Die Frage deren Antwort doch eigentlich die Antwort auf alle Fragen ist muss doch einfach lauten: "Welcher Blickwinkel ist der richtige ?"
Auf Deutsch: Ich glaube menschliches "Wissen" unterteilt sich in objektives Wissen und subjektives Empfinden. Wenn ich nun irgendeine Frage über Moral untersuche, muss ich diese dann als Mensch beantworten oder als ein unabhängiger, objektiver Betrachter im Weltall. Für ersteres spräche dass ich ein Mensch bin und es einen objektiven Betrachter nicht gibt. Für letzteres dagegen spricht dass das Objektive letztlich die tatsächliche Wahrheit ist während das subjektive nur meine Einbildung von einer Art Realität ist. Aber so leicht ist es dann auch wieder nicht zu sagen: Wenn ich jetzt ein Lied höre dann ist es objektiv völlig richtig dass das nur aneinandergereihte Geräusche sind. Ebenso ist es subjektiv völlig richtig dass das evtl. eine schöne Melodie ist und diese subjektive Empfindung ist objektiv real. Wie muss ich diese Melodie also betrachten ??
Oder kann man das nicht pauschalisieren ? Muss man von Situation zu Situation den Blickwinkel neu definieren ? Oder muss man je nachdem wie man die Frage formuliert nun den einen oder den anderen Blickwinkel sehen ?
Irgendwie macht mir das schon lange zu schaffen und ich kann einfach nicht sagen hier ist jetzt der Beweis dass diese oder die andere Sicht die richtige ist. Mal sage ich: Klar, wenn alle Wahrheit ja eh nur vom Blickwinkel abhängt und nur der objektive Blickwinkel fest ist dann muss der objektive auch der richtige sein. Dann denke ich wieder wenn ich jetzt etwas in gewisser Weise wahrnehme dann ist doch diese Wahrnehmung irgendwo schon real genug um darauf eine neue Realität zu begründen ? Was ist Realität ? Atome die zusammengesetzt ein Bild ergeben ? Oder Erscheinungen die in meinem Kopf ein Bild entstehen lassen, dass aber genauso echt oder unecht ist wie ein aus Atomen bestehendes Bild. Ist nicht jede Fiction irgendwo auch volle und gleichwertige Realität ? Das würde ja alle Kriege rechtfertigen denn dann würde jeder Fundamentalist seinen Kampf real gerechtfertigt führen. Also sagt mal was ihr dazu meint. Vielleicht gibt mir ja einer von euch einen guten Denkanstoss (hallo Linkspfeil) ?