorwiegend zur Finanzierung des THS genutzt, meinte der Zeuge, der V-Mann habe dies nach seiner Enttarnung 2001 so darstellen müssen, um weiter in seinem thüringischen Umfeld wohnen bleiben zu können. Wiesner räumte ein, dass der Verfassungsschutz im Prinzip nicht wisse, was seine Quellen mit dem an sie gezahlten Geld machen.
    Ach wie gut daß niemand weiß ...

    FDP-Obmann Hartfrid Wolff zeigte sich "erstaunt", dass der Geheimdienst über die rechtsextreme Szene gut unterrichtet gewesen sei, über Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe indes kaum etwas erfahren haben will. Dieses Jenaer Trio, das nach seinem Abtauchen im Januar 1998 zum NSU mutiert ist, war zuvor im THS aktiv.
    Wolff ist ja ein richtig Schlauer. Er ist "erstaunt", na gugge einer an. Da ist einer immer blauäugiger als der andere.

  9. #10119
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Was wir hier im Forum schon lange ahnen, bestätigt sich immer wieder aufs Neue: Alle Beteiligten, von den Beamten des LKA und des VS bis hin zu den Mitgliedern des Untersuchungsausschuß, wissen Bescheid. Die sehen sich nur noch gegenseitig ins blaue Äuglein, wenn sie sich einander bestätigen, daß es nur eine Kette von bedauerlichen Pannen und Fehlern der Dienste war, weil sie die Wahrheit kennen, die nur ums Verrecken keiner aussprechen will.
    Nö, das sehe ich anders:

    Ein grosser Teil der Bevölkerung und auch der Interessierten hierzuforum mag den NSU für ein Geheimdienskonstrukt halten, aber eben auch für 10-fach Mörder.
    @bio gehört da auch dazu.

    Nur ganz Wenige halten den NSU für ein nichtmordendes Geheimdienstkonstrukt.
    Der NSU-Ausschuss gehört wohl zur ersteren Gruppe, wir "Nazis" zur Letzteren.

  10. #10120
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Wolff ist ja ein richtig Schlauer. Er ist "erstaunt", na gugge einer an. Da ist einer immer blauäugiger als der andere.
    FDP und Schwabe, das kann nix werden... Hartfid... ohne Worte

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