Die Welt weiß für deren Probleme schlichtweg keine Lösung.
Stimmt, kann ich mich ganz anschliessen... aber ich erlaube mir mal für die dritte Welt einen HIV Infizierten als Metapher zu verwenden. Es gibt nach über 20 Jahren keine "Heilung" für diese Krankheit. Wir können aber, insbesondere bei Sekundärinfektionen in den Organismus eingreifen und Linderung schaffen. Was die industrialisierte Welt (noch so eine nette Schublade ) tut, ist den Kranken in eine Gosse ausser Sichtweite zu legen, ihm Hilfe zu verwehren, weil es ja im endeffekt sowieso keinen "Sinn" hat, er wird ja sterben, und sollte er Wertgegenstände besitzen, die an sich zu nehmen. Es gibt halt Situationen, in denen man "against all hope" agieren muß, und ich denke Menschen sind es Wert... oder nicht?
Meines Wissens gibt es gar keinen Monarchen, der Anspruch auf den Irak erheben könnte.
Vor 45 Jahren floh aus dem Irak die dort herrschende königliche Familie ins Exil nach London. Der direkte Nachfahr Sherif Ali bin Hussein, hat sich sogar in Bagdad blicken lassen, betonte jedoch, daß er keine Interesse an einem Amt hätte.
Leider nur in English:
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Außerdem ist Queen Elizabeth das höchste Oberhaupt der Anglikanischen Kirche überhaupt, nicht nur das höchste in GB.
Entschuldigung, in meiner Anglizismenverliebtheit habe ich übersehen, daß die Formulierung "Church of England" mißverstanden werden kann. Das ist quasi ein stehender Begriff - genauso wie die "Griechisch Orthodoxe Kirche", die ebenfalls nicht auf Griechenland beschränkt ist. Es impliziert nicht, daß die Kirche lediglich auf das Königreich beschränkt ist, bzw Lizzie's Regentschaft darüber.
Natürlich ist die Ausprägung des Islam wie er in vielen Staaten praktizierend diskriminierend und menschenfeindlich. Aber wie bereits festgestellt, wird sich die Internationale Gemeinschaft mit einem weiteren Religionsstaat im Iraq abfinden müssen, ich versuche lediglich ein System von "Checks and Balances" zu entwerfen, welches einen Kompromiß schafft, und dennoch stabil wäre. Natürlich wäre es ein einzigartiger Schritt, einen Repräsentanten aus einer bestehenden Religion zu nehmen und ihn zu einem Staatsoberhaupt zu küren, aber mit herkömmlichen Modellen und Maßen, denke ich werden wir im Iraq nicht weit kommen.
Außerdem müsste der Monarch im Irak sehr viel weitergehende Rechte haben, als das momentan bei der englischen Königin der Fall ist. Jene hat eigentlich nur noch repräsentative Pflichten.
Augenscheinlich hat Queen Lizzie in Großbritannien wirklich nur eine repräsentative Funktion. Sie mag zwar Vetorecht in der Budgeplanung und bei Gesetzesentwürfen besitzen, faktisch aber keine greifbare Macht. Aber sie ist eins: nämlich eine Ikone unter dem britischen Volk. Sie kann an der richtigen Stelle vermittelnd auftreten, oder dem Premierminister ein kleines "Wörtchen im Stillen" sagen, ihren Rat anbieten oder einfach ihre eigene Meinung publik machen. Queen Lizzie ist alles andere als machtlos.
Wie gesagt - die parlamentarische Monarchie GB ist nur eine Modellvorstellung - und muß natürlich an die Gegebenheiten in einem mehrheitlich islamischen Land angepasst werden.
Dazu eine Frage, wenn das irakische Volk mehrheitlich, also demokratisch, für einen islamischen Religionsstaat mit Scharia ist, sollte man das dann akzeptieren oder nicht?
Wenn dieser die Achtung der Menschenrechte verspricht: Ja