Als Thomas K. am frühen Morgen des 10. September 2010 vor die Tür seines Mietshauses in Kreuzberg tritt, begeht er einen Anfängerfehler: Er wiederholt sich.
Schon zweimal hatten Polizeibeamte ihn im Verdacht, in seiner Nachbarschaft Autos angezündet zu haben. Wochenlang haben sie ihn observiert. In K.s Hausflur hängt eine versteckte Videokamera.
Als K. wenig später im Radkasten eines geparkten VW Golf Feuer legt, schnappt die Falle zu.
Die Beamten nehmen ihn fest, löschen den Brand. Der damals 27-jährige Arbeitslose landet in U-Haft der Justizvollzugsanstalt Moabit. Für „
Antifa-Thomas“, wie er in der Szene auch genannt wird, ist das Spiel aus. Sollte man meinen.
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