Ex-Jhiadist bei der Bundeswehr

23.01.2011

Ein ehemaliger Anhänger des Terrornetzwerkes Al-Kaida war monatelang Soldat bei der Bundeswehr. Gedient hat er auf der Fregatte "Hessen" vor der Küste Libanons. Ausgebildet wurde er in einem pakistanischen Terrorlager der Lashkar-e-Taiba. Später änderte er seine Einstellung. Die Bundeswehr wusste von der Biografie des Mannes.


Ein in pakistanischen Terrorlagern ausgebildeter Mann war mehrere Monate Soldat bei der Bundeswehr. In einem Radio-Feature des Südwestrundfunks (SWR) sagte Yannick Nasir, dass er 2003 ein Ausbildungslager der Lashkar-e-Taiba in Pakistan besucht habe - der Terrororganisation, die hinter dem Anschlag im indischem Mumbai 2008 gestanden haben soll. Zugleich berichtete Nasir, sich 2007 freiwillig für die Bundeswehr gemeldet zu haben. Als Matrose war er auf der Fregatte "Hessen" eingesetzt, bis er 2008 vorzeitig entlassen wurde. [...]

Die Bundeswehr habe von seiner Vergangenheit gewusst. In einem Vier-Augen-Gespräch habe ihm sein Kommandant gesagt, dass er eingeweiht worden sei, berichtete Nasir im Gespräch mit dem SWR.

Als Soldat war er mit der Fregatte im Einsatz vor der Küste des Libanon – auch als im Juni 2008 der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier kam. Es gibt Bilder, auf denen der SPD-Politiker und der Ex-Jhiadist zu sehen sind. Mit Beginn des Verfahrens gegen seinen Stiefvater sei er dann aber beurlaubt worden. Danach kam die Entlassung mit der Begründung, dass man bei der Bundeswehr nicht für seine Sicherheit sorgen könne.

Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Yannick Nasir, da er bei den Zeugenaussagen vor dem Oberlandesgericht Koblenz ausgesagt hatte, selbst Geld geschmuggelt zu haben und in dem pakistanischen Ausbildungslager von Lashkar-e-Taiba gewesen zu sein.
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Sowas passiert eben, wenn man Musels in Streitkräfte aufnimmt. Es wäre keineswegs überraschend, wenn die Bundeswehr in Teilbereichen schon von muslimischen Terroristen unterwandert ist.