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Gewaltiger Tsunami rollt über Japan hinweg
Nach dem Erdbeben der Stärke 8,9 rollt ein gigantischer Tsunami über Japan hinweg. Medien berichten von bis zu zehn Meter hohen Wellen, die Häuser, Schiffe und Land mit sich fortreißen. Die Auswirkungen der Katastrophe sind noch nicht abzusehen.
11. März 2011 09.01 Uhr
Auch die Küste der südlich von der Stadt Sendai gelegenen Präfektur Fukushima wurde nach Meldungen der Nachrichtenagentur Kyodo von einem sieben Meter hoher Tsunami überflutet. Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan ruft die Menschen nach einer Krisensitzung der Regierung in Tokio zur Ruhe auf. Die Menschen sollten „vorsichtig und wachsam“ sein. „Wir rufen das Volk in Japan auf, ruhig zu handeln.“ Die Regierung habe ein Krisenzentrum unter seiner Führung eingerichtet, sagt der Ministerpräsident. Es werde alles getan, um die Schäden des schweren Erdbebens zu begrenzen.
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08.53 Uhr Das schwere Erdbeben in Japan war sogar noch in Peking zu spüren, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtet. Nach dem Erdbeben sind in der Hauptstadt Tokio an 14 Orten Feuer ausgebrochen. Das meldet die Agentur Kyodo.
08.47 Uhr Nach dem Beben werden die Tsunami-Warnungen deutlich ausgedehnt. Das amerikanische Tsunamiewarnzentrum erweitert die Warnung auf praktisch alle Küstengebiete am Pazifik, auch Indonesien hat eine Tsunami-Warnung für seine östlichen Küstengebiete ausgegeben.
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08.40 Uhr Fernsehbilder zeigen die große Verzweiflung in den Gesichtern der Menschen an der japanischen Ostküste: Frauen schwingen große weiße Tücher aus den Fenstern ihrer Häuser, um Hilfe zu bekommen. Sie sind gefangen in den oberen Etagen der Häuser, die vollständig von Wasser umgeben sind.
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08.39 Uhr Der japanische Rundfunksender NHK berichtete von einem Toten und mindestens 20 Verletzten. Mehrere Kinder sollen ins Meer gespült worden sein.
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08.36 Uhr Ein starkes Nachbeben erschüttert den Norden Japans, berichtet der Sender NHK.
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08.33 Uhr An der Ostküste Japans haben sich Menschen auf die Dächer von hohen Gebäuden und Häusern gerettet. Die Gebäude selbst stehen unter Wasser.
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08.32 Uhr Ministerpräsident Naoto Kan ruft die Bevölkerung zur Ruhe auf, wie Kyodo berichtet. Die japanischen Verteidigungsstreitkräfte werden für Rettungsarbeiten in die schwer betroffene Präfektur Miyagi geschickt.
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08.26 Uhr Eine zehn Meter hohe Tsunami trifft den Hafen der japanischen Stadt Sendai an der Ostküste Japans. Das berichtet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Landebahn des Flughafens von Sendai sei überschwemmt worden, berichtet die Flughafenbehörde.
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08.25 Uhr In Tokio sind an acht Stellen im Stadtzentrum Brände ausgebrochen. Der Strom ist vielerorts ausgefallen. In Radioberichten ist von 20 Verletzten die Rede. Von möglichen Todesopfern ist noch nichts bekannt.
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08.24 Uhr Auf der zu den Vereinigten Staaten gehörenden Pazifikinsel Hawaii wird eineTsunami-Warnung ausgelöst. Dort könnte eine von dem Erdbeben verursachte Flutwelle frühestens um 02.59 Uhr Ortszeit (13.59 Uhr MEZ) eintreffen, wie der amerikanische Fernsehsender Khon TV in seinem Internet-Portal berichtet.
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08.24 Uhr In der Stadt Sendai an der Ostküste treten die Flüsse durch einströmendes Meerwasser über die Ufer. Wohngebiete seien überflutet, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.
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08.11 Uhr Ein Zehn-Meter-Tsunami trifft den Hafen von Sendai im Norden, berichtet die Agentur Kyodo. Die westjapanische Präfektur Wakayama fordere rund 20.000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen.
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08.07 Uhr Nach dem Beben sind vier Millionen Menschen im Großraum Tokio von Stromausfall betroffen, meldet Kyodo.
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07.58 Uhr Die japanischen Behörden geben die Stärke des Bebens mit 8,4 an.
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07.58 Uhr Ein Tsunami spült Häuser und Land fort, wie auf Fernsehbildern zu sehen ist.
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07.50 Uhr Die Nahverkehrszüge sowie die U-Bahn in Tokio stellen den Betrieb ein, meldet die Agentur Kyodo
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07.49 Uhr Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan ordnet an, dass das Militär die größtmöglichen Anstrengungen unternimmt, um auf das Beben zu reagieren. Dies meldet die Agentur Jiji.
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07.38 Uhr Mehrere Menschen sind im Norden des Landes durch Erdrutsche verschüttet worden, berichtet NHK.
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07.32 Uhr Eine Tsunami-Warnung von zehn Metern wird dem Sender NHK zufolge auf die größten Teile der Honshu-Küste ausgeweitet.
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07.30 Uhr Die amerikanische Erdbebenwarte stuft das Beben auf eine Stärke von 8,8 herauf.
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07.26 Uhr Ein Vier-Meter-Tsunami trifft dem Sender NHK zufolge auf die japanische Pazifikküste.
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07.19 Uhr Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet, dass der Tokioter Flughafen Narita geschlossen wurde.
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07.17 Uhr Der Sender NHK meldet, dass es im Norden Japans bei dem Beben viele Verletzte gegeben hat.