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Rhino;[URL="tel:11502579"
11502579[/URL]]Mit dem "Monotheismus" ist das so eine Sache. Das wird freilich immer mal wieder gerne vorgehalten. Wer ihr Gott/Goetter sind, findet man heraus,wenn man die Praktiken mal analysiert. Im Judaismus geht es eigentlich nur um die eigene Gruppen und was ihr, auch zum Schaden anderer, nuetzt. Im Islam wird Richtung Mekka gebetet dort is ein Stein in einem Gebaeude der sich auch auch verehren laesst durch die Besucher (bei der Reise nach Mekka). An sich ist das Goetzendienst.
Auch mit den Christen ist das zu bedeutenden Teilen so eine Sache. Die sog. "Marienverehrung" hat da schon Goetzendienerische Zuege, die an aeltere Kulte erinnern. Das ganze Reliquienwesen ist irgendwie goetzendienerisch. Im Protestantischen Bereich gibts das zwar nicht so blatant. Aber durchaus auch problematische Praktiken. Dort sind es dann Dogmen und gewissen Praktiken die ueber die Massen erhoeht werden. Die Institution selbst oder auch "die Liebe" kann da so etwas sein. Bei den theologisch konservativeren gibt es den Biblizismus. Die ist dann "das Wort Gottes", steht so aber nirgends in der Bibel. Dort ist Jesus Christus das Wort Gottes. Die Schriften selbst sind es aber, die ueber ihn Zeugen. Das ist dann zwar autoritativer Lehrinhalt, aber eben nicht die 'finale Autoritaet' wie viele behaupten. Daneben ist auch noch ein gewisser Israelfetischismus bei vielen Protestanten verbreitet, der ueber ein historisches Interesse weit hinausgeht. Lobjudelei nenne ich das dann.
Fundamentalismus war die Gegenposition zum Theologischen Liberalismus. Das kann sowohl Biblizistisch als auch z.B. Evangelikal sein. Im Grunde genommen beruht das auf der Sola Scriptura der Reformation. Beide Positionen haben ihre Probleme. Beim Liberlismus war das aber durchaus erkennbares ueber Bort werfen der Grundlagen zugunsten eines (religioes verbraemten) Humanismuses. Beim Funamentalismus/Biblizismus haelt man zwar daran fest und raeumt der Bibel den hoechsten Stellenweirt ein (den sie aber nach eigenem Zeugnis gar nicht hat). In der Praxis wird dann aber auch Reinlegekunst betrieben in dem man den Text dann so interpretiert wie es einem passt. Damit gepaart geht haeufig ein Legalismus also Regelfetischismus. Ich sag das jetzt nicht, um zu sagen, dass das alles besonders boese Mensche sind. Ich denke nur, dass diese Leute in die Irre gehen ohne das deutlich zu merken.
Was Saekularisten/Agnostiker/Atheisten betrifft, sollte man meinen, dass die keine Goetter haben. Aber auch das ist ein Irrtum... Die haben oft ihr eigenes Ego zum Gott erhoben. Oder eben "Die Wissenschaft" (Skientismus), "den Marxismus/Sozialismus" (oder sonst eine Ideologie) zu quasireligioesen Status erhoben. An den Holocaust koennen die auch glauben. Mit der Wissenschafltichkeit ist das aber meist ein grosses Problem dabei. An sich wird da nur den akademischen Institutionen ein Status zugeordnet, der den von Kardinalen gleichkommt. Die verkuenden dann zwar nicht "Gottes Wort", aber in der Praxis wird mit deren Postulaten damit genauso umgegangen, wie es bei den Frommen frueherer Religionen der Fall war. Da wird dann auf 'wissenschaftlichen Konsens' gepocht, was allerdings ein Widerspruch in sich selbst ist. Wissenschaft ist etwas was bewiesen und repliziert werden kann. Experimente aus deren Ergebnissen man logisch Schlussfolgern kann. Der Begriff Wissenschaft kann freilich auch weiter ausgelegt werden, da verlaesst man dann aber den Boden des unmittelbar nachpruefbaren.
Insgesamt gibts auch eine Kulturelle Entropie sowie eines Institutionellen Zerfalls, euphemistisch wird da von "Wertewandel" gesprochen.Aber das wird wohl noch weit groessere Probleme nach sich ziehen... Mittlerweile ist das ja auch spuerbar. Wohlstandsverwahrlosung ist da das Deutsche Wort fuer. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen politischer und wirtschaftlicher Gleichschaltung, die im Endeffekt ein Ende der Freiheit des Einzelnen und der Nationen bedeuten. Ein Machtvakuum wirds aber nicht sein, der wird von anderen Instanzen gefuellt oder ueberschattet werden oder es gibt dann vielleicht mal einen wirklichen Zivilisationsbruch.