Sowjetische Kriegsvorbereitungen
Aufmarsch
Zusammenstoß
Die These, daß Deutschland 1941 eine friedliche und ahnungslose Sowjetunion überfallen hat, ist nicht länger haltbar. Bereits die bis jetzt zugänglichen sowjetischen Quellen belegen, daß Stalin die Sowjetunion auf einen Krieg mit Deutschland vorbereitete. Die sowjetische militärische Planung war dabei eindeutig eine Angriffsplanung.
Dr. Heinz Magenheimer, ein renommierter österreichischer Militärhistoriker, faßt den neuesten Erkenntnisstand der historischen Forschung nach Auswertung sowjetischer Quellen vor dem Hintergrund der politischen und militär-strategischen Mächtekonstellation zusammen.
Mit einem Nachwort von Klaus Hammel zum Stand der historischen Debatte zu diesem Thema.
216 Seiten, drei großformatige zweifarbige Karten mit den Operationsplanungen der swjetischen und deutschen Seite.
Preis: DM 48.-
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Aus dem Nachwort von Oberst i.G. a.D. Klaus Hammel:
[...] Dr. Magenheimer hat ein Buch vorgelegt, das vom Inhalt her die Vorwürfe oder Vorbehalte widerlegt, die ansonsten durch die anti-revisionistische Geschichtsschreibung zum gegebenen Thema immer wieder vorgebracht wurden.
Sollte es damit nicht zum Auslöser für eine letztlich doch noch sachliche Diskussion werden oder wenigstens zur Überprüfung und tatsächlichen Widerlegung anregen?
Zur Versachlichung würde bereits beitragen, wenn man von einer "Präventivkriegsdebatte" ablassen würde, weil solche Behauptungen von seriösen Wissenschaftlern überhaupt nicht vorgebracht worden sind.
Ohne Zweifel wird es den "Anti-Revisionisten" bei der eingetretenen Ideologisierung der Auseinandersetzung schwer fallen, eigene Positionen zu "revidieren" und ein differenziertes Geschichtsbild zuzugestehen. Dabei ist die Revision eigener Standpunkte auf Grund neuer Erkenntnisse oder neuerer Quellen in der Wissenschaft ein normaler Prozeß. Nur im Rahmen eines unsachlichen Meinungsstreits, geführt mit Werturteilen, hat der Begriff Revision eine Negativprägung erfahren.
Den Historikern insbesondere in Deutschland kann dies nur empfohlen werden. Der russische Historikerstreit hat bewiesen, daß die Erforschung des Zeitraums nach der russischen Revolution bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion in vielen Ausschnitten noch in den Anfängen steckt. Die Historiker der osteuropäischen Staaten haben sich bisher daran nur am Rande beteiligt. Hier gibt es Felder der Forschung, die zu einer völligen Neubewertung der Politik der Sowjetunion und damit auch zur Revision der angeblich singulären Rolle Deutschlands führen können.
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