Der SPIEGEL hat heute einen schönen kritischen Artikel über diesen Jakobsweg. :]
Ein Auszug:
Quelle und mehr: [Links nur für registrierte Nutzer]Das Mittelalter, in dem Gastwirte Pilger gelegentlich vergifteten, um deren Habe an sich zu reißen, ist zwar passé, aber heute bleibt Vater Staat mit seinem Anteil auf der Strecke. "In Pensionen und Gasthöfen am Jakobsweg galt für uns immer: Cash, ohne Rechnung", erzählt Radpilger Hans nach Ende seiner Tour vor der Rückkehr nach Stuttgart.
Die Deals am Jakobsweg finden ihren Fortgang in manchen Lebensmittelläden, in denen Preisschilder und Waagen an der Obst- und Gemüsetheke fehlen. Austariert wird offenbar nach Gesichtskontrolle an der Kasse. Wer könnte bei welchem Preis die Miene verziehen?
Wallfahrt und Kommerz sind seit jeher Bündnispartner. Am Pilgerziel Santiago de Compostela treibt der Handel am Jakobsweg seine finale und größte Blüte. Souvenirshops bieten komplette Pilgersets feil. Umhang, Hut, Stab, Trinkkürbis. Wer das Equipment daheim verschenkt, möge vorsorglich darauf achten, ob das Etikett "Made in China" entfernt ist.
Und wer von euch war auch schon mal auf dem Jakobsweg?