Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
Die Freiheit der Medien wird doch kaum noch behauptet.
"1. Reden wir über Macht und Einfluss
Einflussnahme gab es schon immer. Offen und dreist - oder versteckt und indirekt. Das gehört zum Rollenspiel zwischen Politik und Journalismus. Ja, das gehört zu menschlicher Kommunikation. Viele sagen, früher war es viel schlimmer. Da wurden landespolitische Kommentare im Westen wie im Süden vorher zum "Gegenlesen" in die Staatskanzlei gefaxt; da kam der Bayern-Berichterstatter des ZDF direkt vom CSU-Blatt "Bayern-Kurier", da wurden Intendanten und Chefredakteure vor der Berufung von Partei-Granden "ins Gebet" genommen. Wichtig dabei ist allein die Machtfrage. Wer kann was bestimmen? Und da gibt es eine Demarkationslinie: Die Vertreter des Staates dürfen nicht entscheiden, wer über den Staat was oder wie berichtet.
2. Politik und Journalismus
Wer aber von Politik und Journalismus als zwei säuberlich getrennten Welten spricht, sitzt einer idealistischen Konstruktion auf. Realistischer ist es, von einem politisch-publizistischen Komplex zur Herstellung von Öffentlichkeit zu sprechen. "
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oll ich dir was sagen? In den Provinzmedien ist niemand an investigativen Großstücken interessiert. Weder auf Seiten der Macher, noch bei den meisten Lesern.
Jeder macht so seine Erfahrungen, bis er die Prioritäten des Lokaljournalismus fähig ist zu begreifen. Auch ich einstmalen: Enthüllungsstory über Asbestbelastung in örtlichen Kindergärten – keine Reaktion; Name des Schützenkönigs falsch geschrieben – Shitstorm.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Um den Mythos der Pressefreiheit aufrecht zu erhalten, erlaubt das System im begrenzten und streng kontrollierten Rahmen unabhängige Medien. Einzige Bedingung: sie müssen winzig klein und für das System ungefährlich sein. Solange die Massenmedien in den "richtigen" Hände sind, werden Abweichler als Feigenblatt geduldet. Man ist ja nicht in der UDSSR.
Werden die Abweichler zu groß und könnten sie zu viele Leute mobilisieren, passieren scheinbar unerklärbare Dinge, die sie schließlich ruinieren.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
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