Ich habe die Sendung glücklicherweise nicht gesehen, von der der folgende Bericht handelt.
Allerdings ist mir die Protagonistin der NDR-Sendung "Inas Nacht" schon füher aufgrund ihres ausgeprägten Hangs zum Ordinären mächtig auf den Wecker gegangen.

21.11.2010

ARD: Sex- und Suff-Talk gegen hohe Gebührengelder

Eva Herman

Wer am vergangenen späten Donnerstagabend das ARD-Programm geschaut hat, traute wohl Augen und Ohren nicht mehr. Was war mit den Öffentlich-Rechtlichen, was mit ihrem eigentlichen Kultur-und Bildungsauftrag los?
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Der NDR, der unter anderem übrigens auch die Verantwortung für die »seriösesten Nachrichtensendungen Deutschlands«, Tagesschau und Tagesthemen trägt, strahlt die Talksendung »Inas Nacht« im Ersten aus. Die Moderatorin Ina Müller, bekannt durch starken Biergenuss und deftige Witze, schweinigelt sich in ihrer Sendung derartig in Rage, dass sie jegliche Fassung zu verlieren scheint. Mit dem Schauspieler Bjarne Mädel singt sie im Duett: »Ich will immer nur fi….!« Der Refrain zieht sich wie ein roter Faden durch die Sendung, immer wieder wird er kichernd und glucksend angestimmt, ob es passt oder nicht. Ob Ausdrücke wie »Strandlatte« oder »Mösendraht«, der von der Moderatorin als Gynäkologen-Instrument erklärt wird, Ina Müller kennt scheinbar keine Scheu und Scham mehr. Der zum Teil schockierte Schauspieler Bjarne Mädel winkt immer wieder ab: »Ich will das nicht« … ! Irgendwann sagt er: »Das ist hier doch nicht die ARD, oder?« Frau Müller kann nicht antworten, denn sie kugelt sich vor Lachen und verschluckt sich an ihrem angeblich fünften Bier. Irgendwann ist auch Bjarne Mädel infiziert und schreit hemmungslos ins Publikum: »Man, hab ich geschissen, ich glaub, mir ist der Damm gerissen!«
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Wer glaubt, schlimmer geht’s nimmer, irrt. Denn: Schlimmer geht’s immer! Die übergewichtige Komikerin Hella von Sinnen erscheint im Gefängnisdress und schreit glücklich: »Ich liebe eine Frau! Ich genieße euch!« Moderatorin Müller, die sich inzwischen fast süchtig verzweifelt ein Sektgetränk durch einen Strohhalm reinzieht, wirkt dabei, als seien ihre oralen Bedürfnisse niemals im Leben wirklich gestillt worden, Nachholbedarf entquellen Miene und Mund. Fast verzweifelt saugt sie, um kurz darauf endlich wieder ein Bier (Nummer sechs?) zu bestellen.

Dann der Höhepunkt: Die bekennende Lesbe Hella von Sinnen enthüllt, ganz ihrem selbstgewählten Nachnamen entsprechend, zuhause nur nackt herumzulaufen. Ansonsten trage sie unter ihren Overalls Boxershorts, »deren Gummiband sie unter die Wampe klemmt«. Weiter kommt sie zunächst nicht, Ina Müller reicht es nämlich inzwischen selber, schnell will sie das Thema wechseln. Doch hysterisch kreischt von Sinnen: »Lass mich das jetzt sagen, verdammt noch mal: ich trage eine Hose drunter, damit ich nicht aussuppe!« Kurzes, entsetztes Schweigen. Der einzige Mann, der Schauspieler Mädel, schlägt fassungslos die Hände vors Gesicht und schreit: »Das erzeugt doch alles Bilder…« Doch von Sinnen und Müller bleiben jetzt beim Thema Unterhosen und Wampen … die Lesbe erläutert, Strings oder Tangas kämen nicht für sie infrage, denn: »wenn mich was kneift, bin ich schlecht gelaunt … das muss man doch mal sagen dürfen!« [ . . . ]
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