AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Bestmann
Ja Lieber Freund die Geschichte ist teilweise nicht gut belegt ,aber den Zahlen nach doch gut möglich .
Aus anderen Mitteilungen gehen ähnliche Zahlen hervor .
Aber was ist heute daran zu ändern ,außer der Erinnerung an die Verbrechen eines Unrechtsstaates .
Dir eine gute Nachtruhe in Frieden . Gruß Bestmann .
Da ist auf mehreren Zeiten Unrecht geschehen. Und das in der Nachwendezeit zu Ungunsten des deutschen Volkes begangene Unrecht im Rahmen der Abwicklung der DDR-Wirtschaft gehört dringendst mit aufgearbeitet. Ich brachte hier schon das Beispiel LPG-Umwandlung. Da sind Menschen nach der Zwangskollektivierung in der DDR zum zweiten Male mit teilweise kriminellen, mindestens aber halbseidenen Methoden um ihr Eigentum gebracht worden, oftmals von den gleichen Personen. Das ist bekannt, das ist belegt und es geschieht trotzdem nichts. Scheinbar wird darauf spekuliert, dass die Geschädigten langsam wegsterben und sich das Problem in Luft auflösen möge. Und es ist absolut davon auszugehen, dass ähnliche Schweinereien bei der Privatisierung der DDR-Industrie geschehen sind. Nur handelte es sich dabei um Volksvermögen, also sind wir alle geschädigt worden. Und auch hier gibt es genug dokumentierte und nur nachlässig verfolgte Fälle, wo dein, mein und das Eigentum aller Deutschen geschädigt wurde. Damit meine ich auch nur die wirklich kriminellen Vorgänge, denn sicherlich gab es keine Erfahrungen, wie man solch eine Vereinigung durchzieht. Daran hätten Juristen vermutlich über Jahrzehnte hinweg zu tun.
All das ist völlig unbenommen davon, dass man natürlich auch die Verbrechen der DDR aufzuarbeiten hat. Nur ist das eine andere Baustelle.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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herberger
Die DDR war ein Rechtsstaat man konnte im Gesetzbuch nachlesen wieviel Knast es für welche Äußerungen gab.
:D
Ich habe mindestens zwei Ostalgiker kennengelernt, die nicht wussten, wie man daran Anstoß finden konnte, dass Flüchtende an der Grenze erschossen werden durfte. Es wusste doch jeder, was ihm dort droht. Dass Gesetze und Rechtsprechung illegal sein können, dass es Rechtsbeugung und Willkür gibt, kann man vielen Mitmenschen auch heute nicht vermitteln. Es ist sehr verbreitet, die Praxis der drei Staatsgewalten mit der Theorie zu widerlegen. Was in der Staatsbezeichnung "DDR" gipfelte. Demokratisch war da so gut wie gar nichts.
AW: Was bringt Euch "auf die Palme"?
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ABAS
Verrat durch Flucht am eigenen Volk und der eigenen Regierung mit Sanktionen zu
belegen und notfalls dabei Sippenhaft anzuwenden, begruesse ich ausdruecklich,
weil Flucht und Feindkollaboration in einer schaebigen Hose stecken.
Auch wenn ein ganzes Volk gefangen gehalten wird, ist Flucht kein Verrat, sondern die einzige vernünftige Lösung. Zwangssysteme haben noch nie lange überlebt, sondern sind ausnahmslos in bitterer Armut zusammengebrochen. Leben in Gefangenschaft und mit jeder Menge Repressionen hat noch nie lange gefruchtet. Fast alle höheren Tierarten entwickeln so Verhaltensstörungen.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Der absolute Führungsanspruch der SED war seit dem 6. April 1968 offiziell in der Verfassung der DDR verankert.
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„Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern. Sie ist die politische Organisation der Werktätigen in Stadt und Land unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei.“
[2]
Von wegen Demokratie!
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Klopperhorst
Klar, im Westen waren nur die Berichte der Geflüchteten bekannt. Die 99,9%, die ein recht angenehmes Leben hatten, schickten keine Berichte in den Westen.
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Was hast du denn für eine Filterblase? Allein die monatelangen Montagsdemos sagen eigentlich genug aus. Das waren unmöglich nur 0,01%. Die DDR hatte in 1989 ein massives Devisenproblem und konnte die Ernährung der Bevölkerung nicht mehr sicherstellen. Das geben sogar mittlerweile ehemalige DDR-Funktionäre zu. Die Infrastruktur war völlig im Arsch. Auf Phoenix hieß es vorgestern von Modrow in einer Doko, dass der Einsatz von Panzern am 8. Oktober in Leipzig nur deswegen nicht erfolgte, weil die Panzer die kaputten Straßen noch mehr kaputtgefahren hätten, und da hätte Honecker eingelenkt! :D
Es ist heute allgemein bekannt, dass die Produktivität in der DDR nur auf 10% des Westniveaus lag. Es konnte kaum noch Handel zur Devisenbeschaffung betrieben werden. Das Land stand vor dem Totalabsturz, auch ohne die ganzen Ausgerissenen. Man sollte mal das ganze Bild betrachten, und nicht nur einzelne Menschen.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Maitre
Da ist auf mehreren Zeiten Unrecht geschehen. Und das in der Nachwendezeit zu Ungunsten des deutschen Volkes begangene Unrecht im Rahmen der Abwicklung der DDR-Wirtschaft gehört dringendst mit aufgearbeitet. Ich brachte hier schon das Beispiel LPG-Umwandlung. Da sind Menschen nach der Zwangskollektivierung in der DDR zum zweiten Male mit teilweise kriminellen, mindestens aber halbseidenen Methoden um ihr Eigentum gebracht worden, oftmals von den gleichen Personen. Das ist bekannt, das ist belegt und es geschieht trotzdem nichts. Scheinbar wird darauf spekuliert, dass die Geschädigten langsam wegsterben und sich das Problem in Luft auflösen möge. Und es ist absolut davon auszugehen, dass ähnliche Schweinereien bei der Privatisierung der DDR-Industrie geschehen sind. Nur handelte es sich dabei um Volksvermögen, also sind wir alle geschädigt worden. Und auch hier gibt es genug dokumentierte und nur nachlässig verfolgte Fälle, wo dein, mein und das Eigentum aller Deutschen geschädigt wurde. Damit meine ich auch nur die wirklich kriminellen Vorgänge, denn sicherlich gab es keine Erfahrungen, wie man solch eine Vereinigung durchzieht. Daran hätten Juristen vermutlich über Jahrzehnte hinweg zu tun.
All das ist völlig unbenommen davon, dass man natürlich auch die Verbrechen der DDR aufzuarbeiten hat. Nur ist das eine andere Baustelle.
Diese "Baustelle der Ungerechtigkeit " ist in der DDR Geschichte fast nie berührt oder auf gearbeitet worden .
Lieben Dank für Deine Bemühung Licht ins Dunkel der Vergangenheit zu bringen .
Nostalgische Erinnerungen sind meistens weich gespült ,und Rosa angepinselt ,gehören auch zur Vergangenheit ,sind
oft nicht mit den Tatsächlichen Zuständen in der EX DDR zu vergleichen .
Sicher gab es auch sonnige Zeiten ,die aber sehr schnell unter den Wolken der Tatsachen eingetrübt wurden .
Gruß Bestmann
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Was für ein Triumph der Kapitalisten.
Ein ganzes Volk hat für 100 Mark Begrüßungsgeld alle Ideale über Bord geworfen und ist zum Feind übergelaufen.
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Lichtblau
Was für ein Triumph der Kapitalisten.
Ein ganzes Volk hat für 100 Mark Begrüßungsgeld alle Ideale über Bord geworfen und ist zum Feind übergelaufen.
Es darf stark bezweifelt werden, das ein nennenswerter Anteil der DDR-Bevölkerung irgendwelche "Ideale" mit diesem Staat in Verbindung brachte, die es zu verteidigen lohnte.
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Lichtblau
Was für ein Triumph der Kapitalisten.
Ein ganzes Volk hat für 100 Mark Begrüßungsgeld alle Ideale über Bord geworfen und ist zum Feind übergelaufen.
Ihr immer mit euren ideologischen Milchmädchenrechnungen! In der DDR war die Einheit des deutschen Volkes und der Heimatbezug viel stärker ausgeprägt als im gepamperten Westen!
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Lichtblau
Was für ein Triumph der Kapitalisten.
Ein ganzes Volk hat für 100 Mark Begrüßungsgeld alle Ideale über Bord geworfen und ist zum Feind übergelaufen.
Ja, ja, ich weiß, dir wäre 1989 eine "Lösung im Sinne Stalins" lieber gewesen, denn was die SED-Diktatur unter Menschenrechte verstand, das hat man ja am 17. Juni 1953 gesehen.
Wir haben es gesehen, du nicht, dazu müsstest du dir erst deinen stalinistischen Dunst aus deinen verkalkten Synapsen schütteln.