AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Wo sind denn die Strafanzeigen gegen PD Menzel wegen Falschaussage, die auch Wolf Wetzel und Thomas Moser angemahnt haben?
Zitat:
RA Stephan Kuhn verliest im Namen mehrerer Nebenklagevertreter_innen eine
Erklärung zur Aussage des Zeugen Menzel (siehe Protokoll zum
52. Verhandlungstag). Durch die Zeugenvernehmung habe nicht geklärt werden können, ob die Identität der Leichname im Wohnmobil bereits am 4. November oder erst am 5. November 2011 bekannt war bzw. vermutet wurde.
Einerseits habe Menzel angegeben, am 5. November 2011 gegen 8 Uhr oder 8.30 Uhr von der Identität von Mundlos erfahren zu haben. Andererseits habe er angegeben, die KPI Jena angewiesen zu habe, die Vermisstensache Mundlos beizuziehen. Die Akte sei mit zur Rechtsmedizin gegeben worden. Diese Angabe habe er er auf mehrfache Nachfrage bestätigt und nur den Zeitpunkt auf den Abend verlegt. Als Begründung für die Heranziehung habe Menzel angegeben: die Auffindesituation im Wohnmobil, Hinweise auf eine mögliche dritte Person und auf Thüringen und auf einen rechtsextremen Hintergrund, die sich aus der Person Holger G. ergeben hätten.
Diese Antwort auf die Frage eines Nebenklägervertreters habe Menzel erst nach einem langen, auffälligen Schweigen gegeben, das im Gegensatz zu seinem sonstigen Aussageverhalten stehe. Aus den Akten ergebe sich nicht, wann und durch wen die Vermisstenakte Mundlos angefordert worden ist. Es ergebe sich daraus auch nicht die von dem Zeugen angegebene Identifizierungszeit. Lediglich in einem Vermerk werde die Identifizierung des Leichnams auf den 5. November 2011 datiert.
Darauf, dass die Identität der beiden Leichname im Wohnmobil in Eisenach bereits am 4. November 2011 bekannt gewesen sei, wiesen die Angaben der Zeugen Wießner und Dressler vor dem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages hin. Die Frage wann und durch wen die Identifizierung des Mundlos erfolgt ist, sei damit bislang nicht aufgeklärt, insoweit bedürfe es der Beiziehung weiterer Akten, beispielsweise des Thüringer Untersuchungsausschusses, und der Einvernahme weiterer Zeugen.
Der Verhandlungstag endet um 18.34 Uhr.
nö, die weisen nicht auf eine Falschaussage hin, die beweisen eine Falschaussage von ABV Menzel.
Die eindeutige Aussage von LKA-Mann Wunderlich stützt die Aussage von Dressler. Steht auch bei Bundestag.de in den Protokollen.
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fatalist
(...)
"RA Scharmer hält Sch. vor, sie habe in der Vernehmung von einer “verdächtigen Beobachtung” gesprochen. Sch. sagt, es sei ihr nichts verdächtig vor gekommen, nur die “Unverschämtheit”, dass die die Räder vor ihrem Fenster abgestellt hätten. Scharmer möchte wissen, ob sie auch mal was anderes gesagt habe als
“Osteuropäer”. Sch. verneint das. Scharmer hält ihr aus dem Vernehmungsprotokoll vor, sie habe angegeben, die Männer hätten ein “ausländisches Aussehen” gehabt, es hätten Türken gewesen sein können. Sch. sagt, das habe sie ganz bestimmt nicht gesagt. Scharmer sagt, 2005 sei sie nochmal vernommen worden und da habe sie laut Protokoll davon gesprochen, dass die Männer eher westeuropäisch ausgesehen hätten. Das habe sie nicht gesagt, so Sch.
http://www.nsu-watch.info/2013/08/pr...-31-juli-2013/
(...)
Wie sieht ein "Osteuropäer" aus? Doch nicht dunkelhaarig mit dunkler Haut! Damit belastete die Zeugin doch eher Böhnhardt / Mundlos.
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Zitat:
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bio
Wie sieht ein "Osteuropäer" aus? Doch nicht dunkelhaarig mit dunkler Haut! Damit belastete die Zeugin doch eher Böhnhardt / Mundlos.
Mundlos war blond. Die Zeugin sagte "schwarze Haare, 3-4 cm lang". Sonst noch Fragen?
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Ich stelle aus Archivgründen mal ein interessantes Zeitdokument ein. Es stammt vom 10.06.2006 (Mord in Kassel: 06.04.2006).
Das Bemerkenswerte darin ist, dass die mögliche Verbindung "Dönermorde" und Kölner Bombenanschlag 2004 nicht nur innerhalb von Ermittlerkreisen diskutiert wurde, sondern auch einer zumindest interessierten Öffentlichkeit bekannt war.
Eine Mordserie im Hintergrund |
Von Pascal Beucker |
Die grausame Kette von Morden an türkischen Geschäftsinhabern erschreckt die Community. In Dortmund wollen Angehörige eines Opfers am Sonntag schweigend demonstrieren. |
Zitat:
Mit einem Schweigemarsch wollen am Sonntag Angehörige gemeinsam mit türkischen Kulturvereinen Mehmet Kubasik gedenken. Und sich ihrer Hilflosigkeit gegenüber dem Unfassbaren entgegenstellen. "Stoppt die Mörder" lautet das Motto, unter dem sie sich auf der Dortmunder Mallinckrodtstraße versammeln werden. Doch wie lassen sich Killer stoppen, von denen außer Kaltblütigkeit nichts bekannt ist?
Wer ermordete Mehmet Kubasik? Diese Frage bewegt nicht nur seine Hinterbliebenen. Am 4. April, um 13.10 Uhr, war der 39-jährige Kioskbesitzer tot in seinem Dortmunder Laden aufgefunden worden. Wer und was hinter seiner Erschießung steckt, liegt bis heute immer noch im Nebel. Nur eins ist sicher: Kubasik ist kein Einzelfall. Sein Tod steht in einer ganzen Reihe von Morden quer durch die Republik - von Nürnberg bis Rostock. Insgesamt starben seit September 2000 neun Menschen, die außer ihrem Migrationshintergrund nicht viel gemeinsam zu haben scheinen.
Neun Morde in fünfeinhalb Jahren, verteilt über das ganze Bundesgebiet: sechs Türken, zwei türkischstämmige Deutsche und ein Grieche. Was die Fälle so mysteriös macht: "Es gibt aber keine Motive, die bei allen Fällen übereinstimmen", sagt Peter Grösch, Pressesprecher der Besondere Aufbauorganisation (BAO) Bosporus, die das bayerische Innenministerium im Juli 2005 ins Leben rief, um die Fahndung nach den Tätern besser zu vernetzen. Vergangene Woche wurde auch in Hamburg eine Sonderkommission eingerichtet.
Das letzte Opfer, Halit Yozgat, wurde zwei Tage nach Kubasik in Kassel erschossen. "Wir arbeiten auf Hochtouren, können aber nicht ausschließen, dass es weitere Opfer geben wird", warnt Grösch. Niemand weiß, wann und wo sie das nächste Mal zuschlagen. Sicher ist nur, dass sie stets dem gleichen Plan folgen. Sie schießen ihren Opfern immer mit der selben Waffe aus nächster Nähe in den Kopf. Tagsüber, zu Geschäftszeiten. Dass sie dabei keine Spuren hinterließen, deute auf Profis hin, so Grösch. "Das waren im weitesten Sinne Hinrichtungen."
Der Ermittlungsaufwand der Polizei ist groß. 3,7 Millionen Funkdaten für Handys wurden ausgewertet, elf Millionen Kontobewegungen überprüft. Rund 100 Beamte arbeiten mittlerweile bundesweit an der Aufklärung der Fälle. Mit 300.000 Euro wurde eine der höchsten Belohnungen in der Kriminalgeschichte der Bundesrepublik ausgesetzt.
Fünf der neun Morde ereigneten sich in Bayern, davon allein drei in Nürnberg, wo die Mordserie im Herbst 2000 ihren Ausgang nahm. In Nürnberg wurden die mutmaßlichen Mörder auch zum ersten und letzten Mal gesehen. Passanten beobachten im Zusammenhang mit dem sechsten Mord an Ismail Yasar am 9. Juni 2005 in der Nähe des Tatortes zwei Männer auf Fahrrädern. Kurz darauf lädt das Duo die Räder auf einem Parkplatz in einen Van. Danach verliert sich ihre Spur. Die Beschreibungen ähneln dabei auffallend denen der Tatverdächtigen in einem anderen spektakulären Fall: dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004, bei dem 22 Menschen verletzt wurden, vier davon schwer. Ob es eine Verbindung gibt? "Es ist durchaus möglich", sagt der Kölner Polizeisprecher Jürgen Laggies. "Aber", so schränkt er gleich wieder ein: "eine heiße Spur ist das noch nicht, wir wissen nicht, ob eine Verbindung besteht".
http://www.beucker.de/2006/tk06-06-10.htm
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brain freeze
Ich stelle aus Archivgründen mal ein interessantes Zeitdokument ein. Es stammt vom 10.06.2006 (Mord in Kassel: 06.04.2006).
Sehr schön :appl:
Eine Anmerkung:
Zitat:
Kurz darauf lädt das Duo die Räder auf einem Parkplatz in einen Van.
Der Zeuge "Van" wurde nicht vorgeladen, weil B&M für diesen einen Tag einen Skoda Octavia ausgeliehen haben sollen, bei Maik Stölzel in Zwickau, in den 2 Fahrräder, Beatchen und sie selbst mal eben zum Morden nach Nürnberg fuhren, und am selben Tag den Skoda wieder abgaben.
Soviel zur Wahrheitsfindung. Musste jetzt sein ;)
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Zitat:
Zitat von
fatalist
Mundlos war blond. Die Zeugin sagte "schwarze Haare, 3-4 cm lang". Sonst noch Fragen?
stimmt. Angesichts dessen sind die Vorwürfe der damaligen grünen Abgeordneten Tausendfreund gegen Ermittler Wilfing völlig übertrieben.
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Bei Kilic gab es 2 Fahrrad-Zeuginnen, bei der einen waren die Räder silbern, bei der anderen waren die Räder schwarz.
NSU-Watch Protokolle 30 und 22.
Fairer Weise muss man sagen, dass die Radler bei beiden Damen "dunkel" oder "schwarz" gekleidet waren.
Beide Damen haben keinen Uwe erkannt 2012.
Aber nach dem Mord haben sich die Radler die Mützen aufgesetzt und die Radler-Handschuhe angezogen, bevor sie "ohne Eile" davonfuhren.
Zitat:
Götzl hält ihr vor, sie habe damals ausgesagt, die Männer hätten beide ein Headset getragen, eine Freisprechanlage am Kopf. Sch. antwortet, auch das könne nicht sein, das habe sie nicht gesagt, sie kenne so etwas gar nicht.
Zum Morden würde ich auch immer mein Handy eingeschaltet haben. Unbedingt.
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Zitat:
Zitat von
bio
stimmt. Angesichts dessen sind die Vorwürfe der damaligen grünen Abgeordneten Tausendfreund gegen Ermittler Wilfing völlig übertrieben.
Die hatten nix, bio. Was willst Du denn machen, wenn die sich nicht melden, und Du keine brauchbare Beschreibung bekommst von den Damen???
Denk an Simsek: Vater im Auto sieht "Radler ohne Fahrräder", Sohn (sitzt daneben) sagt "keine Radlerkleidung".
Das ist doch alles Bullshit. Der Spiegel liess die Aussage des Sohnes einfach weg und titelte "der einzige Zeuge"...
Oder nimm Dortmund: Jugoslawin sah 2 Junkys (oder Nazis) mit 1 Fahrrad...
Echte Radler gab es nur in Köln und bei Yasar. Aber bei Yasar passen die Zeiten nicht...
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Zitat von
fatalist
Bei Kilic gab es 2 Fahrrad-Zeuginnen, bei der einen waren die Räder silbern, bei der anderen waren die Räder schwarz.
NSU-Watch Protokolle 30 und 22.
Fairer Weise muss man sagen, dass die Radler bei beiden Damen "dunkel" oder "schwarz" gekleidet waren.
Beide Damen haben keinen Uwe erkannt 2012.
Aber nach dem Mord haben sich die Radler die Mützen aufgesetzt und die Radler-Handschuhe angezogen, bevor sie "ohne Eile" davonfuhren.
Zum Morden würde ich auch immer mein Handy eingeschaltet haben. Unbedingt.
also hätten wir hier auch zwei Duos wie beim Fall Ismail Yasar!
http://friedensblick.de/8257/nsu-boe...on-smail-yaar/
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bio
In Köln doch auch! Die Zeugin beschrieb den "Bombenfahrradschieber" als eher mediterranen Typ, leicht korpulent. Steh im PUA-Bericht, stammt aus dem Abschlussbericht des Generalstaatsanwaltes Köln.
Das ergibt nur alles keinen Sinn, und wenn etwas keinen Sinn ergibt, dann ist es Quatsch bzw. "hinermittelt bis es passt".
Dasselbe ist doch bei der Ceska-Stafette zu erkennen...