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Thema: Was ist eigentlich so schlimm am Irak Krieg ??

  1. #21
    Zenada
    Gast

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    Offensichtlich liegt es daran wie du geäußerst hast , das er dies schon lange im vorraus plante. Jedoch haben die Amerikaner eine starke Spionage und müssten daher den Übeltäter längst bekommen haben!?

  2. #22
    Zenada
    Gast

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    @blaH

    Was möchte man mit diesem Zeichen wie unten aufgeführt bewirken?
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  3. #23
    GESPERRT
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    Original von Zenada
    @blaH

    Was möchte man mit diesem Zeichen wie unten aufgeführt bewirken?
    Falls Du mir erzählst, wie man durch einen Avatar etwas "bewirken" kann,
    werde ich mir etwas dazu einfallen lassen


    @ Siran:

    Nein, ich möchte Dich hier nicht "als dumm hinstellen" oder irgendwas in der Art. Erstaunt bin ich nur, das du trotz meines Posts mit der Argumentation kommst, das das gleiche Verbrechen (Angrisskrieg in diesem Fall) nicht am Verbrechen selbst, sondern an dem, der es beging, gemessen wird.

    Ich versuchs mal etwas anders zu formulieren, damit mein Standpunkt deutlicher wird.

    FRAGE: was ist eigentlich so schlimm am Irak-Krieg ?
    ANTWORT: der Irak-Krieg ist ein verbrecherischer Angriffskrieg, der gegen internationales Recht verstösst, da er ohne UN-Mandat geführt wurde um
    1. den Einflussbereich der USA in diesem Gebiet zu festigen -> Ziel erreicht
    2. wichtige Ölvorkommen unter die Kontrolle der USA zu bringen. -> Ziel erreicht.

    Um diese Ziele zu erreichen, wurden mit "Shock and Awe" grosszügig Kolateralschäden unter der Zivilbevölkerung verursacht.

    Und nochmal: es ist ganz egal, ob durch diesen Angriff Saddam entmachtet oder ein Heilmittel für Krebs entdeckt wurde, es legitimiert diesen Krieg nicht.

    Aber du hast Recht, als Iraker wäre ich auch froh, von amerikanischen Bomben zerfetzt oder durchgedrehten GI´s umgenietet zu werden, anstatt unter einem Terror-Regime weiterzuleben.

  4. #24
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Sag mal, Blah, liest du eigentlich meine Beiträge, bevor du darauf antwortest?

    Wo bitte habe ich geschrieben, dass die Person Saddam Husseins einen Krieg rechtfertigt?

    Nochmals:
    Ich halte die Legitimation der USA für das Führen dieses Krieges nicht für ausreichend. Ich war nie ein Kriegsbefürworter und mich freut es sicherlich nicht, dass bei dem Krieg Zivilisten ums Leben gekommen sind. Mir gefällt auch die momentane Situation im Irak nicht und ich wäre glücklich, wenn man eine Lösung finden könnte, die alle zufriedenstellt.

    Vollkommen davon abgesehen ist Saddam Hussein ein Massenmörder und wenn man in fasst und vor Gericht stellt und er nie wieder das Licht der Welt als freier Mann sieht, dann ist das nicht mehr als er verdient.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  5. #25
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    vielmals um Entschuldigung Siran, da ich Deine Beiträge anscheinend fehlinterpretiert habe. Zu meiner Verteidigung möchte ich nur anführen,
    das ich in einem anderen Forum, zum gleichen Thema, auch einen Strang aktiv mitverfolge... war wohl ein wenig zuviel des Guten ;(

    Anscheinend liegen wir mit unseren Meinungen dann doch nicht weit auseinander, da auch Du denkst, das der Krieg nicht gerechtfertigt war.
    Auch ich denke, das es nicht schade um einen Diktator a la Hussein schade ist.

    Ich vermute nur, das wir in einem Punkt unterschiedlicher Auffassung sind und zwar in unserer nachträglichen Beurteilung von G.W. Bush und seinen Falken. Es scheint, das ich mich über das arrogante und menschenverachtende Verhalten der US-Regierung mehr aufrege und Du eben das wenig gute in dieser Aktion siehst, nämlich die Entmachtung Husseins.

  6. #26
    Zenada
    Gast

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    Original von blaH

    Falls Du mir erzählst, wie man durch einen Avatar etwas "bewirken" kann,
    werde ich mir etwas dazu einfallen lassen





    @ blaH!
    Nicht alle Avatare bezwecken etwas , jedoch deines mit Sicherheit. Welchen Zweck hat dein Avatar?
    Bin mir sicher , das dir hierzu was einfällt!

  7. #27
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Original von blaH
    Ich vermute nur, das wir in einem Punkt unterschiedlicher Auffassung sind und zwar in unserer nachträglichen Beurteilung von G.W. Bush und seinen Falken. Es scheint, das ich mich über das arrogante und menschenverachtende Verhalten der US-Regierung mehr aufrege und Du eben das wenig gute in dieser Aktion siehst, nämlich die Entmachtung Husseins.
    Dass die USA arrogant sind, ist ja nicht erst seit George W. Bush der Fall. Als alleinige Supermacht haben sie dafür sogar eine gewisse Rechtfertigung. Mal ganz abgesehen davon, dass die UNO, wie man ja gesehen hat, nichts bzw. nicht sehr viel machen kann, wenn die USA nicht mitmachen. Ganz egal wie man dazu steht, ist das meiner Meinung nach eine Tatsache, die man anerkennen und akzeptieren muss. Mir wäre es auch lieber, wenn die USA nicht alles machen könnten, was sie wollen, aber momentan existiert keine Möglichkeit, sie daran zu hindern, oder sie dafür zu bestrafen, damit können sie sich ihre Arroganz leider leisten.

    Was nun das menschenverachtende Verhalten betrifft: Jeder Krieg ist wohl schon durch seine Definition in gewissem Maße menschenverachtend.

    Was nun die momentane Situation betrifft:
    Ganz egal wie man zum Krieg steht, er ist passiert und jetzt müssen wir irgendwie mit den Folgen zurecht kommen. Ich halte die Art und Weise, wie in manch anderen Diskussionen über jeden toten Soldaten gejubelt wird, ebenfalls menschenverachtend, umso mehr, als der Tod dieser Leute nichts mehr an der Situation ändert. Im Gegenteil, durch die Anschläge dürfte sich die Lage der normalen Zivilisten eher noch verschlechtern.

    Auch halte ich vom geforderten sofortigen Abzug der USA aus dem Irak nichts. Denn die USA würden ein Machtvakuum zurücklassen und damit, meiner Meinung nach, den Irak in einen Bürgerkrieg stürzen. Die USA haben das System zerstört, nun muss erst ein neues aufgebaut werden, bevor sie wieder abziehen können. Einen Abzug auf längere Sicht, halte ich aber auch für richtig und wichtig.
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  8. #28
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    Interessant wie hier die Menschenrechtsverletzungen der USA als verbrecherisch angeprangert werden aber das der Weltsicherheitsrat de facto zu sehen wollte wie Hussein seine eigene Bevölkerung abschlachtet findet hier wohl stehende Ovationen.
    Von diesen Menschenrechtsverletzungen redet niemand oder davon das es verbrecherisch sein könnte als zuständiges Gremium einfach zuzuschauen.
    Und von so einem Gremium in dem so Völkerrechtstreue Staaten wie China vertreten sind soll dann die Legitimation für so einen Krieg kommen???
    Ist ziemlich heuchlerisch sich auf Weltsicherheitsrat UND Menschenrechte zu berufen.
    Zu den Waffen die von den USA geliefert wurden:
    Ja Saddam Hussein hat Waffen on den USA bekommen.
    Es gehört allerdings zur Sachlichkeit zu erwähnen das die Gegenseite in diesem Krieg von China unterstützt wurde.
    Ich will mir die Folgen gar nicht ausmalen wenn ich daran denke das der Iran den Irak mit der Unterstützung Chinas hätte besiegen können.
    Dies hätte fatale Folgen für das Verhältnis des Westens zu den Islamischen Staaten bedeutet.
    Wie auch eine zunehmende Islamische Radikalisierung die durch die Halbniederlage der Islamischen Republik Iran eine ganze Dimension zurückgedrängt wurde.

    Und natürlich gibt es überall auf der Welt Gewalt und Unfreiheit
    Aber ein totalitäres Regime ist in der heutigen Welt schon eine seltenheit, sowas ist ja nicht mit einer normalen Diktatur gleichzusetzen.


    Wenn man sagt man sei zwar gegen Hussein, sei aber auch gegen den Irak-Krieg ist das so als wenn man schwimmen gehen wolle, aber dagegen wäre nass zu werden.
    Dieses
    "Es muss doch andere Wege geben......"
    das man dann immer zu hören bekommt finde ich unter dem Aspekt interessant das es immer irgendeine andere Möglichkeit geben solle diese aber keiner benennen kann.

    Zu der Thematik "böse amerikanische Gewalt":
    Ich finde das offenbart eine Naivität die wirklich umbeschreiblich ist:
    Ich glaube ich habe im Chaos des Krieges eine fast noch größere Überlebenschance als in einem totalitären Staat der es darauf abgesehen hat mich zu töten und dem dazu ein viertel jahrhundert zeit gegeben wird.
    (Mal ganz davon abgesehen das der irak auch ohne USA fast 25 jahre lang im kriegszustand war)
    Letzteres haben die Amerikaner sicherlich mitzuverantworten, doch
    den Amerikanern vorzuwerfen sie hätten nicht füher interveniert und ihnen gleichzeitig einen Strick daraus drehen zu wollen das sies nun tun ist moralischer Opportunismus pur und weist darauf hin das es jenen nicht um diesen Krieg oder den Irak, sondern um eine Anti-Amerikanisches Weltbild geht.
    Mein Beileid zu so undurchdringlichen Scheuklappen.

    Übrigens:
    Man sollte sicherlich gerade der Kriegsberichterstattung mißtrauen, doch muss man auch darauf achten wann in Weltverschwörungsthesen abgleitet und sich völlig lächerlich macht.

  9. #29
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    Original von Brantinger
    Ja Saddam Hussein hat Waffen on den USA bekommen.
    Es gehört allerdings zur Sachlichkeit zu erwähnen das die Gegenseite in diesem Krieg von China unterstützt wurde.
    Es ging in diesem Zitat um den ersten Golf-Krieg zwischen Irak und Iran, der interresanterweise nicht vom Iran in seinem islamischen Weltmachtstreben begonnen wurde, sondern vom Irak angezettelt wurde, natürlich mit Unterstützung der USA. Ist doch nur fair und gut, wenn die Gegenseite auch Unterstützung erfährt.
    Elegant versucht die geschichtlichen Zusammenhänge zu verdrehen,
    leider gescheitert

    Original von Brantinger
    Und natürlich gibt es überall auf der Welt Gewalt und Unfreiheit
    Aber ein totalitäres Regime ist in der heutigen Welt schon eine seltenheit, sowas ist ja nicht mit einer normalen Diktatur gleichzusetzen.
    Wo bitte liegt Deines Erachtens nach der Unterschied zwischen einer Diktatur und einem totalitärem Regime ?????????? Und seid wann ist eine Diktatur "normal" ? Zeigt sich hier dein Verständnis von Demokratie ?

    Original von Brantinger
    "Es muss doch andere Wege geben......"
    das man dann immer zu hören bekommt finde ich unter dem Aspekt interessant das es immer irgendeine andere Möglichkeit geben solle diese aber keiner benennen kann.
    Es gab die Möglichkeit, Saddam Hussein während der Operation" Deser Storm" abzusetzen, aber man gab sich ja mit der "Befreiung" Kuwaits zufrieden, das erst vom Irak annektiert wurde, nachdem die USA mitteilten, nicht intervenieren zu wollen.
    Auch wurde die Opposition im Irak, in der Hauptsache Kurden, von der USA mit Hilfezusagen ermutigt, gegen Saddam zu revoltieren... was darin endete, das die USA ihr versprechen nicht einhielten und eine hohe Zahl von Kurden während des Aufstands ihr Leben lassen mussten.
    DANKE AMERIKA!

    Mein Beileid an Dich zu so undurchdringlichen Scheuklappen.

  10. #30
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    Also ich weiss schon um welchen krieg es ihnen ging.
    Und es ging mir nicht um das Weltmachtstreben des Iran, sondern um das Pan-Islamische Gesellschaftsmodell das vor diesem Krieg extrem an attraktivität in der Islamischen Welt gewann, nachdem der Pan-Arabismus als gescheitert angesehen worden war.
    Das durch den ersten Golfkrieg das Modell der Islamischen Republik nach dem (halb)verlorenen Krieg sehr viel Beliebtheit einbüßte ist nunmal Fakt.
    Weiter ging es dabei überhaupt nicht darum ob ich etwas fair finde oder nicht, sondern ich habe die Frage gestellt ob es in unserem Interesse gelegen hätte das der Iran diesen Krieg mit Unterstützung Chinas gewinnt.
    In diesem Zusammenhang hab ich dann die Beziehungen des Westens zu den Islamischen Gesellschaften genannt, um das es bei dieser Fragestellung geht.
    Vielleicht lesen sie die Beiträge demnächst besser durch bevor Sie mit ihren Antworten so scheitern wie sie es mir unterstellen.

    Zu meinem Verständnis von Demokratie:
    Ich weiss ja nicht ob es ihrem Verständniss nach von einer demokratischen Gesinnung zeugt das man das Faktum leugnet das nunmal Demokratie auf dieser Welt eine Ausnahme darstellt und die Großzahl der Gesellschaften in Diktaturen organisiert ist.
    Ich habe dies keinesfalls bewertet wie sie es mir unterstellen und ich finde es schon ziemlich traurig das sie diese Unterstellung als einzige Möglichkeit zu antworten sehen.
    Und damit sie das nicht mehr in Frage stellen: Ich wünschte es sei anders.

    Und selbstverständlich gibt es einen Unterschied zwischen gemäßigten Diktaturen und Totalitären Regimen, der (dem Namen ja schon entnehmbar) vom Einfluss (eben total) des Regimes besteht.
    Siehe zB Scholl-Latour:
    "Es wäre schon ein Glücksfall wenn das totalitäre Baath-Regime durch eine gemäßigte Diktatur ersetzt werden würde."
    Eigentlich hätten sie auch selbst drauf kommen können das Diktatur nicht gleich Diktatur ist.

    Und zu ihrem Desert Storm Agument:
    Ich führte im vorrangehenden Text schon an das ich es ziemlich merkwürdig finde, das man den USA vorwirft sie hätten die militärische Intervention damals nicht weitergeführt, aber den USA heute wegen der Furchtbarkeit des Krieges ienne Strick daraus drehen möchte das sie nun intervenieren und den fehler von damals korrigieren.
    Und das in einer, in Relation zum Sachverhalt, recht humanen Dimension.

    Das nächste mal vielleicht ein bisschen sachlicher.

    Nachtrag:
    Ich hab übrigens nie abgestritten das der Irak von den USA unterstützt wurde, doch das der Irak den Krieg mit Zustimmung der USA BEGONNEN hat, sowie ihre Formulierung unterstellt, halte ich für einen historisch schlichtweg nicht bewiesenen Fakt, sprich für Spekulation die gut in ihr Weltbild passt.
    Und als gute Demokraten beschuldigt man sich ja nur der Dinge die man Beweisen kann (siehe Scheuklappen), aber das wissen sie ja sicherlich.

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