DRESDEN (dpa-AFX) - Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) will seine Produktionskapazitäten weiter stark ausbauen. Auf Grund einer "sehr guten Geschäftsentwicklung" werde AMD deshalb zum Ende des Jahrzehnts eine weitere Fabrik bauen, sagte Unternehmens- Sprecherin Cornelia Sonntag am Mittwoch der dpa. Konkrete Pläne gebe es allerdings bislang nicht.
Die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hatte am Mittwoch berichtet, dass der weltweit zweitgrößte Chiphersteller erwäge, eine dritte Fabrik in Dresden zu bauen.
"Dresden ist nach den Erfolgen der vergangenen Jahre ein ganz logischer Kandidat", sagte Sonntag. Zur Wahl des Standorts, des Zeitpunkts, der Kosten und Mitarbeiterzahl seien jedoch bislang keine Entscheidungen getroffen worden. Vorstandsvorsitzender Hector Ruiz sagte der "FAZ", AMD wolle eine Entscheidung jedoch "bis zum Sommer nächsten Jahres" fällen.
FABRIK IN DRESDEN
Im Jahr 1997 hatte AMD mit dem Bau seiner ersten Dresdner Fabrik "Fab 30" begonnen, die 1999 die Produktion aufgenommen hatte. Inzwischen fertigt der Konkurrent des weltgrößten Chipherstellers Intel sämtliche Prozessoren für Server und Personal Computer in Dresden. Zur Zeit steht die Fertigstellung der zweiten Fabrik, der AMD Fab 36, kurz bevor. In das Werk wurden 2,5 Milliarden Euro investiert.
AMD hatte wiederholt die gute Infrastruktur und die Qualität der Mitarbeiter gelobt. Hohe Lohnkosten seien kein Problem, zitiert die "FAZ" Ruiz.
Die deutschen Arbeitnehmer würden zwar gut bezahlt. "Aber sie haben ihr Geld auch verdient." Bisher habe die Fertigung die Planziele immer übertroffen./dö/rg/DP/kro
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