Buh-Rufe für Volker Beck beim Israelkongress



Der Grünen-Politiker Volker Beck hat auf dem 1. Deutschen Israelkongress in Frankfurt am Sonntag mit unbedachten Äußerungen für Buh-Rufe und Pfiffe gesorgt. In seiner Rede zur Nahost-Politik bezeichnete Beck die israelische Regierung als “rechts-nationalistisch” und kritisierte: “Nicht jede politisch nachvollziehbare Entscheidung Israels ist auch weise.” Er verteidigte den Bundestagsbeschluss zur Gaza-Flottille als richtige Entscheidung und forderte Israels Regierung auf, die Blockade gegenüber Gaza aufzuheben.

Nach diesen Äußerungen gab es vehemente Unmutsbekundungen von Seiten der Zuschauer (im unteren Video ab 3:50 min: “Das ist ja unglaublich”), so dass der eigentlich als Moderator fungierende Sacha Stawski nach Becks Rede stringent eingreifen musste: “Liebe Anwesende, wir haben das Pech jetzt gehabt, dass Herr Beck leider weg muss und wir die Debatte mit ihm nicht mehr persönlich weiterführen können. Aber natürlich ist das Thema, das wir jetzt gerade gehört haben, die Blockade von Gaza, ein ganz wichtiges und auch ein strittiges Thema. Ganz klar was jetzt aus der Rede rüber kam ist natürlich die Sicherheit Israels. Was nicht erwähnt wurde, ist eigentlich der Hintergrund für die Gaza-Blockade – es gibt ja einen Grund dafür. Darüberhinaus war die Blockade keine Total-Blockade, wie es in den Medien rüber kam. Es wurden immer alle notwendigen Güter in den Gaza-Streifen rein gelassen, so dass die Forderung, den Gaza-Streifen komplett zu öffnen, aus meiner Sicht eine Forderung ist, die von diesem Kongress nicht unterstützt werden kann. Denn dann würden natürlich auch genauso unkontrolliert Waffen und dergleichen in den Gaza-Streifen kommen. Darin sehe ich also einen klaren Widerspruch: In der einen Seite fordert man die Sicherheit, auf der anderen Seite sagt man, lasst mal die Waffen und alles unkontrolliert rein.”

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