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Deutschland an dritter Stelle
Deutschland steht nach den USA und Russland weltweit an dritter Stelle bei der Zuwanderung. Danach gibt es in den USA 35 Millionen, in Russland 13,3 Millionen und in Deutschland 7,3 Millionen Migranten. Das geht aus dem am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht der Internationalen Organisation für Migration (IOM) über die legale Zuwanderung hervor.
Weltweit sind 175 Millionen Menschen außerhalb ihrer Herkunftsländer unterwegs. Das ist einer von 35 Erdenbewohnern. Knapp die Hälfte aller Migranten sind nach Angaben der IOM Frauen. Hauptgrund für die Wanderungsströme sei der Wunsch nach einem Leben in besseren wirtschaftlichen Verhältnissen.
Die Organisation fordert in ihrem Bericht eine langfristig angelegte, effektive und humane Einwanderungspolitik, die sowohl den Zuwanderern als auch den betreffenden Gesellschaften nützlich sein sollte. Ziel müsse ein besseres Management der Mobilität und nicht deren Verhinderung sein, sagte IOM-Direktor Brunson McKinley.
Mehr als 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr überwiesen Migranten an ihre Herkunftsländer, heißt es in dem Bericht. 60 Milliarden US-Dollar flössen allein an Entwicklungsländer zurück. Dies sei mehr als die offizielle Entwicklungshilfe. Am meisten profitierten Indien (11,5 Milliarden Dollar), Mexiko (6,5 Milliarden Dollar) und Ägypten (3,7 Milliarden Dollar). An der Spitze der Emigrationsländer stehen für den Zeitraum zwischen 1970 und 1995 Mexiko mit sechs Millionen Menschen sowie Bangladesch und Afghanistan mit mehr als vier Millionen.