Ganz genau darauf wollte ich hinaus.
Das glaube ich zwar nicht, daß die beiden Uwes ernsthaft vorhatten, einen Anschlag zu begehen, weil sie wahrscheinlich schon damals für den VS arbeiteten. Aber so oder so ist das ein Beleg, daß die an der Leine der Dienste liefen und die genau informiert waren.Oder zumindest derjenige, der die defekten Zünder brachte...
Bei der Abwägung zwischen der Glaubwürdigkeit des Berichtes der türkischen Kriminalbehörden und der Ceska 83-Story der hiesigen Behörden neige ich eindeutig zu ersterem. Diese Ermittlungsergebnisse wurde ja 2007 an das BKA an den Leiter der Soko "Bosporus" Geier übergeben, also lange vor Entdeckung des sog. "NSU". Das bedeutet, die Türken haben rel. unbelastet von politischen Vorgaben ermitteln können. Warum sollten der Ergebnisse also nicht der Wahrheit entsprechen?Angeblich wurden aber bei den Dönermorden mehrere verschiedene Ceska 83 eingesetzt !??!
Der Schäfer-Bericht ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich hier die Verantwortlichen in der Sache gegenseitig die gewünschten Gutachten und Berichte liefern. Steht so auch in Elsässers Artikel über die V-Frau-Tätigkeit Zschäpes und das Schäfer-Gutachten beschrieben. Trotz eindeutiger Hinweise, die im Gutachten von den Verfassern selbst aufgelistet werden, lautet das Fazit genau entgegengesetzt, nämlich daß Behauptungen über eine Vortäuschung rechtsextremer Aktivitäten durch den Verfassungsschutz durch Beamte des Thüringer LKA "abenteuerlich" seien. Nicht umsonst mußte der Leiter der Zielfahndung des LKA, der solche Äußerungen gemacht hatte, seinen Hut nehmen. Aber die Unterschrift unter dem Schäfer-Gutachten war noch nicht getrocknet, da platzte die Bombe von Aktenschredderaktion des Verfassungsschutzes.Vielleicht ein Gefälligkeitsbericht, damit Ziercke nicht allzu blamiert dastand?
Die Beweiskette wird so dünn, daß nicht einmal die geneigten Richter am BGH mehr gewillt zu sein scheinen, der Staatsanwaltschaft diese zusammengedroschenen und fadenscheinigen Behauptungen mehr abzunehmen. Eigentlich kommt von der GBA nur noch Dünnes, und von Rechts wegen müßte Zschäpe in Freiheit sitzen. Auch hätte eine funktionierende Presselandschaft diesen Fall schon längst in der Luft zerrissen. Wir haben aber keine funktionierende Presselandschaft, und die eigentlich unabhängige Justiz macht sich hier zur Erfüllungsgehilfin politischer Vorgaben.Sicher, deshalb ja auch jetzt die Jogginghose mit den Kiesewetter-Blutspritzern.
Die Ceska tut es wohl nicht mehr so richtig???
Angesichts der Glaubwürdigkeit dieser "Unterstützer" und vor allem deren offenkundiger Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutzes sollte es jedem Anwalt mit etwas Recherche möglich sein, solche Aussagen in der Luft zu zerreißen. Auch der Verbotsprozeß gegen die NPD wurde damals mit der Begründung abgebrochen, daß es angesichts der massiven Unterwanderung der NPD-Führungsspitze mit V-Leute nicht mehr zu unterscheiden sei, was echter und was inszenierter Rechtsextremismus ist.Es reicht doch, eine Gefälligkeitsaussage zu machen.
Haben nicht 6 Unterstützer Aussagen gemacht?
Wenn er einmal für den VS tätig war, sollte es den Diensten nicht schwer gefallen sein, Carsten S. zur passenden Aussage zu bringen. Entweder mit der Androhung, ihn wegen Beihilfe wegen Mordes oder bei terrorististischen Aktionen vor Gericht zu bringen, oder einfach aus alter Verbundenheit, sollte alles, was gegen S. vorlag, verjährt gewesen sein."Sinnvolle Aussagen" werden halt belohnt, seine Tat war doch sowieso verjährt...
Straffreiheit gegen "passende Aussage".