Das Problem sind hier weniger die Zinsen, sondern daß sich der depperte Staat immer weiter verschuldet, weil er auf Kredit ausschließlich konsumiert (Sozialleistungen, Beamte...) und somit keine Wertschöpfung betreibt. Außer Enteigung via Steuern oder weitere Verschuldung hat er keine Möglichkeit diese Schulden abzutragen, weil keine Werte entstanden sind.
Schulden bedeuten nicht automatisch Inflation, eher das Gegenteil, weil durch Konsum auf Kredit der Punkt erreicht wird, daß die Gläubiger nichtmehr bedient werden können --> Forderungsmenge sinkt, d.h. Deflation, Massenarbeitslosigkeit usw. (vgl. Weimarer Republik 1929, 30, 31; Platzen der Immobilienblase 2008, momentanige Deflation in USA, Deflation in Japan seit den 90ern). Banken und Unternehmen gehen pleite.
Zur Hyperinflation 23 in Weimar, die durch das Diktat von Versailles erzeugt wurde:
- Kriegsanleihen wurden nicht enteignet, aber zusätzlich Reparationen separat draufgesattelt, die über Steuern eingesammelt werden sollten
- somit verzogen sich die Reichen ins Ausland, tauschten die Anleihen gegen Reichsmark, diese gegen harte ausländische Währung und erzeugten damit den immer größeren Verfall der Reichsmark
- Somit konnte diese Bordellrepublik ihren Verpflichtungen nichtmehr nachkommen und löste das Problem (GENAUSO WIE HEUTZUTAGE), indem die Reichsbank begann die neuen und auf den Markt geworfenen Anleihen aufzukaufen. Die Importpreise stiegen, man schöpfte mehr Geld, die Lohn-Preis-Spirale begann zu wirken, bei immer teureren Importen usw.