Genau so sieht es aus.
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Leute mit polnischem Pass konnten sogar problemlos Westreisen machen. In unserer Schulklasse war eine die einen polnischen Pass hatte (hab sie aber nie polnisch sprechen hören). Auf die Frage warum eigentlich kein DDR-Ausweis (ist doch Lauferei immer das Visum zu erneuern) war die Antwort die deutlich bessere Reisefreiheit.
Grund für die Demos 1989 war das Gefühl, vom Westen immer weiter abgehängt zu werden. Gesellschaften streben nach Anschluss zur Spitze, was auch normal und ok ist. Ein Zustand, den wir jetzt erneut haben. Statt Hoffnung nur Lügen und Parolen. Jetzt beschwören sie sogar wieder die Volksgemeinschaft...Zusammenhalt bla bla. Nicht zu fassen!:D
Natürlich gab es keine gesetzliche Pflicht, ein Westauto verstecken zu müssen. Es war halt der Wunsch der Verwandten, um nicht aufzufallen.
Ausserdem ging es nicht um das Fabrikat, denn einige der Parteihäuptlinge fuhren ja schließlich auch westliche Marken, beispielsweise der Honecker einen Volvo.
Es war das West-Kennzeichen, das eventuell unangenehm auffallen konnte.
Ja sicher, aber die DDR sehe ich in Sachen Reisen als Sonderfall unter den Bruderländern des Ostblocks. Wahrhaftige Spinner.
Mir erzählte einer aus Baden-Türkenberg, er war in Westberlin und es gab ein Tagesvisa nach Ostberlin per Bus.
Extreme Kontrolle, wo man ein Kindermalbuch als verbotene westliche Literatur beschlagnahmte.
Der konnte sich nicht mehr beherrschen und andere mussten ihn zurückhalten.