Von einem in Schweden lebenden Auslandspolen:
Am 5. Januar 2011 verfasste der Ausschuss für nationale Verteidigung des schwedischen Parlaments eine schriftliche Anfrage über die Möglichkeit eines Militärbündnisses mit Polen. Die Schweden sind besorgt über den Verkauf von französischen Waffen an Russland. Am 24. Dezember 2010 unterzeichnete Nicolas Sarkozy und Wladimir Putin einen Vertrag über Verkauf von Mistral-Schiffen an Russland. Es handelt sich dabei um amphibische Schiffe, welche in der Ostsee und im Schwarzmeer operieren sollen. Ein Schiff fasst 450 Soldaten, 70 Militärfahrzeuge, 13 Panzer und 16 Kampfhubschrauber. Zusammen mit den Schiffen verkauften die Franzosen den Russen auch die gesamte Technologie, trotz Warnungen der übrigen Nato-Länder. Das Königreich Schweden sorgt sich um seine eigene Sicherheit und unterstützt ebenso die Sicherheit der baltischen Länder. Offenkundig haben neben North-Stream, nun auch die Waffenlieferungen den Ausschlag für die Entscheidung gegeben. Schweden wendet für sein Militär jährlich 5,3 Milliarden Dollar auf, das entspricht etwa 60% der polnischen Ausgaben. Der gleiche Verteidigungsausschuss, welcher den Entwurf eines militärischen Bündnisses mit Polen verfasste, verkündete gleichzeitig eine stetige Aufstockung des Wehretats bis 2015. Bisher hat noch keine Zeitung in Polen über diese Ereignisse in Schweden berichtet.