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Thema: Leni Riefenstahl tot

  1. #1
    Rosenpflücker
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    Leni Riefenstahl tot

    Filmemacherin Leni Riefenstahl ist tot. Sie starb im Alter von 101 Jahren in Pöcking am Starnberger See.


    München - Riefenstahl sei vergangene Nacht gegen 22.50 Uhr sanft eingeschlafen, sagte ihr Lebensgefährte Horst Kettner. "Ihr Herz ist einfach stehen geblieben."
    Riefenstahl war am 22. August 101 Jahre alt geworden. Sie litt an einer Krebserkrankung. Wann die Beerdigung stattfindet, sei bisher unklar, sagte ihre Vertraute Gisela Jahn.

    Riefenstahl war auf Grund ihrer Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten eine umstrittene Regisseurin und Fotografin. Ihr Film "Triumph des Willens" über Hitlers Reichsparteitag in Nürnberg 1934 gilt als der bekannteste und zugleich verachtetste Propaganda-Film aller Zeiten.

    Die Regisseurin erhielt von den Nazis den Auftrag, die Olympischen Spiele in Berlin 1936 zu filmen. Sie entwickelte dafür etwa die Technik, Kameras auf Schienen während eines Rennens einzusetzen.


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    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  2. #2
    l_osservatore_uno
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    Original von kettnhnd

    Riefenstahl war auf Grund ihrer Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten eine umstrittene Regisseurin und Fotografin. [...] Die Regisseurin erhielt von den Nazis den Auftrag, die Olympischen Spiele in Berlin 1936 zu filmen. Sie entwickelte dafür etwa die Technik, Kameras auf Schienen während eines Rennens einzusetzen.
    ... diese Tatsache wurde gestern, in RF-Meldungen über Ihren Tod, sofort - und in negativer Stimmlage - erwähnt.

    Dass Henry Nannen zur gleichen Zeit Stadionsprecher war, interessierte hingegen nie wirklich. Der hatte ja seine 'Umerziehungslektion' gelernt und stand nach '45 auf der 'richtigen' Seite.

    Enzo

  3. #3
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    Naja, die gute Frau hat allerdings nie eine öffentliche Erklärung zur NS-Zeit abgegeben, oder in irgendeiner Form Reue gezeigt...

  4. #4
    Rosenpflücker
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    muss sie auch nicht...

    leni riefenstahl hat zuviel für die kunst und den deutschen film getan, als das sie sich vor diesen heutigen kretins rechtfertigen müßte.
    diese elenden würmer.


    ihre leistungen und ihre methoden einen film umzusetzen waren revolutionär... . vieles davon wurde damals noch gar nicht praktiziert. später dann von vielen kopiert ...

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    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
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    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
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    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  5. #5
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    Die Frage ist doch die, ob Kunst und Ästhetik überhaupt wertfrei sein können. Ich bejahe dies, auch wenn vielfach behauptet wird, nach Auschwitz dürfe es nichts einfach nur Schönes mehr geben. Kunst muß nicht politisch sein. Eher umgekehrt: Kunst, die krampfhaft politisch sein will, weckt bei mir Mißtrauen. Für die angebliche Intellektualität möchte ich gern ein paar Beispiele liefern:

    "Stalin ist der hohe Mittag - der Menschen und der Völker Reife"
    (Pablo Neruda, Literaturnobelpreis 1971)
    "Wir Kunstschaffenden Deutschlands geloben, in unserer Arbeit die Lehren Stalins zu verwirklichen und ihm, dem Genius des Friedens, die Treue zu halten."
    (Bertolt Brecht)

    Diese geistigen Irrungen tun dem Werk der beiden keinen Abbruch. Ein Künstler muß nicht politisch korrekt sein und vernünftige gesellschaftliche Vorstellungen haben, um Künstler zu sein.

    Leni Riefenstahls Kunst wurde zu politischen Zwecken mißbraucht. Dagegen hat sie sich nicht gewehrt, was für eine gewisse Naivität spricht. Komisch allerdings, daß für Gustav Gründgens und Herbert von Karajan - um nur zwei zu nennen - ihre Verstrickungen mit dem NS-Regime kein Karrierehindernis nach 1945 war.
    Leni Riefenstahl war eine Schönheitsfanatikerin. Ob man ihre Kunstauffassung teilt oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Auch Wagners Musik ist deshalb nicht schlechter, weil er Antisemit war und Hitler ihn für den größten Deutschen hielt.
    Ich höre trotzdem lieber Bach.

    Grüße
    John

  6. #6
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    ... stehen nur die Menschen der Verliererseite im Kreuzfeuer unqualifizierter
    und blind übernommener Kritik. Propaganda machen nur die Gegner und Schurken, auf eigener Seite heisst das dann "Kriegsberichtserstattung" oder ganz allgemein "Journalismus".

    Das während des 2. WK in Deutschland keine ausländischen Sender gehört werden durften wird als weiteres Symbol der Diktatur im dritten Reich angeführt. Seltsam mutet dann doch an, das die heutigen Methoden der USA sich in nichts unterscheiden.... aber sicher konstruiere ich hier Hirngespinste und es war purer Zufall, das die englischsprachige Seite von Al-Dschasira während des Irak-Kriegs plötzlich nicht mehr zu erreichen war 8o .

    Oder wie war das mit den Greueltaten der Iraker in einem kuwaitischen Hospital, als berichtet wurde das irakische Soldaten Neugeborene aus ihren Brutkästen nahmen und sie töteten.... war doch auch nur ein Fake, ins Leben gerufen von amerikanischen Geheimdiensten... doch Propaganda sollte man das nicht nennen, da war Leni Riefenstahl ganz sicher viel viel schlimmer.

  7. #7
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    RTL und Sat. 1, diese unseriösen Dreckssender sollten sich für den Dreck den sie ausstrahlen rechtfertigen !!! Das ist noch viel viel schlimmer als geschichtliche Dokumentation die einige akademische Sitzpinkler als NS Propaganda bezeichnen !!
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  8. #8
    Rosenpflücker
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    ich kann nur jedem geschichtlich interessiertem empfehlen sich den film zu "organisieren" um sich selbst ein bild von der genialität riefenstahls zu machen...

    ich kenne übrigens einen verlag bei dem dieser film bestellt werden kann !

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    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
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  9. #9
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    Teile davon kamen neulich im Fernsehen... Für damalige Verhältnisse wirklich sehr gute Arbeit...
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    --John Pugsley, JPJ Nov 96

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  10. #10
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    Original von l_osservatore_uno
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    Riefenstahl war auf Grund ihrer Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten eine umstrittene Regisseurin und Fotografin. [...] Die Regisseurin erhielt von den Nazis den Auftrag, die Olympischen Spiele in Berlin 1936 zu filmen. Sie entwickelte dafür etwa die Technik, Kameras auf Schienen während eines Rennens einzusetzen.
    ... diese Tatsache wurde gestern, in RF-Meldungen über Ihren Tod, sofort - und in negativer Stimmlage - erwähnt.

    Dass Henry Nannen zur gleichen Zeit Stadionsprecher war, interessierte hingegen nie wirklich. Der hatte ja seine 'Umerziehungslektion' gelernt und stand nach '45 auf der 'richtigen' Seite.

    Enzo

    Konnte auch nicht anders sein. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn ausgerechnet eine deutsche Frau DIE Regisseurin weltweit wäre, die die Kino- und Fernsehwelt revolutioniert hat mit ihren Aufnahmen und Einstellungen, wo doch die Medien, und ganz speziell die audiovisuellen, in den Händen jener konzentriert sind, die sich immer und überall als die einzig Auserwählten betrachten. Die ziehen es vor, sich der Methoden einer Riefenstahl zu bedienen und sie im Gegenzug mit Nazi-Dreck zu bewerfen.

    Und das Pack der deutschen Mitsieger tutet in das gleiche Horn, um der ständigen Schuldvorwürfe zu entgehen, und merkt gar nicht, wie tief es gesunken ist.

    Und wie war das mit Stalins Propagandaregisseur, jenem Eisenstein, den man immer noch als den großen Künstler verkaufen will?

    Dessen schwarz-weiße Lügen von der Erstürmung des Winterpalastes werden uns heute als Dokuaufnahmen präsentiert.

    Nun ja, das werden wir wohl auch bald mit den auf alt getrimmten Gruselfilmchen Spielbergs und Brauners erleben.

    Germania

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