AW: Arabisch ÜBER Deutsch. Eine Straße in nrw
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naturstoned
ja, arabischer Schrift, aber für welche Sprache. uigurisch? die "VR China" ist ein Vielvölkerstaat, wo die Leute schon seit eh und je dort leben z.B. Tibeter (lt. offizieller Geschichtsschreibung))
Stimmt, die Uiguren benutzen die arabische Schrift. Dies könnte natürlich der Grund für das dreifach beschriftete Verkehrsschild sein. Aber immerhin hat sich China trotz des tiefen Hasses gegenüber den Uiguren dazu hinreissen lassen, deren Schrift auf Verkehrsschildern zu präsentieren. Sehr kulant von den Chinesen.
Was jedoch Tibet betrifft, meine ich sicher zu wissen, dass dort die chinesischen Silbenschrift angewandt wird, mit gelegentlichen Anwendungen der lateinischen Buchstaben.
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Chronos
In der ehemaligen deutschen Kolonie in China, Tsingtau, gibt es sogar Straßenschilder mit chinesischen und darunter deutschen Schriftzeichen:
https://reisenundessen.de/wordpress/...2-2013-417.jpg
(PS: In Tsingtau = Qingdao steht euch die größte Bierbrauerei Chinas, in der ein Braumeister aus Bayern (!!!) das Brauen beaufsichtigt.
Das Tsingtau-Bier gilt in China als das beste einheimische Bier, und wenn ich auch kein Bierkenner bin, kann ich bestätigen, dass es auch mir ausgezeichnet geschmeckt hat.)
tja, vllt haben die Deutschen dort einen guten Eindruck hinterlassen und einen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet:
https://upload.wikimedia.org/wikiped...arten_1898.jpg
:crazy:
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Chronos
Stimmt, die Uiguren benutzen die arabische Schrift. Dies könnte natürlich der Grund für das dreifach beschriftete Verkehrsschild sein. Aber immerhin hat sich China trotz des tiefen Hasses gegenüber den Uiguren dazu hinreissen lassen, deren Schrift auf Verkehrsschildern zu präsentieren. Sehr kulant von den Chinesen.
Was jedoch Tibet betrifft, meine ich sicher zu wissen, dass dort die chinesischen Silbenschrift angewandt wird, mit gelegentlichen Anwendungen der lateinischen Buchstaben.
Einerseits werden die Minderheiten umerzogen oder verdrängt, andererseits spricht man offiziell von einem "autonomen Gebiet" bzw. "autonome Region". Politik halt.
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naturstoned
Nun ja, soooo glorreich war das Ende ja nicht, wenn man an den Boxeraufstand denkt. Da haben sich die westlichen Kolonialmächte einschließlich des deutschen Kaiserreiches ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert...
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Chronos
Nun ja, soooo glorreich war das Ende ja nicht, wenn man an den Boxeraufstand denkt. Da haben sich die westlichen Kolonialmächte einschließlich des deutschen Kaiserreiches ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert...
Ja, aber die Frage ist, ob man im heutigen China immer noch groß an die "Hunnenrede" denkt, man wird wohl zurückdenken, wer am schlimmsten in China "zuschlagen" wollte bzw. HAT
https://ih1.redbubble.net/image.9089...1000,075,f.jpg
z.B. sowas wie Opiumkrieg oder Nanjing-Massaker...
und dann erscheinen die "krauts" ja relativ als "Heilige"
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naturstoned
Einerseits werden die Minderheiten umerzogen oder verdrängt, andererseits spricht man offiziell von einem "autonomen Gebiet" bzw. "autonome Region". Politik halt.
Lass uns versuchen, objektiv zu bleiben.
Die Musel-Uiguren haben ein paarmal üble Aufstände veranstaltet und die chinesischen Bewohner der Westprovinz Xinjiang als Geiseln genommen und auch sonst üble Dinge angestellt.
Das hat der Zentralregierung in Peking natürlich gewaltig gestunken und irgendwann war dann das Maß voll und man ist mit der Volksbefreiungsarmee in Xinjiang einmarschiert und hat den Uiguren ein paar auf die Nüsse gegeben.
Seither ist die Stimmung zwischen Uiguren und Han-Chinesen ziemlich im Keller.....
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naturstoned
(....)
Ja, aber die Frage ist, ob man im heutigen China immer noch groß an die "Hunnenrede" denkt, man wird wohl zurückdenken, wer am schlimmsten in China "zuschlagen" wollte bzw. HAT
z.B. sowas wie Opiumkrieg oder Nanjing-Massaker...
und dann erscheinen die "krauts" ja relativ als "Heilige"
Ja, das siehst du völlig richtig.
Von meinen früheren chinesischen Kollegen weiss ich definitiv, dass der von den Briten mit den Amis im Hintergrund angezettelte Opiumkrieg (und auch das auserwählte Völkchen hatte bei dieser Schweinerei die Finger im Spiel....) in der chinesischen Seele die tiefsten Narben hinterlassen hat.
Die deutsche Beteiligung am Boxeraufstand ist praktisch vergessen, aber der Opiumkrieg ist heute noch für die meisten Chinesen der Grund für Hass auf die Angloamerikaner.
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Chronos
Lass uns versuchen, objektiv zu bleiben.
Die Musel-Uiguren haben ein paarmal üble Aufstände veranstaltet und die chinesischen Bewohner der Westprovinz Xinjiang als Geiseln genommen und auch sonst üble Dinge angestellt.
Das hat der Zentralregierung in Peking natürlich gewaltig gestunken und irgendwann war dann das Maß voll und man ist mit der Volksbefreiungsarmee in Xinjiang einmarschiert und hat den Uiguren ein paar auf die Nüsse gegeben.
Seither ist die Stimmung zwischen Uiguren und Han-Chinesen ziemlich im Keller.....
Ja, mir gings halt darum, dass es in der Politik, der Diplomatie darum geht, den Schein zu waren, da spricht man dann von "Autonomie", während die Völker sich nicht so "autonom" fühlen und dazu verleitet werden die Zentralregierung in Frage zu stellen, um das mal neutral auszudrücken. Wer hier warum angefangen hat, dazu kann ich nix sagen. es ging mir aber darum, dass hier bei solchen mehrsprachigen Schildern, wenn es nicht um ökonomische Gründe geht ein "Zeichen" gesetzt werden soll, also man will etwas vorgaukeln. in den wenigsten Fällen geht es den Eliten um echte Völkerverständigung. Das sieht man ja - um zum Thema zurückzukommen - bei diesem Schild in der Ellerstraße. Die wussten doch ganz genau, dass das wieder Zoff geben wird!
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naturstoned
Ja, mir gings halt darum, dass es in der Politik, der Diplomatie darum geht, den Schein zu waren, da spricht man dann von "Autonomie", während die Völker sich nicht so "autonom" fühlen und dazu verleitet werden die Zentralregierung in Frage zu stellen, um das mal neutral auszudrücken. Wer hier warum angefangen hat, dazu kann ich nix sagen. es ging mir aber darum, dass hier bei solchen mehrsprachigen Schildern, wenn es nicht um ökonomische Gründe geht ein "Zeichen" gesetzt werden soll, also man will etwas vorgaukeln. in den wenigsten Fällen geht es den Eliten um echte Völkerverständigung. Das sieht man ja - um zum Thema zurückzukommen - bei diesem Schild in der Ellerstraße. Die wussten doch ganz genau, dass das wieder Zoff geben wird!
Da spielen so viele politische und gesellschaftliche Faktoren und Einflüsse eine mitwirkende Rolle, dass man sich vor plumpen Verallgemeinerungen hüten sollte.
In dem Düsseldorfer "Drama" dürfte sehr wahrscheinlich auch der Wunsch vieler Einwohner mitspielen, als weltoffene Messe-Stadt zu gelten und sich als gastfreundlich und polyglott präsentieren zu können. Ist ja auch positiv für die einheimische Gastronomie und Hotellerie zu werten.
Ein bisschen mehr Gelassenheit und Reflexion könnte bei manchen künstlichen Aufregungen durchaus nicht schaden.
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Vielleicht sollte ich das unserer Stadt auch mal vorschagen! Schilder in arabischer Sprache! Perfekt!
Ich prodiziere die Schilder höchstpersönlich. Und da keiner unserer städtischen Trottel arabisch kann,
kann ich draufschreiben was ich will!
:haha: :128:
Da stünde dann zum Beispiel:
لا يوجد طريق لممارسي الهجن
"Keine Straße für Kamelficker"
يعود اللاجئ إلى وطنه
"Rapefugee go home"
الزنوج غير مسموح
"Neger nicht erlaubt"
Das würde eine Gaudi!