Es lebe die alemannische Sprache!
Sie lebe hoch!
Dreimal hoch!
Und: sie lebt!
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Das Hexlein
Un woni uffem Schnidstuehl sitz
für Basseltang, und Liechtspöhn schnitz,
se chunnt e Hexli wohlgimuet
un frogt no frey: "Haut's Messer guet?"
Un seit mer frey no Guete Tag!
Un woni lueg, un woni sag:
" 's chönnt besser goh, und Große Dank!"
se wird mer's Herz uf eimol chrank.
Un uf, un furt enanderno;
un woni lueg, ischs nümme do,
un woni rüef:"Du Hexli he!"
so git's mer scho kei Antwort meh.
Un sieder schmeckt mer's Esse nit;
stell umme, was de hesch und witt,
und wenn en anders schlofe cha,
se höri alli Stunde schla.
Und was i schaff, das g'rothet nit;
und alli Schritt und alli Tritt,
se chunnt mim Sinn das Hexli für,
und was i schwetz, isch hinterfür.
's isch wohr, es het e Gsichtli gha,
's verluegti si en Engel dra,
und's seit mit so 'me freie Muet,
so lieb und süeß: "Haut's Messer guet?"
Un leider hani's ghört und gseh,
un sellemools un nümme meh.
Dört ischs an Hag und Hurst verbey
und witers über Stock und Stei.
Wer spöchtet mer mi Hexli us,
wer zeigt mer siner Muetter Hus?
I lauf no, was i laufe cha,
wer weiß, se triffi's doch no a!
I lauf no alli Dörfer us,
i suech und frog vo Hus zu Hus,
un würd mer nit mi Hexli chund,
se würdi ebe nümme g'sund.
Johann Peter Hebel