Keiner will gegen RB Leipzig spielen ...

[Angel of Retribution]

Bayer Leverkusen, Wacker Burghausen?

Diese Clubs sind aus den Werkssportvereinen der jeweiligen Firmen hervogegangen, daher gelten für sie Ausnahmeregelungen. Problematischer als die Namen sind meiner Meinung nach dass Bayer Leverkusen und der VFL Wolfsburg von der 50+1 Regel ausgenommen sind ( bei beiden haben nicht der jeweilige e.V. sondern die Bayer bzw. Wolkswagen AG die Mehrheit der Stimmanteile an den Profi-Gmbh´s) was eine enorme Wettbewerbsverzerrung darstellt und dazu führen könnte dass 50+1 von der EU-Gerichtsbarkeit aufgehoben wird.

[Sobieski Vengeance]

Beim Anblick der halbaffen-artigen Aggression der Anhänger von "Traditionsclubs" gegen Vereine wie Hoffenheim und co. sind mir Vereine wie RB Leipzig schon ganz recht.

Es ist ein guter Gradmesser für die grassierende Volksverblödung, wenn man bei sowas Banalem wie Fußball auf die Tradition pocht, bei Wahlen aber brav Links wählt und so die Abschaffung von Deutschland mitträgt.

[-25Grad]

(....)
Es ist ein guter Gradmesser für die grassierende Volksverblödung, wenn man bei sowas Banalem wie Fußball auf die Tradition pocht, bei Wahlen aber brav Links wählt und so die Abschaffung von Deutschland mitträgt.

Fußball ist vielen Leuten einfach wichtiger als Politik. Ich kann mich da auch nicht ganz ausnehmen.

[Sobieski Vengeance]

Fußball ist vielen Leuten einfach wichtiger als Politik.

Das dürfte auch das Interesse der Politik an der WM '06 erklären + den anhaltenden, von Medien mitgeschürten Fußball-Hype hierzulande, den es bis vor 10 Jahren in dem Maße nicht gab.

Man gebe dem Volk Brot und Spiele, leitet Werte wie Tradition, Heimatliebe/-treue und Stolz weg von politischen Belangen auf den Fußball um und kann so in Ruhe weiter an der Vernichtung des Abendlands arbeiten!

[-25Grad]

(...)
Man gebe dem Volk Brot und Spiele, leitet Werte wie Tradition, Heimatliebe/-treue und Stolz weg von politischen Belangen auf den Fußball um und kann so in Ruhe weiter an der Vernichtung des Abendlands arbeiten!

Ich würde dir teils vorsichtig zustimmen, aber zwei Dinge zu bedenken geben. 1. Ich glaube nicht, daß das gewollt ist. Ansonsten gäbe es ja auch keine Versuche vonseiten der Politik, die Jugendlichen z.B. in der Schule zu politisieren. 2. Den WM-Hype würde ich auch nicht mit hineinnehmen, weil die Leute, die sich durch den WM-Trubel 06 für den Fußball haben begeistern lassen, sind eher die Leute, die sich nicht wirklich bzw. nicht radikal für Fußball interessieren.
Fußball ist - ganz banal - auch einfach interessanter als Politik. Ich verbringe sicherlich zehnmal mehr Zeit mit Fußballschauen,-spielen oder darüber diskutieren als daß ich mich mit Politik beschäftige, und ich verabscheue die politische Kaste. Die Leute, die ich kenne, und die sich auch sehr für Fußball interessieren, sind in meinen Augen auch nicht unkritischer als der Rest.

[Eisenhans]

Bayer Leverkusen, Wacker Burghausen?

Vereinsnamen zu Werbezwecken sind unzulässig. Daher wurde auch der Name "Red Bull Leipzig" verweigert.

Leverkusen und Burghausen sind im Gegensatz dazu Werksclubs in der jeweiligen Heimatstadt des "Werks". Das sind -zumindest gemäß Satzung des DFB- zwei paar Stiefel.

[Bräunie]

Das dürfte auch das Interesse der Politik an der WM '06 erklären + den anhaltenden, von Medien mitgeschürten Fußball-Hype hierzulande, den es bis vor 10 Jahren in dem Maße nicht gab.

Kann gerade nicht bewerten, daher fühle Dich bitte einmal von mir bewertet, denn Dein Beitrag gefällt mir außerordentlich. Diesen schwarz- rot- senf- farbenen Party- Patriotismus habe ich auch stets kritisch beäugt und wie ich finde mit vollem Recht. Für mich nur ein Akt der Volksverblödung, mehr nicht. War die WM oder EM vorbei, wurden die "Nationalsymbole" geflissentlich abgehängt.

Man gebe dem Volk Brot und Spiele, leitet Werte wie Tradition, Heimatliebe/-treue und Stolz weg von politischen Belangen auf den Fußball um und kann so in Ruhe weiter an der Vernichtung des Abendlands arbeiten!

Na ja, bin selbst bekennender Fußball- Fan, und diese Brot- und Spiele- Strategie erstreckt sich auch nicht nur auf Fußball. Das kann man auch auf diese demokratischen Zappelhallen, die sich Diskos nennen anwenden oder eben auf das Verblödungsfernsehen. Nun, so mancher Arbeiter nimmt sämtliche Schikanen von Seiten seines Chefs oder der Herrschenden Politversager in Kauf, hauptsache sein Fußballverein steht gut da und er kann sein Geld für die Dauerkarte einstreichen. Dieser Missstand tritt schon deutlich hervor. Für viele kann hier passieren, was will, hauptsache der favorisierte Verein gewinnt das kommende Heimspiel, der Rest ist egal. Eine furchtbare Abstumpfung des Menschen, keine Frage, oder handelt es sich hier nur um den Ausgleich der Leistungsträger, damit ihre Arbeitskraft regenerieren kann?

Der von Dir aufgeführte Zusammenhang ist aber zutreffend, da scheren sich einige plötzlich um Tradition wenn es um Hoffenheim oder RB Leipzig geht, aber im wahren Leben wird auf Tradition gepfiffen, wie nie zuvor auf etwas gepfiffen wurde. Gut, dass Du das einmal herausgestellt hast!

[Hombre]

Bis auf einen sind alles wohl Weiße. Wenn das keine Tradition ist, dann wieß ich nicht. <- Geschrieben wie es aus den Fingern kam.

[Schrottkiste]

Deutsche Fußballvereine haben in der Vergangenheit aber doch schon das eine oder andere Mal einen Sponsornamen in der Vereinsbezeichnung getragen.

Mir fallen da auf Anhieb folgende Beispiele ein:

SV Waldhof Mannheim:

"1972 hatte sich der Verein in Chio Waldhof 07 umbenannt und dafür 190.000 DM von der Firma Chio Chips erhalten. 1975 folgte die Umbenennung in SV Chio
Waldhof 07."

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VfR Frankenthal:

"Zwar gelang dem in der Amateurliga unter dem Namen VfR Pegulan Frankenthal antretenden Verein die sofortige Meisterschaft und damit der Wiederaufstieg, aber nach zwei Jahren ging es wieder zurück in die Amateurliga, diesmal endgültig. 1978 wurde der VfR aus sportlichen Gründen nicht in die Amateur-Oberliga übernommen. Seitdem ist er aus dem höherklassigen Amateurfußball verschwunden."

Pegulan = Linoleum-Fußbodenbelag-Hersteller

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ASV Landau:

"Die erfolgreichste Phase des Landauer Fußballs begann, als die Abteilung im Juli 1970 eine Partnerschaft mit der Firma Gummi Mayer einging und fortan als Gummi Mayer Landau im ASV auftrat. Die Fußballer spielten vier Jahre in der Regionalliga und mussten wegen der Gründung der 2. Bundesliga 1974 in die Amateurliga und wegen der Gründung der Amateur-Oberliga 1978 in die Verbandsliga absteigen. Beide Male hatten die Landauer durch erreichte Mittelfeldplätze den Klassenerhalt gesichert. 1979 beendete Gummi Mayer die Zusammenarbeit."

Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

So etwas gab es also in verschiedenen Formen schon lange im deutschen Fußball.

VLG Schrott

[Filofax]

Zitat aus [Links nur für registrierte Nutzer]

"Keiner will gegen Red-Bull-Club Leipzig spielen

RasenBallsport Leipzig (RB Leipzig) sind in den vergangenen Tagen gleich zwei Testspielgegner abhandengekommen. Weder Union Berlin noch das Ersatzteam KSV Hessen Kassel werden am Freitag gegen den von Red Bull geführten Viertligisten antreten.

Die zweitklassigen Traditionsvereine reagierten damit auf Proteste ihrer Fans, die in Internetforen und per Fax an die Geschäftstelle gegen RB Leipzig Stimmung machten. In Kassel wurde sogar gedroht, die Abfahrt des Mannschaftsbusses zu blockieren.

„Wir bedauern diese Entscheidung, hätten uns gerne mit einem Zweitligisten gemessen“, wurde RB-Geschäftsführer Dieter Gudel auf der offiziellen Homepage zitiert. Wegen der von Red Bull investierten Millionen wird Leipzig von zahlreichen Fans als reines Kunstprodukt ohne Tradition angesehen."

Zitat Ende


Ich lach mich kaputt. Wäre schön gewesen, wenn man es hierzulande auch so gemacht hätte. Dann wäre uns der Dosenclub erspart geblieben! Es muss einfach mehr Tradition rein in den modernen Fußball und nur so kann man ihn auch erzwingen!

Hat wohl nicht ganz geklappt, den Verein durch Boykott zu verhindern damals!