AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Mai 2013, DIE ZEIT: Aussage Carsten Schultze
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...-tag-5/seite-2
Zitat:
"Kleener" hätten ihn die Mitglieder des untergetauchten Trios immer genannt, in der Regel habe er mit den beiden Uwes gesprochen. Sie forderten erst ein Motorrad, irgendwann eine Waffe, "möglichst deutsches Fabrikat". Das habe er Wohlleben gesagt. Der habe ihn instruiert: "Geh zum Sch." – Andreas Sch., dem Inhaber des Medley. Also sei er hingegangen und habe nach einer Handfeuerwaffe gefragt.
Richter Götzl fragt nach: "War da schon von einem Schalldämpfer die Rede?" S. überlegt, blättert durch seine Akten. "Nein", sagt er. Die Frage ist wichtig – denn die Verwendung des Schalldämpfers ist ein kaum abzustreitendes Indiz für die Mordabsicht des NSU.
Doch S. sagt: Sch. habe die Ceska aus tschechischer Produktion besorgt, und da sei der Schalldämpfer eben dabei gewesen. Mundlos und Böhnhardt, denen er die Waffe in Chemnitz in einem Abbruchhaus übergeben habe, seien überrascht gewesen.
Das ist nicht identisch mit der Anklageschrift und mit der Aussage von Andreas Schulz:
Zitat:
(1) Anlässlich eines Telefonats mit Sch[ultze] in der zweiten Jahreshälfte 1999 äußerte Böhnhardt oder Mundlos den Wunsch nach einer Pistole nebst Schalldämpfer und Munition. Davon in Kenntnis gesetzt beauftragte der Beschuldigte [Wohlleben] Sch.[ultze , sich an den Zeugen Sc.[Andreas Schulz] zu wenden und bei diesem die gewünschte Waffe zu bestellen. Sc. besorgte über einen Mittelsmann eine Pistole Ceska 83, Kaliber 7,65 mm, einen passenden Schalldämpfer und 50 Schuss Munition.
http://openjur.de/u/433686.html
An jenem Tag im Mai war die Aussage Schultzes schon mausetot. Wertlos. Ganz ohne "Galeria Kaufhof, 4 Morde zu spät" und falschen Kaufpreis. Diese "Regiefehler" machen die Aussagen Schultzes nur noch ein wenig toter...
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@ fatalist -> K.-H. Hoffmann
Nur kurz: Ich denke, Hoffmann liegt in Vielem richtig. Die Parallelen zum Oktoberfest sind ja auch nicht zu übersehen. Wenn NSU aufgeklärt wird, kann vielleicht auch München aufgeklärt werden. In dieser Reihenfolge. Das ahnt wohl auch Hoffmann instinktiv.
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Laut Haskala:
[Anmerkung: Nach der Razzia am 26.1.1998 war dieses doch eher herausragende Ereignis für mehrere Tage in vielen Zeitungen und auch im Fernsehen, Polizisten berichteten, dass über den erheblichen Sprengstoff-Fund in der Garage & der Flucht des Trios auch bei der Polizei in Jena entsprechend gesprochen wurde, also dort wo Herr Apel auch arbeitete]
Stimmt das, dass über die TNT-Funde in Zschäpes Garage berichtet wurde? Ich meine kurz nach dem 26.01.?
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Zitat:
Zitat von
bio
Laut Haskala:
[Anmerkung: Nach der Razzia am 26.1.1998 war dieses doch eher herausragende Ereignis für mehrere Tage in vielen Zeitungen und auch im Fernsehen, Polizisten berichteten, dass über den erheblichen Sprengstoff-Fund in der Garage & der Flucht des Trios auch bei der Polizei in Jena entsprechend gesprochen wurde, also dort wo Herr Apel auch arbeitete]
Stimmt das, dass über die TNT-Funde in Zschäpes Garage berichtet wurde? Ich meine kurz nach dem 26.01.?
Nein, ein gewisser @bio hat heute das ND verlinkt, dass die Sache erst GESTERN bekannt wurde, und der Artikel ist vom 13.2.98
Wer lügt also? Das ND oder Frau Haskala?
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Eine ganze Bombenwerkstatt ohne Fingerabrücke, und auch ohne DNA-Spuren, weshalb die Bombenwerkstatt dem Trio nach der Razzia am 26.1.98 auch nicht zugeordnet werden konnte.
Wunder über Wunder.
Bringt mir was, das die Bombenwerkstatt mit dem Trio in Verbindung bringt, dann bekommt ihr auch einen Haftbefehl, so war die Aussage des zuständigen Staatsanwalts aus Gera am 27.1.98 zu den Ermittlern.
Sie brachten nichts, und man zauberte einen Haftbefehl wegen der ollen Kamelle "Theaterbombe" aus dem Hut, am 28.1.98.
Über 2 Wochen später wurde bekannt, dass TNT gefunden wurde, am 12.2.98
Der Spürhund hatte aber laut Protokoll seines Hundeführers nur Silvesterknaller mit Schwarzpulver gefunden.
Am 25. Juni 98 gab es dann endlich einen Haftbefehl wegen der Bombenwerkstatt, und Ende 98 war das TNT verschwunden...
Nie untersucht, wo es herkam...
Asservate daraus gezogen, und dann vernichtet. Offizielle Meldung des LKA.
Nie gewogen...
Aber es waren 1.392 Gramm.
Und der Garagenbesitzer, ein Kripomann aus Jena, wusste bis 2011 nichts davon.
Das ist echt nur noch geil.
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Vielen Dank für 2 Berichte von 1998, Garagenrazzia.
Zitat:
Jena. Bereits vor zwei Wochen hat die Polizei, wie erst gestern durch den mdr bekannt wurde, in Jena eine Bombenwerkstatt von Rechtsradikalen ausgehoben. Am 26. Januar wurden bei einer Razzia sieben Wohnungen und Garagen von mutmaßlichen Rechtsextremisten durchsucht, bestätigte der Sprecher der Geraer Staatsanwaltschaft, Ralf Mohrmann, gegenüber dieser Zeitung.
In der Garage fanden sich mehrere vorbereitete Rohrbomben, die funktionsfähig, aber nicht zündfähig waren, so Mohrmann. Zudem stellte die Polizei ein Luftgewehr und eine Pistole sicher.
Das entscheidende an diesem Fund war die Erkenntnis, daß in der ausgehobenen Werkstatt mit einiger Sicherheit jener Koffer präpariert wurde, der im September 1997 vor dem Jenaer Theaterhaus abgestellt wurde. Der rot gespritzte und mit einem Hakenkreuz versehene Koffer enthielt mehrere Gramm TNT- Sprengstoff. Allerdings gab es keine Zündvorrichtung, die das Behältnis hätte in die Luft jagen können.
Schon damals suchte die Polizei die Täter in der rechten Szene.
Seit der Durchsuchungsaktion sind drei polizeibekannte Jenaer auf der Flucht. Es handelt sich um eine 23-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 20 und 24 Jahren. Gegen alle drei laufen bereits Verfahren wegen rechtsextremistischer Straftaten. Bereits am 28. Januar wurde gegen das Trio Haftbefehl erlassen.
Der Bombenfund auf dem Theaterplatz, hier hat im Sommer stets die Jenaer Kulturarena ihr Domizil, ist möglicherweise nicht der erste Fall, den man den Beschuldigten zuordnen könne, erklärte
Mohrmann. "Aus ermittlungstaktischen Gründen" habe man die Öffentlichkeit jedoch "bewußt nicht von der Aktion und den Haftbefehlen informiert", begründete Mohrmann die Zurückhaltung der Behörden. Man hatte starke Bedenken, daß die Gesuchten dann "gänzlich untertauchen".
Bereits zuvor hatte eine Bombenattrappe aus rechtsextremen Kreisen in Jena für Aufregung gesorgt. Am 13. April 1996 hatten Unbekannte bei Bucha eine Puppe in menschlicher Größe an einer Autobahnbrücke aufgehängt. Auf der Kleidung war ein Davidsstern aufgenäht. Zahlreiche Kabel führten zu mehreren Pappkartons, an denen ein Schild mit der Aufschrift "Achtung, Bombe" prangte. Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes erkannten den Inhalt als "ungefährlich".
Am 15. November 1995 war bereits einmal eine ähnliche Puppe in Jena angezündet worden. Eine Verbindung zu dem umfangreichen Waffenarsenal, das die Polizei am 11. Oktober am Rande zweier verbotener Demonstrationen in Saalfeld in einer Gaststätte inHeilsberg nahe Rudolstadt gefunden hatte, sieht der Verfassungsschutz des Freistaates nicht. Verfassungsschutzpräsident Helmut Roewer war gestern gegenüber TA jedoch nicht zu einer Auskunft in der Lage.
Am 14. März ist in Saalfeld eine erneute Demonstration gegen Rechts angemeldet worden. Rechtsextreme Kreise haben wieder zu einer Gegendemonstration am gleichen Tag und am gleichen Ort aufgerufen. Schon vor Jahresfrist hatte Thüringens Innenminister Richard Dewes (SPD) vor Terroranschlägen aus dem rechtsextremen Lager gewarnt (TA vom 12. Februar 1997). Dewes sagte seinerzeit, es habe bereits 1995 und 1996 insgesamt drei ernstzunehmende Anschläge gegegeben: eine Rohrbombe in Jena, eine Sprengsatzattrappe in Rudolstadt und eine Bombenattrappe in Saalfeld. Letztere sei damals so angelegt gewesen, daß sie jederzeit hätte scharfgemacht werden können. Die Rechten hätten zeigen wollen, sie könnten jederzeit, wenn sie wollten, so Dewes.
Vornehmlich in Ostthüringen gibt es nach Dewes' Aussage einen harten Kern von mindestens 50 Leuten, von denen etwa zehn stark politisiert seien. Rund 500 Personen werden als Mitläufer eingestuft.Bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik 1997 hatte der Innenminister erst am Mittwoch erklärt, die meisten Straftaten aus dem rechtsextremistischen Lager seien inSaalfeld, Erfurt und Suhl registriert worden. Schwerpunkte seien dennoch nicht erkennbar. Die Gesamtzahl der Delikte war 1997 um 267 auf insgesamt 1206 Fälle angestiegen. Aber nur 150 Straftaten davon seien nach seinen Worten wirklich relevant. Das meiste sind sogenannte Propagandadelikte, wie das Zeigen oder Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Bernd Boden / 13.02.98 / TA
http://www.thueringer-allgemeine.de/...Jena-105353657
Ja wo isses dann, das TNT ???
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Hier isses:
Zitat:
Jena. In Jena haben junge Neonazis an Bomben gebastelt. Das in einer Garage versteckte Labor war bereits vor zwei Wochen bei einer Razzia ausgehoben worden, bestätigten gestern die Staatsanwaltschaft Gera und das Landeskriminalamt Erfurt. Die Polizei fand Rohrbomben mit dem Sprengstoff TNT, die funktions-, aber nicht zündfähig waren.
Bei der aus taktischen Erwägungen bislang geheimgehaltenen Polizeiaktion wurden sieben Wohnungen und Garagen in Jena durchsucht. Als Täter werden zwei Männer und eine Frau im Alter von 20, 23 und 24 Jahren vermutet. Die drei einschlägig bekannten Rechtsextremisten sind flüchtig und werden jetzt bundesweit gesucht.
Der Thüringer Verfassungsschutz wertet die Bombenwerkstatt als eine neue Qualität in der Gewaltbereitschaft der rechten Szene. "Es ist der Sprung vom Baseballschläger zum Sprengstoff", sagte Helmut Roewer, Präsident des Landesamtes, der OTZ.
Wie Ralf Mohrmann, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Gera informierte, ist in der Bombenwerkstatt auch der mit einem Hakenkreuz bemalte Koffer präpariert worden, der vor einem Jahr auf dem Theatervorplatz in Jena gefunden wurde. Er enthielt einige Gramm TNT ohne Zünder. Ein ähnlicher Koffer, ohne Sprengstoff, war Ende Dezember an einer antifaschistischen Gedenkstätte in Jena entdeckt worden.
Frank Döbert / 13.02.98 / OTZ
http://www.otz.de/web/zgt/leben/blau...oben-768025760
Und dieses TNT hat man nie untersucht und nie gewogen. Es gibt keinen "chemischen Fingerabdruck" davon.
Der Hund fand es auch nicht...
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Zitat:
Zitat von
brain freeze
@ fatalist -> K.-H. Hoffmann
Nur kurz: Ich denke, Hoffmann liegt in Vielem richtig. Die Parallelen zum Oktoberfest sind ja auch nicht zu übersehen. Wenn NSU aufgeklärt wird, kann vielleicht auch München aufgeklärt werden. In dieser Reihenfolge. Das ahnt wohl auch Hoffmann instinktiv.
So langsam bröckelt es allenthalben. Die Kapores-"Hühnchen" wollen irgendwie nicht in der Geschichtssuppe versenkt werden.:kich:
@Optimist und Consorten, ... weiter so.:D
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Zitat:
Zitat von
fatalist
[...]
Und dieses TNT hat man nie untersucht und nie gewogen. Es gibt keinen "chemischen Fingerabdruck" davon.
Der Hund fand es auch nicht...
Aber vernichtet wurde es, LOL.:haha: Ähnlich wie das Asservat "Rest-Hand" in einem anderen Fall.:fizeig:
O.K. kurzes Résumé der bisherigen Farce, ... den Scheiß glaubt in meinem Umfeld keine Sau mehr. Die (?) gehen damit voll baden.:)
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