Köpferollen bei Polizei wegen Kinder-Abschiebung!
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Auf die seit Tagen anhaltende massive Kritik an den Kinder-Abschiebungen reagiert Innenministerin Maria Fekter mit gewohnter Konsequenz. Im Gespräch mit der "Krone" kündigt die ÖVP-Politikerin personelle Veränderungen an der Polizeispitze an. Teilweise mit sofortiger Wirkung.
Zuvor hatte es ein langes Gespräch zwischen der Innenministerin und Vizekanzler Josef Pröll gegeben. Der ÖVP- Chef soll von den Bildern der Kinderabschiebungen (siehe dazu ein Video von der Abschiebung der beiden kosovarischen Zwillingsmädchen und ihres Vaters, das krone.at zugespielt wurde, in der Infobox) zutiefst getroffen gewesen sein. Dem Vernehmen nach sollen sich auch führende kirchliche Vertreter über die jüngste Vorgangsweise der Sicherheitskräfte mehr als kritisch geäußert haben.
Wie es heißt, steht Pröll allerdings weiter hinter Fekter und gebe ihr volle Rückendeckung bei notwendigen Maßnahmen. Diese Konsequenzen sind von der Innenministerin bereits eingeleitet worden. Unverzüglich ausgetauscht wird beispielsweise jetzt der Leiter der Fremdenpolizei Wien, Stefan Stortecky.
Weitere Umbesetzungen, Rochaden und Abänderungen bei den Verantwortlichen an der Polizei- Spitze sollen in Planung sein. Fekter begründet ihre Vorgangsweise mit dem Ablauf der Einsätze: "Hier wurden vor allem Fehler in der Planung im Vorfeld gemacht. Nicht von den Beamten, die im Einsatz waren, sondern bei der Führung."
"Familienabschiebungen noch einmal prüfen"
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Sie hat ein Bauernopfer gefunden und den obersten Leiter der Fremdenpolizei in Wien gefeuert.