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Minimalphilosoph
Gehts um diesen Text?
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24.07.1943: Feuersturm in Hamburg — Im ersten Buch Mose vernichtet Gott die Städte Sodom und Gomorra. Diesem Vorbild folgend greifen Briten und Amerikaner seit dem 24. Juli 1943 Hamburg während der "Operation Gomorrha" immer wieder an. Die Bomberattacken gelten nicht allein kriegswichtigen Einrichtungen und Industrien. Arthur Harris, Befehlshaber der britischen Bomberflotte, will die Bevölkerung durch Flächenbombardierungen demoralisieren. Er sendet Tausende Flieger in Richtung Hamburg, bis sie in der Nacht vom 27. Juli auf den 28. Juli 1943 ihr Ziel erreichen. Zunächst zerstören Sprengbomben die Dächer der Häuser in Arbeitervierteln wie Hammerbrook und Rothenburgsort, dann fallen Brandbomben darauf. Durch die besonderen Bedingungen bildet sich ein sogenannter Feuersturm: Ein gigantischer Kamineffekt lässt Winde mit solcher Gewalt durch die Straßen wehen, dass selbst dicke Bäume umknicken.
Die Vegetation scheint da tatsaechlich wichtiger zu sein, als die Mittels Bombenterror ermordeten. Man erwaehnt sie kaum, lediglich, dass die Bombardierungen die "Bevoelkerung demoralisieren" sollten. Das duerfte aber eher erwartbar den gegenteiligen Effekt gehabt haben. Und ich vermute das war sogar beabsichtig.
Auch lustig die Namensgebung der Aktion. "Sodom und Gomorra" wurden von Gott vernichtet (weil der homophob ist). Gleichzeitig erklaeren sich die Briten/Allierten damit selbst zum lieben Gott... Was wohl dem eigenem Personal ein Gefuehl der Legitimation geben sollte.
Nah ja, so tief gesunden sind die Deutschen nicht, dass der Fuehrer sich da auf den lieben Gott berufen haette bei seiner Kriegsfuehrung. Im Gegenteil war die sogar so angelegt Zivilisten zu schonen und Todesopfer zu vermeiden. Das ist naemlich gerade der Zweck von Blitzkrieg auch wenn bildungsferne Personen, dass nicht kapieren.
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Rhino
Gehts um diesen Text?
Die Vegetation scheint da tatsaechlich wichtiger zu sein, als die Mittels Bombenterror ermordeten. Man erwaehnt sie kaum, lediglich, dass die Bombardierungen die "Bevoelkerung demoralisieren" sollten. Das duerfte aber eher erwartbar den gegenteiligen Effekt gehabt haben. Und ich vermute das war sogar beabsichtig.
Auch lustig die Namensgebung der Aktion. "Sodom und Gomorra" wurden von Gott vernichtet (weil der homophob ist). Gleichzeitig erklaeren sich die Briten/Allierten damit selbst zum lieben Gott... Was wohl dem eigenem Personal ein Gefuehl der Legitimation geben sollte.
Nah ja, so tief gesunden sind die Deutschen nicht, dass der Fuehrer sich da auf den lieben Gott berufen haette bei seiner Kriegsfuehrung. Im Gegenteil war die sogar so angelegt Zivilisten zu schonen und Todesopfer zu vermeiden. Das ist naemlich gerade der Zweck von Blitzkrieg auch wenn bildungsferne Personen, dass nicht kapieren.
Genau, mein lieber Rhino. So meinte ich das.
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frundsberg
Büttenrede im Karneval...
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BrüggeGent
Büttenrede im Karneval...
Umso schlimmer für die Kriegs- und Völkermorddemokraten, wenn sogar ein Hitler inhaltlich gesehen bessere Reden gehalten hat als sie.
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In der aufdämmernden Postmoderne geht es weniger um Inhalte als um Wirkungen, die "Deutungshoheiten" bei ihren Wirten erzielen wollen,
Quasireligiosität für fügsame Schäfchen, daran arbeitet (auch) der "Wahrheitsapparat der moralischen Welt",
er ist dem Propagandapparat der Nazis und besonders der bolschewistischen Agitprop viel ähnlicher als er "Profane" glauben lassen will.
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Götz
In der aufdämmernden Postmoderne geht es weniger um Inhalte als um Wirkungen, die "Deutungshoheiten" bei ihren Wirten erzielen wollen,
Quasireligiosität für fügsame Schäfchen, daran arbeitet (auch) der "Wahrheitsapparat der moralischen Welt",
er ist dem Propagandapparat der Nazis und besonders der bolschewistischen Agitprop viel ähnlicher als er "Profane" glauben lassen will.
Im Gegenteil ist das Vergangene da eher noch harmlos.
Da war einem ja auch die Parteilichkeit klar. Ist ja nicht so, dass man es seiner Zeit zu verstecken versuchte. War also eher so wie Werbung, wobei der Kommunistische Apparat intern zentralistischer organisiert war und man auch die Naehe zur Sowjetunion bei deren Auslandsabteilungen in der Regel bemerken konnte. Etwas anders sah es da mit den westeuropaeischen Linken aus, die in ihrem Habitus eher wie Liberale, teilweise Konservative (im Linksprotestantismus kamen die sehr bieder herueber) waren.
Aber man muss sich das mal vorstellen. Da dominiert ein Gespenst das aus einer politischen Figur, die vor fast 80 Jahren verbrannt wurde, heute noch das politische und moralische Denken der Zeitgenossen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern fast in der ganzen Welt. Das Gespenst ist sogar etwas wie eine moralische Instanz, wenngleich im umgekehrten Sinne.
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28. Juli 1967: Tod von Paul Rassinier, dem ersten der Revisionisten.
Paul Rassinier wurde am 18. März 1906 in Bermont, Territoire de Belfort, geboren.
Er war zunächst Kommunist, dann Sozialist, entschied sich aber in den 1930er Jahren für die pazifistische Option von Paul Faure. Dennoch schloss er sich der Résistance an.
Er wurde in die Konzentrationslager Buchenwald und Dora-Mittelbau deportiert.
Nach dem Krieg, 1946, war er kurzzeitig SFIO-Abgeordneter für Belfort. Da er über seine Erfahrungen im Konzentrationslager berichten wollte, begann er, Bücher zu veröffentlichen.
Seine Karriere als Schriftsteller begann 1949 mit der Veröffentlichung seines ersten Buches, Le Passage de la ligne Du vrai à l'humain, in dem er den Widerstand der Kommunisten in den Lagern ablehnte und sie für die Gewalt und die Morde stärker verantwortlich machte als die SS.
Sein zweites Werk - Le Mensonge d'Ulysse - erschien 1950 mit einem Vorwort von Albert Paraz, einem "nonkonformistischen" Schriftsteller, der sich damals hauptsächlich der Rehabilitierung Célines widmete und später ein Mitarbeiter von Rivarol seit dessen Gründung im Januar 1951 werden sollte.
Das Vorwort von Paraz, enthält ziemlich heftige Angriffe gegen die Widerstandskämpfer ("Schurken, glücklicherweise nicht sehr zahlreich") und insbesondere gegen Edmond Michelet.
Die SFIO schloss Rassinier aus: Als Mitglied der SFIO durfte er das widerstandsfeindliche Vorwort von Paraz nicht akzeptieren.
Parallel dazu waren Rassinier und Albert Paraz Gegenstand zweier Gerichtsverfahren: eines von Edmond Michelet wegen Verleumdung, das er im Oktober 1951 zurückzog; eines von den Verbänden der Deportierten: Diese wurden in erster Instanz abgewiesen, gewannen in der Berufung (November 1951), aber der Kassationshof hob das Urteil 1955 auf.
Ende 1963 veröffentlichte er seinen ersten Artikel in Rivarol unter dem Pseudonym Jean-Pierre Bermont.
Unter Rassiniers Büchern sind besonders zu erwähnen:
- Le Parlement aux mains des banques (Das Parlament in den Händen der Banken) (1955), Preuves (Beweise) (1956), Epilogue (1957).
Die Studie wurde in drei Ausgaben der Zeitschrift Contre-courant des Anarchisten Louis Louvet veröffentlicht. Sie wurde durch den Machtwechsel von Pierre Mendès France ausgelöst. Unter anderem stellte Paul Rassinier darin die Verbindungen dar, die angeblich zwischen bestimmten Geschäftskreisen (insbesondere der Bank Rothschild und der Bank Gradis in Bordeaux) und Mendès France bestanden, beispielsweise über die Familie von Jean-Jacques Servan-Schreiber, dem Direktor von L'Express, das seit 1953 eine "mendésistische" Publikation ist.
- Odysseus verraten von den Seinen (1961). Das Buch analysiert die seit Le Mensonge d'Ulysse aufgetauchten Zeugenaussagen, insbesondere die von Miklos Nyiszli und Rudolf Hoess.
- Die Verantwortlichen des Zweiten Weltkriegs (1967). Dieses Buch belegt die Verantwortung von XXXXX für den Ausbruch des Krieges, insbesondere das Umfeld von Léon Blum, das Umfeld von Churchill, die xxxxxxen Berater von Roosevelt und noch mehr die von Eleanor Roosevelt. Eine erfolgreiche Verhandlung mit Hitler war am 3. September 1939 möglich, aber diese XXXXX betrachteten ihn als ihren Feind und taten alles, um die Welt in ihren Krieg zu ziehen.
Er starb einige Wochen nach der Veröffentlichung dieses Buches; zu diesem Zeitpunkt hatte er mehrere Werke in Vorbereitung, darunter eine Geschichte des Staates Israel.
Paul Rassinier stirbt am 28. Juli 1967 in Asnières an einem Schlaganfall.
Seine Familie beschließt, ihn in Bermont beerdigen zu lassen.
28 juillet 1967 : Mort de Paul Rassinier, premier des révisionnistes – Jeune Nation (jeune-nation.com)
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Rhino
Im Gegenteil ist das Vergangene da eher noch harmlos.
Da war einem ja auch die Parteilichkeit klar. Ist ja nicht so, dass man es seiner Zeit zu verstecken versuchte. War also eher so wie Werbung, wobei der Kommunistische Apparat intern zentralistischer organisiert war und man auch die Naehe zur Sowjetunion bei deren Auslandsabteilungen in der Regel bemerken konnte. Etwas anders sah es da mit den westeuropaeischen Linken aus, die in ihrem Habitus eher wie Liberale, teilweise Konservative (im Linksprotestantismus kamen die sehr bieder herueber) waren.
Aber man muss sich das mal vorstellen. Da dominiert ein Gespenst das aus einer politischen Figur, die vor fast 80 Jahren verbrannt wurde, heute noch das politische und moralische Denken der Zeitgenossen. Und das nicht nur in Deutschland, sondern fast in der ganzen Welt. Das Gespenst ist sogar etwas wie eine moralische Instanz, wenngleich im umgekehrten Sinne.
Die "moralische Welt" hat gelernt und lernt immer noch , man stützt sich auf historische Erfahrungen und die Beobachtung vieler Regime, (be)nutzt deren "Dissidenten" ,auch die die im Westen Zuflucht fanden, letzteres ist allerdings ein zweischneidiges Schwert , besonders im Fall von "Dissidenten" aus der
ehemaligen Sowjetunion und des ehemaligen Ostblocks, die die Ränge der "Deutungshoheiten" anschwellen ließen.
Die stützen sich enorm auf Gemeinsamkeiten die sie mit den USA haben und dazu gehört die entschiedene und
unversöhnliche Feindschaft gegenüber den "deutschen Faschisten", gegen die man stets "den Anfängen wehrt",
derweil ein mutmaßlicher Plan b der KpdSU an Fahrt aufnimmt...
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Götz
Die "moralische Welt" hat gelernt und lernt immer noch , man stützt sich auf historische Erfahrungen und die Beobachtung vieler Regime, (be)nutzt deren "Dissidenten" ,auch die die im Westen Zuflucht fanden, letzteres ist allerdings ein zweischneidiges Schwert , besonders im Fall von "Dissidenten" aus der
ehemaligen Sowjetunion und des ehemaligen Ostblocks, die die Ränge der "Deutungshoheiten" anschwellen ließen.
Die stützen sich enorm auf Gemeinsamkeiten die sie mit den USA haben und dazu gehört die entschiedene und
unversöhnliche Feindschaft gegenüber den "deutschen Faschisten", gegen die man stets "den Anfängen wehrt",
derweil ein mutmaßlicher Plan b der KpdSU an Fahrt aufnimmt...
Ja, man hat enorme Angst vor Mittelerde. Hat das aber (noch) im Griff.
Plan B der Altkommunisten glaube ich nicht ganz dran. Ich sehe die Altkommunisten aber durchaus als Teil einer Bewegung, die nach 'Weltherrschaft" strebt. Die Methodik war da aber nicht unbedingt so zielfuehrend, wie sich das Altmarxistische Theoretiker vorgestellt haben. Mit Plutokratie wurde da wesentlich mehr erreicht. Auch der Neomarxismus war im Sinne von Umpolung der Menschen auf den neuen Typ des Gutmenschen oder sogar Bessermenschen erfolgreicher. Damit bekam man sogar jene, die vorher den Kommunismus entschieden ablehnten auf seine Seite.