Es wurde alles versucht. Die BRD hat geradezu um jede DM und um jeden Arbeitsplatz gekämpft aber ist leider gescheitert. BRD = Jesus
wie oben + es hat alles wunderbar funktioniert und die Meckerossis sollen dankbar sein. Sofort! Auf die Knie und lecken!
Blühende Landschaften waren nie geplant. Es ging von Anfang an um die völlige Vernichtung. Sei es um Platz für Westfirmen zu machen oder aus Rache. Wahrscheinlich beides
Das war nur der erste Schritt. Nachdem man ihre standhafte sozialistische Seele mit Demokratur, Radikalkapitalismus und MuKu-ideologie vergiftet hat, sollen sie ebenso treue Lemminge werden in BRD
Schnauze! Halts Maul! Rassisstischer Scheissdreck!
vieles in dem interview scheint mir unfug zu sein. aber zwei punkte sind m.e. völlig richtig:
1. die von der ostbevölkerung dringend gewünschte sofortige einführung der dm hat es den unternehmen im beitrittsgebiet unmöglich gemacht, einen geordneten anpasungsprozess in die wege zu leiten. die folgen hiervon dürften dem großteil der ostdeutschen bevölkerung nicht klar gewesen sein.
2. innerhalb der treuhandaktivitäten gab es reichlich kriminalität.
ich kann mich noch gut an geschäftemacherei aus der umbruchzeit erinnern. für viele westliche unternehmen goldgräberjahre.
m, selbst nach den Auftritten der Omon-Milizen im Baltikum... habt ihr also auch geglaubt, daß Gorbatschow Panzer würde rollen lassen? Oder daß nicht doch eher irgendein (Militär-)Apparatschik die Nerven verlieren würde? Das interessiert mich wirklich, wie die Einschätzungen/Erwartungen der Bevölkerung waren: mehr Angst vorm MfS oder vor den Russen?
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Warum wohl habe ich den Begriff Wirtschaftskraft in "..." gesetzt? Aber die Bilanzwerte der THA-Eröffnung sind doch wohl unstrittig bei der Qualifikation der Ersteller?
Die Mehrzahl damals hatte sicher nicht die Einmischung der SU einkalkuliert. Im Gegenteil, ein etwas alkoholisierter Kaderleiter verkündete schon ´88 auf dem Örtchen, dass uns "der Iwan für´n Appel und ´n Ei an den Westen verschacherern wird. Angst musste man eher vor fanatisierten Uniformträgern u.ä. haben, die nach alter deutscher Sitte bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, weil sie nicht merken, wenn Schluß ist. Glücklicherweise hatten sie wohl doch Lehren aus unserer Geschichte gezogen und es ist die Wende friedlich verlaufen, ein Kompliment an beide Seiten! Auch weil die Scharfmacher etwas neutralisiert wurden und sicher hatte sich der eine oder andere möglicherweise auch Chancen in der gewendeten Republik ausgerechnet, denn auch nach ´45 wurden ja viele Juristen, Dienstler, Gendarmen, usw. von der BRD bzw. anfangs von den Alliierten übernommen...
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
die parole
"die d-mark nach hier,
sonst gehen wir zu ihr"
mag menschlich nachvollziehbar sein. vor großer weisheit war sie nicht geprägt. über die deutsche einheit bin ich sehr froh, über die art und weise, wie sie vollzogen wurde bin ich sehr verärgert. in der damaligen begeisterung wären die menschen in ost und west bereit gewesen, auch harte wahrheiten zu akzeptieren. stattdessen gab es das dümmliche gerede von "blühenden landschaften". an diesem idiotischem versprechen haben die menschen ihre erwartungen entwickelt. dabei gab es die chance für "blut, schweiß und tränen". und das wäre von den leuten angenommen worden, auch im westen. kohl hat dreist gelogen und der drecksack oskar seine worte nicht recht wählen wollen.
Schwachsinn- habe das kurz nach der Wende alles angesehen.Unfassbar verottet war die DDR.
Verramscht, zerschlagen, abgewickelt - für Kritiker begann mit der Gründung der Treuhandanstalt vor 20 Jahren der Ausverkauf der DDR: Tausende volkseigene Betriebe wurden geschlossen, Millionen DDR-Bürger arbeitslos, ganze Regionen Ostdeutschlands deindustrialisiert. Noch heute tragen deutsche Steuerzahler an den Folgen des gnadenlosen Privatisierungseifers der damals mächtigsten Behörde - die Treuhandanstalt hinterließ einen Schuldenberg von 256 Milliarden D-Mark.
Doch wie konnte aus dem Wert der DDR-Betriebe, den Treuhandpräsident Rohwedder damals auf 600 Milliarden D-Mark schätzte, ein Milliardendefizit werden? Dieser Frage geht die Frontal21-Dokumentation "Beutezug Ost" nach. Der grüne Europa-Abgeordnete Werner Schulz findet zwei Jahrzehnte später deutliche Worte für die Arbeit der Treuhandanstalt: "Das gesamte Industriekapital der DDR wurde mit einem Schlage vernichtet", so der ehemalige DDR-Bürgerrechtler. "Im Grunde genommen ist es eigentlich das größte Betrugskapitel in der Wirtschaftsgeschichte Deutschlands."
Theo Waigel - Die Arschgeige die uns den Euro geschenkt hat.
Bei der Brachialprivatisierung kamen so seriöse und nette Investoren wie Pakistan und die Türkei zum Zuge. Hauptsache privatisieren, ohne jegliche Übergangsphasen. Alles muss raus!
Viele der Produkte in der DDR mußten sich nicht hinter Westprodukten verstecken. Egal, weg damit!
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
Wobei Produktionsmittel, die es nur ermöglichen eine Produktivität von 50% zu erzielen, sobald sie sich in Konkurenz mit Produktionsmitteln sehen, die eine Produktivität von 100% erlauben, als total veraltet und nichts mehr wert zu betrachten sind. Nachbesserung ist da sinnlos. Sie müssen ausgetauscht werden. Und das Bedarf gewaltiger Investitionen.
Solange diese künstlichen Schranken zwischen Ost und West vorhanden waren, die es aber auch verhindert haben, das "die berühmten Bananen" überhaupt im Osten verkauft werden konnten, sah das natürlich anders aus. In Relation zu anderen Produktionsstätten in Osteuropa waren die Produktionsstätten nicht derart marode, dass man sie als total veraltet hätte betrachten müssen.
Die Öffnung zum Westen hin hatte eine Neubewertung der Wirtschaftsgüter im Osten zur Folge. Der Trabbi hatte vor 1989-1990 im Osten einen anderen Wert als danach. Die Butter oder ein Brot ebenso.
Diesen Sachverhalt muss man nicht mathematisch betrachten. Es reicht den durchschnittlichen Lebensstandard 1989 in West und Ost zu vergleichen. Dann dürfte auch leicht festzustellen sein, dass an der mathematischen Berechnung irgendwas nicht stimmen kann.Und noch interessanter: Wenn man die Startbedingungen nach WK2 vergleicht so gelang der DDR bis 1989 eine Verzehnfachung der Industrie, der BRD hingegen nur eine Verfünffachung.
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