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Thema: Jutta Ditfurth über die Grünen

  1. #1
    coffee & cigarettes Benutzerbild von marc
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    Standard Jutta Ditfurth über die Grünen

    Jutta Ditfurth hat ein kritisches Buch über die Grünen geschrieben, in dem sie anscheinend die gängige Kritik an der Partei und ihren Wählern formuliert (Pseudoökologisch, elitär, für Kriegseinsätze etc.). Irgendwo habe ich eine lange Leseprobe gefunden, die mich aber nicht weiter interessiert hat, weil es eine seitenlange Abhandlung über Stuttgart 21 war, was nun -egal wie man dazu steht- wirklich nicht das brisanteste Thema der Gegenwart ist und vorallem nicht das, an dem ich die entscheidende Kritik an der Partei festmachen würde.

    Fraglich bleibt auch, was genau sie damit meint, wenn sie der Partei vorwirft, für das "neokonservative Rollback in Deutschland" verantwortlich zu sein. Ich könnte diesem Vorwurf unter Umständen zustimmen, was aber auch davon abhängig ist, welche Position Ditfurth bzgl. der Installation des Islam als weiterer halbstaatliche Religion einnimmt. Von Ditfurth, die ja auch ein Buch über "Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus - Entspannt in die Barbarei" geschrieben hat, könnte ich mir vorstellen, daß sie mir näher ist als den Grünen Realos - mir aber ebenfalls vorstellen, daß sie noch schlimmer ist. Das Gleiche gilt für den Vorwurf der "Pseudo-Ökologie"; hier würde mich interessieren, wie Ditfurth zum Thema Überbevölkerung steht.

    Wie auch immer.
    Aus einem aktuellen Interview mit dem Spiegel:

    SPIEGEL ONLINE: Sie sagen über die Grünen, dass sie von einer pazifistischen zu einer Kriegspartei geworden sind. Dem Bundesvorsitzenden Cem Özdemir werfen Sie gar vor, er laufe "an der Leine der USA".

    Ditfurth: Özdemir war 2002 nach der Bonusmeilen-Affäre und dem Skandal um einen Privatkredit, den er von dem PR-Berater Hunzinger bekommen hatte, eine Zeitlang aus der deutschen Öffentlichkeit verschwunden. Er war in den USA, gefördert vom German Marshall Fund, und hat eine Art Zusatzausbildung gemacht. Danach folgte der steile politische Aufstieg - und plötzlich sitzt er in allen möglichen Gremien, die immer etwas damit zu tun haben, wie sich Europa und Deutschland zu den USA verhalten. Im Oktober 2010 veröffentlichte Wikileaks rund 400.000 Geheimdokumente zum Irak-Krieg. Das fand Cem Özdemir ethisch bedenklich. Aber die Grünen waren mal für Transparenz!

    SPIEGEL ONLINE: Klingt nach Verschwörungstheorie.

    Ditfurth: Ich habe die Einflussnahme der US-Regierung auf hiesige Politiker ja selbst erlebt: Als ich Bundesvorsitzende der Grünen war, wollte das US State Department Kontakt zu mir aufnehmen. Ich sagte: kein Interesse. Bei meiner Vortragsreise 1987 durch die USA haben sie es trotzdem versucht. In der Georgetown University in Washington stand ich plötzlich vor einem geladenen Publikum - darunter jede Menge Uniformträger und CIA-Mitarbeiter. Wir haben uns lautstark gestritten - ein ehemaliger Stadtkommandant von Berlin brüllte los: "Wenn wir gewollt hätten, hätte es die Grünen nie gegeben!" Mein Gastgeber von der Universität versuchte nach der Veranstaltung, mich dazu zu überreden, an einer Studie über die Grünen mitzuschreiben. Da hätten auch schon andere Grüne zugesagt - "gute Freunde" wie Otto Schily und Lukas Beckmann.
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  2. #2
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Ich erinnere mich (mit Grausen) an eine TV-Diskussion mit Jutta D. und Franz-Josef Strauß - Thema: Gewaltmonopol des Staates.
    Damals war Jutta noch eine überzeugte Fundi-Grüne, die aus Ihrer Überzeugung (pro RAF-Ideologie) keinen Hehl gemacht hat....
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  3. #3
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Ich erinnere mich (mit Grausen) an eine TV-Diskussion mit Jutta D. und Franz-Josef Strauß - Thema: Gewaltmonopol des Staates.
    Damals war Jutta noch eine überzeugte Fundi-Grüne, die aus Ihrer Überzeugung (pro RAF-Ideologie) keinen Hehl gemacht hat....
    So ist es. Ich persönlich gebe keinen Pfifferling auf ihre Meinung, selbst wenn wir mal zufällig der gleichen sein sollten.

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.

    Wahlen ändern nichts - sonst wären sie verboten.

  4. #4
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Ich respektiere Jutta von Ditfurth sehr. Sie ist eine 100 %-Fundi, und denen fühle ich mich politisch näher als Fischer, Özdemir, Roth. Leider entschied sie sich - im Gegensatz zu Ströbele, der auch für diesen Flügel steht - zum Austritt aus der Partei.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  5. #5
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Ich respektiere Jutta von Ditfurth sehr. Sie ist eine 100 %-Fundi, und denen fühle ich mich politisch näher als Fischer, Özdemir, Roth. Leider entschied sie sich - im Gegensatz zu Ströbele, der auch für diesen Flügel steht - zum Austritt aus der Partei.
    Anscheinend wird sie vernünftig. Im Gegensatz zu dir und vielen anderen.
    Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
    ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!


  6. #6

    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Ditfurth: Ich habe die Einflussnahme der US-Regierung auf hiesige Politiker ja selbst erlebt: Als ich Bundesvorsitzende der Grünen war, wollte das US State Department Kontakt zu mir aufnehmen. Ich sagte: kein Interesse. Bei meiner Vortragsreise 1987 durch die USA haben sie es trotzdem versucht. In der Georgetown University in Washington stand ich plötzlich vor einem geladenen Publikum - darunter jede Menge Uniformträger und CIA-Mitarbeiter. Wir haben uns lautstark gestritten - ein ehemaliger Stadtkommandant von Berlin brüllte los: "Wenn wir gewollt hätten, hätte es die Grünen nie gegeben!" Mein Gastgeber von der Universität versuchte nach der Veranstaltung, mich dazu zu überreden, an einer Studie über die Grünen mitzuschreiben. Da hätten auch schon andere Grüne zugesagt - "gute Freunde" wie Otto Schily und Lukas Beckmann.
    Ein sehr interessanter Abschnitt, der natürlich von den Forums GrünInnen nicht weiter kommentiert wird.
    "Die weißen Herrenvölker sind von ihrem einstigen Rang herabgestiegen. Sie verhandeln heute, wo sie gestern befahlen, und werden morgen schmeicheln müssen, um verhandeln zu dürfen."

    Oswald Spengler

  7. #7
    bernhard44
    Gast

    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Jutta Ditfurth hat ein kritisches Buch über die Grünen geschrieben, in dem sie anscheinend die gängige Kritik an der Partei und ihren Wählern formuliert (Pseudoökologisch, elitär, für Kriegseinsätze etc.). Irgendwo habe ich eine lange Leseprobe gefunden, die mich aber nicht weiter interessiert hat, weil es eine seitenlange Abhandlung über Stuttgart 21 war, was nun -egal wie man dazu steht- wirklich nicht das brisanteste Thema der Gegenwart ist und vorallem nicht das, an dem ich die entscheidende Kritik an der Partei festmachen würde.

    Fraglich bleibt auch, was genau sie damit meint, wenn sie der Partei vorwirft, für das "neokonservative Rollback in Deutschland" verantwortlich zu sein. Ich könnte diesem Vorwurf unter Umständen zustimmen, was aber auch davon abhängig ist, welche Position Ditfurth bzgl. der Installation des Islam als weiterer halbstaatliche Religion einnimmt. Von Ditfurth, die ja auch ein Buch über "Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus - Entspannt in die Barbarei" geschrieben hat, könnte ich mir vorstellen, daß sie mir näher ist als den Grünen Realos - mir aber ebenfalls vorstellen, daß sie noch schlimmer ist. Das Gleiche gilt für den Vorwurf der "Pseudo-Ökologie"; hier würde mich interessieren, wie Ditfurth zum Thema Überbevölkerung steht.

    Wie auch immer.
    Aus einem aktuellen Interview mit dem Spiegel:


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    ja die Jutta..........was würde wohl ihr Vater Hoimar von Ditfurth dazu sagen! Mit der Einschätzung der Grünen liegt sie natürlich richtig, außer dass alles noch viel schlimmer ist!

  8. #8
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen

    Damals war Jutta noch eine überzeugte Fundi-Grüne, die aus Ihrer Überzeugung (pro RAF-Ideologie) keinen Hehl gemacht hat....
    Trotzdem ist die mir immer noch lieber als Fischer, Özdemir und wie das transatlantische Geschmeiss welches die Grünen jetzt beherbergt noch so heißt.
    Die Frau hatte wenigstens eine Überzeugung zu der sie auch stand.

  9. #9
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Trotzdem ist die mir immer noch lieber als Fischer, Özdemir und wie das transatlantische Geschmeiss welches die Grünen jetzt beherbergt noch so heißt.
    Die Frau hatte wenigstens eine Überzeugung zu der sie auch stand.
    Grenzdebilität ist keine Überzeugung.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Weiter_Himmel
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    Standard AW: Jutta Ditfurth über die Grünen

    Zitat Zitat von Ausonius Beitrag anzeigen
    Ich respektiere Jutta von Ditfurth sehr. Sie ist eine 100 %-Fundi, und denen fühle ich mich politisch näher als Fischer, Özdemir, Roth. Leider entschied sie sich - im Gegensatz zu Ströbele, der auch für diesen Flügel steht - zum Austritt aus der Partei.
    Gibt es außer RAF Supporter und "Israel ist selbst schuld an den Irakischen Raketen" Ströble noch jemanden der aktuell die Fundi Linie vertritt und so etwas wie politische Relevanz hat d.h. mit in der ersten reihe steht?
    Verbietet Signaturen!!!

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