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Thema: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

  1. #61
    MAN-TC Benutzerbild von Nonkonform
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

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  2. #62
    Bis auf weiteres abwesend Benutzerbild von Freikorps
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen

    Auch wenn ich jetzt einen Proteststurm ernte: Meines Erachtens gibt es eh viel zu viele Menschen auf diesem Planeten. Wozu Leben dann noch unnötig verlängern?
    Wenn es mich treffen sollte, trage ich mein Schicksal in Würde und hoffe, dass mir die Ärzte den Abgang erleichtern (dieser spezielle Punkt - Palliativ-Medizin - wäre einen eigenen Strang wert).
    Wenn die Uhr abgelaufen ist, ist sie eben abgelaufen.
    Würdest du auch so denken, wenn es deine Kinder, deine Frau, deine Eltern oder eine andere dir sehr nahe stehende Person treffen würde?

  3. #63
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Die embryonalen Stammzellen dürfen in Deutschland nicht gewonnen werden, aber dürfen teuer importiert werden (wir vernichten dafür jedes Jahr 150.000 Embryonen, ein Irrsinn). Die ethischen Bedenken gegen eine inländische Stammzellentnahme sind aktuell noch zu stark.
    Aber die embryonalen Stammzellen sind nunmal die aussichtsreichsten Ausgangszellen für weitergehende Züchtungen, da sie in diesem Stadium noch quasi "omnipotent" sind.


    Sicher ist es noch zu früh, das Thema Organzüchtungen aus Stammzellkulturen abschließend zu bewerten. Dieser Wissenschaftszweig ist ja noch sehr jung und steht gewissermaßen erst am Anfang.

    In vielleicht zwei oder drei jahrzehnten wird die Sache schon ganz anders aussehen und vielleicht sind dann aus Stammzellen gezüchtete Ersatzorgane bereits medizinischer Alltag.

    Als Prof. Barnard Mitte des vorigen Jahrhunderts die erste Herztransplantation vornahm, hätte seinerzeit auch niemand felsenfest behauptet, dass dies zu Beginn des kommenden Jahrtausends bereits eine Standardoperation sein würde.
    Mittlerweile besteht aber die Möglichkeit bei der Geburt seiner Kinder die Nabelschnur aufheben zu lassen und damit können im Bedarfsfalle aus dem Nabelschnurblut Stammzellen gewonnen werden. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel das damals bei meinen Kindern gekostet hat, war nicht ganz billig, stellt aber evtl. mal eine ungeheure Chance dar!

  4. #64
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Freikorps Beitrag anzeigen
    Mittlerweile besteht aber die Möglichkeit bei der Geburt seiner Kinder die Nabelschnur aufheben zu lassen und damit können im Bedarfsfalle aus dem Nabelschnurblut Stammzellen gewonnen werden. Ich weiß nicht mehr genau, wieviel das damals bei meinen Kindern gekostet hat, war nicht ganz billig, stellt aber evtl. mal eine ungeheure Chance dar!
    Das ist doch etwas völlig ANDERES als Organspenden ....

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  5. #65
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Das ist doch etwas völlig ANDERES als Organspenden ....

    Servus umananda
    Das ist richtig. Aber die Forschung ist dabei einen Weg zu suchen, aus Stammzellen Organe und andere Ersatzteile zu züchten. Dies wird allerdings noch ein langer, beschwerlicher Weg werden bis dahin, wenn es überhaupt klappt!

  6. #66
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Ein "Sinti-Niere" bei einem NPD-Mitglied ???

  7. #67
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Freikorps Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. Aber die Forschung ist dabei einen Weg zu suchen, aus Stammzellen Organe und andere Ersatzteile zu züchten. Dies wird allerdings noch ein langer, beschwerlicher Weg werden bis dahin, wenn es überhaupt klappt!
    Das kann man heute noch nicht abklären, aber die Eigenkonservierung von Nabelschnurblut ist erst einmal völlig korrekt ... man wusste auch nichts über die Entwicklung in der DNA-Forschung und trotzdem hat man vorsorglich eine regelrechte Sammelwut an den Tag gelegt. Andere Spielwiese ... aber immerhin zeigt es eventuelle Möglichkeiten auf, die manchmal Realität werden können.

    Klar .. weshalb sollten Eltern nicht die Konservierung von Nabelschnurblut ihrer neugeborenen Kinder veranlassen. Es kann sich schon innerhalb der nächsten Jahre als lebenswichtig herausstellen. Die Stammzellforschung steckt noch in ihren Kinderschuhen.

    Servus umananda


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  8. #68
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Tosca Beitrag anzeigen
    Die Ansicht an sich ist löblich und richtig. Also an sich, wäre da der Mißbrauch nicht. Wir müssen uns doch nichts vormachen, wenn Lieschen Müller und Promy XY ein Organ brauchen, Lieschen steht schon lange auf der Liste hat aber kein Geld. Der Promi kam gestern drauf und hat Geld, wer bekommt das Organ, das für beide passt? eine schön faire Welt gibt es nicht. Wo es was zu verdienen gibt, da sind die Geier versammelt. Das ist halt so. Ändern wird man es nicht. Wie auch?

    Nun ist natürlich die Frage, was geschieht aber, wenn ich, die ich meine Organe mit in den Sarg nehmen will, mal selber was brauche? Wie sieht es dann aus? Nun gut, ich für meinen Teil habe solche Gedanken bisher weit von mir geschoben, wie ich dann reagieren würde weiss ich nicht.

    Das Mit der Pharmaindustrie ist nicht von der Hand zu weisen, und es gibt wohl wenige Branchen, die so viel Gewinne und gute Lobbyarbeit haben wie die Pharmas. Jammer tun sie trotzdem. Medikamente, die in Spanien 20 Euro kosten werden hier gelegentlich für 100 Euro verkauft. Alles alles ganz fair. Wir sind ja schließlich alle im gleichen Boot. Natürlich muss man berücksichtigen, dass viele Patienten gar nicht überleben würden, wenn es keine Medikamente gäbe. Die wenigsten Transpantierten würden überleben, wenn sie nicht die entsprechenden Medikamente bekämen. Der Körper ist ein seltsames Ding, er stösst das fremde Organ einfach ab. Aber das wäre nun wieder ein eigenes Thema und hat mit dem hier diskutierten nicht wirklich was zu tun.
    Deiner differenzierten Betrachtung kann ich viel abgewinnen.
    Wie so oft scheitert der Anspruch an der Wirklichkeit.
    Auch bei mir.

  9. #69
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Nonkonform Beitrag anzeigen
    Ja,die MUSSTE kommen,da es hier um Ursache-Wirkung geht und um die TRANSPARENZ der Organspenden.
    Ich weiße es nicht von der Hand,daß Medikamente Menschen helfen.
    Im Beispiel ist das gut zu erkennen,WAS ich meine.
    Auf DEUTSCH:Wenn "Hilfe" zu Schäden führt,läuft was falsch im System.Und,Tosca hat das auch gut und richtig ergänzt im ersten Abschnitt ihres letzten Beitrags.

    Der Affront gegen die Pharma ist berechtigt.Übrigens,WER hier hat je schon einen Beipackzettel zu einer Injektion,Infusion o.a. vom Arzt FREIWILLIG und OHNE NACHFRAGEN zu Gesicht bekommen?Das nur am Rande bemerkt.
    Den Fluch zu verteufeln den Segen NICHT zu erwähnen erachte ich als völlig einseitige Position.

  10. #70
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    Standard AW: Organspenden-Ursachen und Wirkung verwechselt?

    Zitat Zitat von Freikorps Beitrag anzeigen
    Würdest du auch so denken, wenn es deine Kinder, deine Frau, deine Eltern oder eine andere dir sehr nahe stehende Person treffen würde?
    Dies müsste jeder einzelne der Betroffenen für sich selbst entscheiden - sofern dazu in der Lage.

    Ich schrieb ja, dass ich meine Ansicht nur und ausschließlich für mich selbst so treffen würde.

    Die Grenzfälle, wie beispielsweise ein Dialyse-Patient zu sein, halte ich immer noch für erträglicher als die Transplantation eines Organs. Etwas mühsam, mehrmals wöchentlich zur Blutwäsche zu gehen, aber aus meiner Sicht immer noch vertretbar.

    Sollte man eine Bauchspeicheldrüse aufwendig und teuer (und riskant) transplantieren, obwohl es heute schon sehr kleine, zuverlässige Gerätchen in der Größe eines MP3-Players gibt, die man sich um den Hals hängen kann und die über eine dünne Kanüle zu festgesetzten Zeiten eine kleine Dosis Insulin unter die Haut pumpen?

    Um nicht missverstanden zu werden: Teilorgan-Transplantate wie Knochenmark, eine Niere oder Gewebestücke halte ich für durchaus akzeptabel. Aber nun unter Riesenaufwand eine Lunge zu transplantieren, sprengt meines Erachtens jede Verhältnismäßigkeit.

    Ab welchem oder bis zu welchem Alter sollte man überhaupt ganze Organe transplantieren?
    Würde es noch sinnvoll und vertretbar sein, einem 106-jährigen Schauspieler noch eine neue Leber oder Niere einzusetzen?
    Falls nein, wer oder was entscheidet über die Altersgrenze, ab der Transplantationen sinnlos werden?
    Ein Ärzteteam? Die Krankenkasse? Der Reichtum des prospektiven Spendenempfängers? Oder dessen Allgemeinkonstitution?

    Ich habe ganz einfach das Gefühl, dass man mit diesem Thema in ein Fahrwasser gerät, in dem subjektive Umstände viel eher eine Entscheidung dominieren, als medizinische Indikationen.

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