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Thema: Kann eine Regierung überhaupt noch regieren?

  1. #1
    Gimme Five Benutzerbild von Mr.Greer
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    Standard Kann eine Regierung überhaupt noch regieren?

    Angesichts der fortschreitenden Globalisierung stellt sich mir die Frage, ob eine Regierung überhaupt noch Einfluss auf die Geschehnisse im eigenen Land hat.

    Ist es nicht so, dass eine Regierung heute nur noch reagiert, anstatt zu agieren? Ich meine "reagiert" im Sinne von "möglichst viel Unheil vom eigenen Staat abzuwehren".

    Was anderes geschieht denn hier in Deutschland in den letzen 10 Jahren?
    Wirtschaftspolitik findet seit Jahren nicht mehr statt, dafür aber um so mehr Finanz- und Umverteilungspolitik.

    Welche Möglichkeiten hat heute eine Regierung der Globalisierung entgegen zu treten? Hat sie überhaupt Möglichkeiten?

  2. #2
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Mr.Greer
    Angesichts der fortschreitenden Globalisierung stellt sich mir die Frage, ob eine Regierung überhaupt noch Einfluss auf die Geschehnisse im eigenen Land hat.

    Ist es nicht so, dass eine Regierung heute nur noch reagiert, anstatt zu agieren? Ich meine "reagiert" im Sinne von "möglichst viel Unheil vom eigenen Staat abzuwehren".

    Was anderes geschieht denn hier in Deutschland in den letzen 10 Jahren?
    Wirtschaftspolitik findet seit Jahren nicht mehr statt, dafür aber um so mehr Finanz- und Umverteilungspolitik.

    Welche Möglichkeiten hat heute eine Regierung der Globalisierung entgegen zu treten? Hat sie überhaupt Möglichkeiten?
    Die Möglichkeiten die sie hat, sind nicht wünschenswert wie ich meine.
    Die Welt ist nunmal größer, als jedes einzelne Land für sich und wer auf den Zug nicht aufspring nur weil er schnell fährt, der ist nicht dabei.

    Der Globalisierung entgehen wollen heißt, auch auf ihre Vorteile zu verzichten.
    Und die sind gewaltig, auch wenn wir dazu neigen sie nicht zu schätzen oder erst gar nicht wahrnehmen.

    Deutschland ist in der Situation, daß man den Zug erst hat ein Stück weit fahren lassen, und jetzt hetzt man wie irre hinterher um ihn doch noch zu erwischen.
    Es ist also nicht der Zug, der uns hetzen und REagieren läßt, sondern der falsche Umgang mit ihm, wie ich finde.
    "Free your mind - and your ass will follow"
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  3. #3
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    Zitat Zitat von Manfred_g
    Die Welt ist nunmal größer, als jedes einzelne Land für sich und wer auf den Zug nicht aufspring nur weil er schnell fährt, der ist nicht dabei.

    Der Globalisierung entgehen wollen heißt, auch auf ihre Vorteile zu verzichten.
    Ja, richtig, und die Welt wird nicht nur größer, sie wird auch bunter. Wir sollten Globalisierung und multikulturelle Vielfalt als Chance begreifen und sie freudig ergreifen, statt daran immer wieder herumzumäkeln, wie es die Nazis tun.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Zitat Zitat von Hannibal
    Ja, richtig, und die Welt wird nicht nur größer, sie wird auch bunter. Wir sollten Globalisierung und multikulturelle Vielfalt als Chance begreifen und sie freudig ergreifen, statt daran immer wieder herumzumäkeln, wie es die Nazis tun.
    Schönrednerei. Ein ostdeutscher Schlachter, der durch einen Polen wegglobalisiert wird, soll freudig arbeitslos werden? Der wählt dann entweder NPD oder PDS.

  5. #5
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Krabat
    Schönrednerei. Ein ostdeutscher Schlachter, der durch einen Polen wegglobalisiert wird, soll freudig arbeitslos werden? Der wählt dann entweder NPD oder PDS.
    Schon mal die halbe Miete. Jetzt müssen wir ihn noch von der NPD weg bekommen, dann freuen wir uns wieder ein bißchen mehr.

  6. #6
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Krabat
    Schönrednerei. Ein ostdeutscher Schlachter, der durch einen Polen wegglobalisiert wird, soll freudig arbeitslos werden? Der wählt dann entweder NPD oder PDS.
    Nein, soll er nicht. Man darf nur nicht vergessen, daß das ersparte Geld (die Differenz um die der Pole billiger arbeitet) irgendwo in unserem Land hängenbleibt. Entweder beim Schlachtereibetrieb oder (realistischerweise) überall ein bisschen. Auch die Ware für den Endverbraucher wird dadurch günstiger, auch dann wenn dieser das üblicherweise nicht zur Kenntnis nimmt.
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  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Zitat Zitat von Manfred_g
    Nein, soll er nicht. Man darf nur nicht vergessen, daß das ersparte Geld (die Differenz um die der Pole billiger arbeitet) irgendwo in unserem Land hängenbleibt. Entweder beim Schlachtereibetrieb oder (realistischerweise) überall ein bisschen. Auch die Ware für den Endverbraucher wird dadurch günstiger, auch dann wenn dieser das üblicherweise nicht zur Kenntnis nimmt.
    Der Schlachter ist aber trotzdem arbeitslos. Was nutzt ihm das Geld, das "irgendwo hängenbleibt"? Bei ihm bleibt es nicht mehr hängen. Stattdessen bezieht er bald Hartz 4 und darf sich als Sozialschmarotzer bezeichnen lassen. Die "Ware für den Endverbraucher", zum Beispiel Lidlsprit nimmt er dann zwangsläufig schon zur Kenntnis.

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Zitat Zitat von Hannibal
    Schon mal die halbe Miete. Jetzt müssen wir ihn noch von der NPD weg bekommen, dann freuen wir uns wieder ein bißchen mehr.
    Die Synthese heißt bekanntlich WASG.

  9. #9
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Zitat Zitat von Krabat
    Der Schlachter ist aber trotzdem arbeitslos. Was nutzt ihm das Geld, das "irgendwo hängenbleibt"? Bei ihm bleibt es nicht mehr hängen. Stattdessen bezieht er bald Hartz 4 und darf sich als Sozialschmarotzer bezeichnen lassen. Die "Ware für den Endverbraucher", zum Beispiel Lidlsprit nimmt er dann zwangsläufig schon zur Kenntnis.
    Das ist wahr und das ist auch ein Problem, das man nicht unter den Tisch kehren darf. Es wäre aber trotzdenm sachlich falsch, so zu tun, als würden polnische Billigarbeiter dem Land insgesamt soviel Schaden zufügen, als es oft dargestellt wird.
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