*lol*
So kann man es auch sehen. Alles, was wir jemals tun, ist Ausdruck und Resultat einer Gesellschaft, die uns ihre Normen aufoktruiert. Wir sind -- im positiven wie im negativen -- immer nur Opfer.
Ich kannte das Gutachten zum Zeitpunkt meiner letzten Antwort nicht; Danke dafuer. Allerdings: wie auch immer (ich fuelle gerade alles mit Fuellwoertern), ob man vom initialen Kurzschluss an immer geplanter und kaltbluetiger handelt und als "Kaltblut" endet, oder ob man immer schon jenes "Kaltblut" war, macht eigentlich kaum einen Unterschied. Spaetestens beim zweiten Mord (und wahrscheinlich frueher) ist es keine Affekthandlung mehr. Im Affekt handelt man einmal. Nicht gewohnheitsmaessig.
Alternativ hat man einen gehoerigen Hau. Der schlimmer sein muss als eine "schlichte" (ich verharmlose hier nichts) Traumatisierung. Bestenfalls eine komplett unbehandelte, nie erkannte. Was ich ehrlich gesagt fuer unwahrscheinlich halte. Mord und gekonntes Einmauern waeren da lange nicht die einzigen Symptome, die Frau waere vermutlich suizidal gewesen oder haette Symptopme von Bipolaritaet gehabt oder sonstwas. Psychische erkrankungen kommen seltenst von jetzt auf gleich, und so drastische Handlungen haben in aller Regel Vorgeschichten. Nicht immer behandelte, grated, aber die wenigsten werden von einem Moment zum anderen zum Moerder, weil sie traumatisiert sind. Schon gar nicht mehrfach und so geplant.