dafür
dagegen
Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
Über Massnahmen des Städtebaus entscheiden immer nur die Bürger vor Ort. Das war noch nie anders. Ein Münchner würde einen Hamburger in den Hintern treten, wenn er sich in interne münchner Stadplanung einmischen würde.
Oder willst du jetzt eine bundesweite Volksabstimmung über einen Bahnhof in der Provinz ? Du wirst zunehmend lächerlich.
Eigentlich sollte es in einer Marktwirtschaft solch ein Konstrukt wie den VEB "Öffentlicher Schienenverkehr" (= Deutsche Bahn AG) gar nicht geben.
Aber wenn es denn schon ein Staatsunternehmen sein muß, sollte erwartet werden können, daß dieses ähnlich wie kommunale Eigenbetriebe seinen Aufwand aus eigenen Erlösen deckt. Will sagen: Die Bahn soll sich ihren sagenhaften Bahnhof verdammtnocheins selbst finanzieren.
Die wissen natürlich, daß kein Kunde bereit ist, für diesen Gigantismus satte Fahrpreisaufschläge hinzunehmen.
Also hält man die Hand beim Fiskus auf. Mal sehen, ob morgen Dieter Schwarz für seine LIDL-Märkte Steuerknete bekommt, weil der ALDI ihm so harte Konkurrenz macht. Die Bahn AG bekommt beachtlicherweise auch ohne Konkurrenzkampf keinen grünen Zweig zustande.
Genaugenommen ist bis heute völlig unklar, auf wessen Nachfrage dieses Angebot "Phallusbahnhof" überhaupt folgt. Ich kenne keinen Bahnkunden, der dieses Projekt als "unverzichtbar" ansieht. Vielleicht ist es nett, ab und an in einem Utopia-Bahnhof auszusteigen, solange der noch nicht mit Graffiti zugeschmiert ist. Aber sonst ...
Aber natürlich, weder Deutschland, noch die EU sind wirklich marktwirtschaftlich. Das ist ja nur Etikettenschwindel. Selbstverständlich ist das Zentralkomittee der EUdSSR in Brüssel, welches planwirtschaftlich die "Magistrale" beschlossen hat, maßgebliche Triebfeder für den ganzen Käse.
Wir bezahlen also EU-FUnktionäre für die Entwicklung megalomaner Ideen, die dann auf Landesebene von wiederum steuerfinanzierten Amtsträgern und Politikern durch die Verwaltungsverfahren zwecks Genehmigung gepeitscht werden. Zum Spatenstich schießen ebenfalls von Steuergeldern profitierende Wahlkampfkostenerstattungsempfänger quer und organisieren den Protest, der von erneut steuerfinanzierten Polizisten unter Kontrolle gehalten werden muß. Am Ende wird der Bahnhof mit massiver Unterstützung des Steuerzahlers gebaut.
Bekommt der Steuerzahler nach all den Vorschüssen wenigstens eine Freifahrt? Natürlich nicht, er muß Fahrpreisaufschläge hinnehmen, denn der Bau des Bahnhofs war ja so teuer.
Und daß sich ja keiner traut, aus den Bahnhofseinnahmen auch nur einen Entschuldungscent für den Staatshaushalt zurückzufordern. Das sind ja die Gewinne des erfolgreichen Staatsunternehmens. Die Verluste schaufelt man in das "Sondervermögen Bahn".
Es ist eben alles zu unserem Besten. Das müssen wir denen, die besser wissen als wir selbst, was gut für uns ist, schon glauben.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Du greifst zu kurz. Das Konzept der Kopfbahnhöfe stammt aus den Anfangszeiten der Eisenbahn und ist völlig überholt. Diese Art Bahnhöfe greifen tief in die innerstädtischen Bebauungen ein. Dadurch übergeben sich Überscheidungen und Überlappungen von Verkehrs- und städteplanung. Gerade dieses Projekt zeigt, dass innerstädtische Strukturmassnahme und Schienenführung nicht getrennt werden kann. Daraus entsteht auch ein gemeinsames Kostenkonstrukt, da die Baumassnahmen weit über den erforderlichen Gleisbau alleine hinausgehen.
Es werden tausende neue Arbeitsplätze geschaffen, die der Stadt Stuttgart zugute kommen. Das rechtfertigt öffentliche Mittel.
Die Bahnhöfe werden auch nach der Privatisierung der Bahn im Besitz des Staates bleiben. Diese Investition kommt also der Bahn nur in Teilen zugute.
... was hat sich nun eigentlich geändert? Das Milliardengrab wird gebaut-die Proteste gehen weiter...und die Grundstücksverwertung der entstehenden Freiflächen...fließen in eine Stiftung-der Schirmherr der Stiftung wird dann irgend ein Imobilienhai...
Das Bahnhofsding wird gebaut, denn die gezahlten Schmiergelder sind sicherlich schon verbraucht und könnten nicht zurückgezahlt werden...das Theater hätte man sich sparen können.
Das Konzept der Höhle als Familienheim ist ebenfalls völlig überholt. Deswegen werde ich nicht mit der Idee hausieren gehen, daß ein Tunnel, weil er zwei Ausgänge hat, besser geeignet ist und folglich unsere Berge in Schweizer Käse verwandelt werden mögen.
Will sagen: Die Eisenbahn hat sich überlebt. In diese Kollektivtransporttechnologie von vorgestern, die bei einem Zwischenfall bei Stuttgart Verspätungen bis nach Hamburg verursacht, sollte man gar nichts mehr investieren. Zu teuer im Unterhalt, zu unflexibel im Betrieb.
Mitnichten. Die Schaffung von Arbeitsplätzen rechtfertigt allenfalls den Einsatz privater Mittel derjenigen, die unter Anwendung der Arbeitsplätze später unternehmerisch Geld verdienen. Warum sollen diejenigen, welche die Bahn nicht nutzen, diese subventionieren?
Das ist ja eben das Schlimme. Der Staat baut auf unsere Kosten Bahnhöfe, die Einnahmen daraus versickern sonstwo. Steuerentlastungen gibt es keine. Bahnhöfe gehören noch vor der Bahn privatisiert.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Tja, wenn es tatsächlich so ist, daß ein privater Bahnbetrieb selbst trotz Monopolstellung wie im Fall Railtrack (vielleicht sogar eben deswegen, mangelnder Wettbewerbsdruck) bei ordentlicher Streckeninstandhaltung zum unwirtschaftlichen Zuschußbetrieb wird, dann kann Schienenverkehr mglicherweise generell nicht wirtschaftlich betrieben werden. Aus genau dem Grund gehen auch touristische Schaubahnen pleite, weil die Betriebskosten zu hoch sind. Aus genau diesem Grund haben wir ein "Sondervermögen Bahn" in Deutschland, in dem sich deren Schulden befinden.
Dieser Link unterstreicht allenfalls, daß keine Bahn womöglich immer noch besser ist als eine marode private Bahn. Eine Bahn, die nur dann modern ist und technisch einwandfrei funktioniert, wenn man auch Bahnabstinente zwangsabkassieren kann, ist ein unnützes Prestigeobjekt.
Aber bitte, laßt die Bahn in staatlicher Hand. Aber dann als Eigenbetrieb ohne Steuerzuschüsse. Betrieb ausschließlich mit der erwirtschafteten Kohle.
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Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
Meine Güte, wie oft soll ich es denn noch erklären?
Es sind unser aller Steuern, also das Geld der Gemeinschaft. Nicht das Geld Einzelner, sondern das Geld Aller. Geht das ins Köpfchen?
Die Steuern gehören dem Staat. Der Staat ist nämlich nicht die Staatsverwaltung, wie ihr Schlauköpfe immer meint, sondern der Zusammenschluss aller in ihm lebenden Bürger.
Die Steuern gehören dem Staat, ergo allen Bürgern zusammen.
Die Steuern gehören allen Bürgern zusammen! Hast du das jetzt?
Da der Bahnhof auch aus Steuermitteln bezahlt wird, also von dem Geld, das allen Bürgern gemeinsam gehört, geht es auch alle Bürger etwas an!
Das kann doch nicht so schwer zu kapieren sein, Herrgottsakra!
Teilen ist das neue Haben.
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