Hallo, liebe Foren-Community!
Ein kleines Gedankenspiel, mit der Frage, wo ihr im Jahre 1918/1919, wo Deutschland erst richtig erschüttert wurde, stehen würdet.
Legt los.
Hallo, liebe Foren-Community!
Ein kleines Gedankenspiel, mit der Frage, wo ihr im Jahre 1918/1919, wo Deutschland erst richtig erschüttert wurde, stehen würdet.
Legt los.
Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.
..so wie auch im Jahre 2005 - auf zwei gesunden Beinen, auf eigenen Füßen, wie auch sonst.. ?(Zitat von Roter Amboss
:rolleyes:
Die Frage ist, auf welcher Seite man politisch in diesen Jahren stand, du Leuchte. :rolleyes:Zitat von foiersturm
Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.
auf seiten der liberalen.Zitat von Roter Amboss
ja, warum stellst du diese Frage denn nicht einfach..?Zitat von Roter Amboss
:rolleyes:
Zur Antwort: ich stand politisch auf keiner Seite, war noch nicht auf dieser Welt...
Können wir uns die Situation nach dem ersten Weltkrieg überhaupt richtig vorstellen? Die ganze Weltansicht inklusive des Kaiserreichs war ja zusammengebrochen, ein schrecklicher Krieg war verloren gegangen etc... Da kann sich die Wahrnehmung schon verändern.
If it wasn't for bad luck I wouldn't have no luck at all.
Das ist natürlich schwer zu beurteilen. Wenn ich versuche, mich mit der selben Persönlichkeit, nur ohne das Wissen um die Zukunft in jene Zeit zu transformieren...
Beim Kriegsausbruch wäre ich vermutlich auch einer dieser zahllosen Freiwilligen gewesen, alles andere hätte der "unbedingt dabei sein"-Rausch kaum zugelassen. Wenn ich weiterhin mir vorstelle, bei Kriegsende immer noch am Leben zu sein, mit all dem, was man in diesen Jahren so miterleben "durfte", sehe ich zwei Möglichkeiten, wie sich meine Persönlichkeit dadurch gewandelt hätte:
Entweder eher in Richtung einer durch das Erfahren sinnlosen Leidens geprägten, kriegskritischen Haltung, oder in Richtung einer mitleidlosen, nihilistischen Hingabe, wie man sie etwa bei Jünger findet. Wie ich mich selber kenne, gehe ich eher von letzterem aus. Ob das positiv zu sehen ist, ist eine andere Frage.
Nun stehe ich also als durch das Blutbad sich geadelt fühlender da, als die wilhelminische Ordnung zusammenfällt und das totale Chaos ausbricht.
Ich kann mir nicht vorstellen, mit dem Sturz der Monarchie irgendein Problem zu haben, dafür hat die sich schon viel zu sehr als schlechter Witz erwiesen.
In dieser Hinsicht würde ich vermutlich der Revolution positiv gegenüberstehen. Andererseits stünden hinter dieser Revolution gerade jene pazifistischen, zivilgesellschaftlichen Parolen, die ich dann vermutlich als allerallerletztes hören wollen würde.
Ich wäre also durch die Umstände mindestens irritiert.
Und was macht der, der aus dem Krieg kommt, durch diesen geprägt wurde und die neue Welt um sich herum nicht mehr begreift? Der bleibt bei dem, was er kennt. Das heißt in diesem Falle wohl: Freikorps. Ob das nun positiv zu sehen ist, wage ich zu bezweifeln, aber wie gesagt, ich versuche, mich realistisch hineinzudenken.
Langfristig würde dem vermutlich die Erkenntnis folgen, auch nur benutzt zu werden, und der Hass gerade gegen die SPD würde wachsen. Vermutlich würde ich mich irgendwann um Eintritt in die Reichswehr bemühen und damit scheitern. Und dann? Vermutlich eine Tätigkeit irgendwo im Umfeld eines der mehr oder weniger unbedeutend gebliebenen nationalrevolutionären Zirkel, mit Kontakt zu NSDAP wie KPD, aber ohne wirklichen Anschluss an beide. Vielleicht irgendwann, in Verkennung der Entwicklung und unter falschen (revolutionären) Annahmen Beitritt zur SA. Da aufgrund meiner Position dort Konflikte mit der Parteileitung kaum ausbleiben dürften, möglicherweise irgendwann Anfang der 30er Übertritt zu der mit nationalen Parolen ja nicht geizenden KPD. Ansonsten wäre ich vermutlich 1934 im Zuge der internen Säuberung erschossen worden.
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
Natürlich auf Seiten der Befreier Deutschlands, der Spartakisten bzw. KPD.
Als kämpfender Soldat der Front wäre mir - wie Millionen anderer verratener Kameraden der Kaiserlichen Armee - die Zornesröte zu Kopfe gestiegen. Nach der Endtäuschung über die marxistischen und liberalen Untriebe fern der Front in der Heimat wäre die Ernüchterung gekommen und ich hätte mich als heimkehrender Soldat bei den asozialen Zuständen der so genannten Weimarer "Novemberrepublik" einem Freikorps aus entlassenen Kriegsveteranen angeschlossen oder selber eines mit Kameraden gegründet. Dann durch politische Überzeugung und Willen aus schmerzenden Herzen in die Nationalsozialistische Arbeiterpartei Deutschlands, später in die SS - Schutzstaffeln. Mehr zum "hätte wäre wenn" Werdegang kann ich natürlich nicht äußern. Reine Spekulation.Zitat von Roter Amboss
18/19 direkt wäre ich wie gesagt als Frontsoldat gerade auf dem Rückweg nach Hause gewesen. Also Politisch gesehen, aus damaliger Sicht wäre ich Nationalist und treuer Soldat Kaiser Wilhelms und des Deutschen Reiches gewesen. Später hätte ich durchdrungen von der nationalsozialistischen Weltanschauung an Adolf Hitlers Aufbauwerk mitgewirkt - Jeder an seinen Platz, nach seinen Fähigkeiten. Jedem das Seine.
Soviel zu dem Szenario.
kann ich nur zustimmenZitat von Parteisoldat
heute nicht mehr
aber damals sicherlich
Erzählt mir nichts von euren Göttern
Denn die haben niemals existiert
Auch Jesus Christus oder Mohammed
Verhinderten nie einen Krieg
Ihr habt die Bombe gesegnet
Die auf Hiroshima fiel
Auch mit Hitler und Mussolini
Habt ihr euch solidarisiert
Es ist egal, wer an der Macht ist
Denn ihr seid immer dabei
Ihr nehmt den Menschen das Denken ab
Mit eurer Heuchelei
Religion - Bedeutet Unterdrückung
Religion - Ist Opium für das Volk
Religion - Hat Millionen von Menschen getötet
Slime
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