Wann entwickelt sich der Mensch weiter? - In Zeiten des Wohlstandes, des Überflusses der Glückseligkeit ---ohne aber in der Not, wenn Probleme auftauchen, Klimaveränderungen?
Hat uns letztendlich unser aggressives Kleinhirn, ein Relikt aus der Zeit unserer Raubtiervorfahren so weit voran gebracht? Brauchten wir Kriege, Stammesfehden, die Gefahr ständig überfallen zu werden,um so weit zu kommen, wie wir es heute sind? Und wird uns dieser Vorteil unserer Vergangenheit, in der Zukunft zum Verhängnis werden? Eine etwas provokante Frage.
Eine sehr interessante Theorie, die hier im Forum angesprochen wird. Damit habe ich mich auch schon öfters befasst.
Wann gab es bei den Menschen immer Quantensprünge? Immer dann, wenn sie gefordert wurden! Immer wenn Probleme da waren, wenn Gefahr lauerte – und nicht in einer bunten-lustigen Watte-Welt, wo die gebratenen Tauben durch die Luft flogen.
Und so mußte ja einst Adam das Paradies verlassen, denn wie hätte es sich weiterentwickeln können; – ein Garten Eden ohne Probleme? Bin ich jetzt zynisch?
In einer Welt des Nahrungsüberflusses, ohne Feinde, mit gut temporierten Klima, ohne Widersacher, Neider, böse Typen und all den ganzen Gesellen Mephisto’s – wo wären die Menschen da heute? Würden sie zu den Sternen fliegen, Computer bauen und Handys?
Nein! – Wir würden noch mit Pfeil und Bogen rumrennen – vielleicht sogar noch nicht mal das, wenn uns die Nahrung „von den Bäumen fiel“und ständige Wärme, Kleidung überflüssig machte.
Daran muss ich auch immer denken, wenn ich die verschiedenen Kulturen vergleiche; die Menschen des Nordens, die immer gegen die Natur standen, gegen Kälte, Nahrungskonkurenten; - die Wikinger, ein Leben voller Kampf und Entbehrung.
Dann gehe ich ins späte Mittelalter so 1600 bis 1700 und vergleiche Nord-Europa, mit Süd-Europa und dann Afrika. Jetzt mögen einige protestieren. Na klar, die Chinesen waren schon früh sehr weit, die Araber erfanden die Zahlen, - ich denke auch an die große Bibliothek von Alexandria, die leider um die Zeitenwende abbrannte. Und trotzdem:
Bis in die heutíge Zeit ist eines seltsam. Kanada und USA hoher Lebensstandard – und Mexiko daneben: Armut, kaum Industrie - - Australien:hoher Lebensstandard, die Philippinen daneben auch wieder: Zurückgebliebenheit, kaum Industrie, Armut.
Das alles verwischt aber jetzt im Zeichen der Globalisierung – ein Naturgesetz in der Entwicklung des Menschen?
Heute verschiebt sich alles; Europa fällt zurück, die USA werden nicht mehr lange Weltpolizist und Militär-Weltmacht sein – China und Indien kommen – die Herausforderungen wachsen—machen wir uns nichts vor: alle 6,5 Mrd.Menschen können schon heute nicht mehr einen Lebensstandard haben wie ein „durchschnittlicher“ europäischer Bürger in einer guten Facharbeiter Stellung. Darin liegt eine der größten Herausforderungen der Menschheit.
Werden wir, den kommenden Gefahren ins Auge blickend, sei es Überbevölkerung, Nahrungsknappheit, Öko-Kollapps, Kriegsgefahr, Abholzung der letzten Regenwälder, Überfischung und Wasserknappheit, Ozonloch – unseren fortgeschrittenen Verstand einsetzen?! Wird unser Geist über den des Tieres triumphieren, werden wir in einer grossen Gemeinschaft zusammen die Probleme lösen – oder aber: wird unser stammesgeschichtlich immer noch aktives Reptilien-Gehirn dominieren – wird das Tier in uns siegen im Angesicht einer untergehenden Welt? Werden wir Kriege um Wasser führen? Kleinliche Gefechte um: Wer ist der rechte, wahre Gott? Werden wir die Religionen endlich abschütteln können, ein Relikt aus der Zeit der Geschichte zwischen Tier und Mensch?!
Oder werden Schreckensszenarien á la „Running man“ , „Die das Jahr 2022 erleben wollen“ oder „Mad Max“ – „Waterworld“ unsere Zukunft sein? Ich weiss es nicht.
Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir im Angesicht von Selbstzerstörung doch noch über uns hinauswachsen werden. Denn wie sagte schon einst der Agent im Dienste seiner Majestät, J.Bond-007 ? ------ „Sag niemals nie!“
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