Zitat von
marc
Ich glaube auch nicht, daß es deinesgleichen gelingen wird, Deutschland unter die Knute des "reformierten Nationalsozialismus" zu zwingen, aber wenn ich "reformierter Nationalsozialist" wäre, dann würde ich versuchen, möglichst vielen Menschen einzureden, daß grundsätzliche Veränderungen bzw. eine Revolution möglich ist. Denn kaum etwas schadet radikal-oppositionellen Bewegungen so sehr wie der Gedanke, daß eine Revolution ohnehin nicht möglich sei. Wenn Menschen glauben, daß sich nichts ändern lässt, dann unterwerfen sie sich, dann kriechen sie und beschränken sich darauf, hinter vorgehaltener Hand zu grummen; erst wenn Menschen davon überzeugt sind, daß eine Revolution möglich ist, kann sie auch in der Wirklichkeit möglich werden. (Und unter "Revolution" wird man es aus deiner Sicht wohl kaum machen können.)
Abgesehen von eurem mangelnden Glauben (und diversen anderen Punkten, die ich jetzt nicht ausführen will), begeht ihr den strategischen Fehler, die Grenze zwischen den (potentiellen) Revolutionären und der Masse der Bevölkerung zu ziehen. Ihr solltet euch lieber darauf beschränken, die Masse der Bevölkerung als unschuldige Opfer der Propaganda darzustellen, und sie nicht permanent als BRDlinge beschimpfen, die es ohnehin nicht besser verdient haben.
(Ich sage nicht, daß es aus eurer Sicht theoretisch falsch ist, in ihnen dumme BRDlinge zu sehen, sondern daß es strategisch falsch ist.)
Wenn man jemanden erschießen will, dann zielt man ja auch möglichst weit nach oben, auf den Kopf oder wenigstens das Herz - es wäre aber dumm, jemanden nur in den Fuß zu schießen. Gegenwärtig beschränken sich weite Teile der Rechten aber darauf, nach unten zu treten (bzw. zu zielen, um in dem Bild zu bleiben.).