AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Wenn es stimmt, dass Piatto Ende 1999 als V-Mann geoutet wurde, dann kann Nick Gregers Geschichte bei Elsässer nicht stimmen.
Es wäre daher wichtig, neben den bereits verlinkten 2 Quellen weitere Belege dafür zu finden.
Zitat:
Ebenfalls 1999 wurde in Brandenburg Carsten Szczepanski enttarnt.
http://www.zeit.de/2002/05/Spitzel_d...omplettansicht
DIE ZEIT, 2002.
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Weiter im Text: Wer war der NSU, der die Mail 1999 an das BRB-Innenministerium schickte?
Piatto gehörte wohl dazu, Corelli ist naheliegend, und V-Mann Thomas Starke ebenfalls.
Zitat:
Immer wieder geriet Thomas S. damals in den Fokus der Polizei und des Verfassungsschutzes in Sachsen und Thüringen. Offenbar haben vor dem Berliner LKA schon andere Behörden versucht, Thomas S. zur Kooperation zu bewegen. Aus geheimen Akten geht hervor, dass der Staatsschutz in Brandenburg Ende August 1997 Thomas S. gebeten hat, ihn über Skin-Konzerte zu unterrichten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/n...-s-1.1468823-2
Der (Anfang 2002 vom Generalbundesanwalt so bezeichnete) "langjährige Informant" Thomas Starke ist ein ganz heisser Kandidat für den NSU 1999. Den 100%igen Verfassungsschutz-NSU.
Starke will 96/97 ein Verhältnis mit Zschäpe gehabt haben, und er will dem Trio aus Jena "TNT" besorgt haben.
Zitat:
Wegen einer Massenschlägerei saß Thomas S. Mitte der Neunzigerjahre im Gefängnis, dort soll er regelmäßig Post von Mundlos bekommen haben, im Namen des Trios, unterschrieben mit den Worten: "Deine drei Jenaer". Die drei haben ihn auch besucht. Als er freikam, soll er die Affäre mit Zschäpe begonnen haben, auf einer Party habe es "gefunkt", ein paar Monate in den Jahren 1996 und 1997 soll die Liebschaft gedauert haben.
Etwa in dieser Zeit besorgte Thomas S., wie er selbst bereits gestanden hat, dem Trio auf Wunsch von Mundlos gut ein Kilogramm Sprengstoff; S. will nicht genau gewusst haben, wofür. Er war auch dabei, als Mundlos und Böhnhardt in braunen Hemden und Koppel in die Gedenkstätte Buchenwald einmarschierten. Die Gruppe bekam Hausverbot.
Es ist also falsch, dass das "TNT" erst Ende 97 kam, es muss viel früher gekommen sein, und es wäre dann -logisch- auch in der "Theaterbombe" (10 Gramm) drin gewesen.
Nach der "Garagenrazzia" 26.1.98 hätte man also IDENTISCHES TNT haben müssen, und -ebenfalls logisch- hätte es eine Analyse des "TNT" gegeben, und einen Haftbefehl wegen "Theaterbombe" UND "Garagen-TNT".
Den gab es aber nicht, bzw. erst Mitte 98, und das "TNT" wurde vernichtet. Ebenfalls 98.
Und in Buchenwald war Thomas Starke auch dabei.
Zitat:
"Ich bin sehr stark enttäuscht über die mangelnde Toleranz und das mangelnde Verständnis, welches hier deutschen Besuchern entgegen gebracht wird. Leider wird sehr oft das Lager II mit seinen Verbrechen vergessen. Buchenwald ist nicht nur eine Stätte der jüdischen Mitbürger."
"Uwe" nannte sich der Besucher der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald, der diese Zeilen in das Besucherbuch schrieb. An diesem Tag, dem 1. November 1996, wenige Tage vor dem Jahrestag der Pogromnacht, besuchten zwei "Uwes" den Ettersberg
Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Wer von den beiden sich schriftlich äußerte, ist nicht mehr auszumachen.
Die beiden Jenaer waren nicht allein gekommen. In ihrer Gesellschaft befanden sich inzwischen einschlägig bekannte Personen aus der rechtsradikalen Szene in Jena: Beate Zschäpe, Holger G., Andre K. und Stefan A. alle vom "Thüringer Heimatschutz". Mit dabei in der braunen Truppe zwei Chemnitzer: Thomas St. und Enrico P.
http://www.otz.de/web/zgt/leben/deta...tet-1706090803
Und ein gewisser Stefan A. habe sich nach Mallorca abgesetzt.
Zitat:
Im Zuge der Ermittlungen der Behörden gegen das Jenaer Trio des "Nationalsozialistischen Untergrundes" ist deren Buchenwald-Provokation von 1996 noch einmal aktenkundig geworden.
Merkwürdig ist nur, dass zwei der ehemals aktiven Kameraden, die nach Informationen MDR-Magazins "Fakt" zum Unterstützerkreis der "NSU" zu zählen sind, bislang unbehelligt blieben: Andre K. sagte lediglich beim LKA Thüringen aus. Als noch undurchsichtiger ist offensichtlich die Rolle von Stefan A. zu werten. Der soll seit 2007 auf Mallorca untergetaucht sein.
Cousin Stefan Apel ist ja zum Glück wieder aufgetaucht. V-Mann???
Die ganze NSU-Legende ist eine Verfassungsschutz-Kreation. Seit 1996, wie mir scheint.
Die handelnden Personen (wer ist der NSU?) wechselten, der Name NSU (Trademark, copyright Tiefer Staat) blieb.
Irgendwann wurde das Jenaer Trio in Zwickau dazu "auserkoren", den Inhalt der VS-Handelsmarke "NSU" fortan zu bilden, die Protagonisten BMZ wussten davon nur nichts... das Ergebnis ist der 4.11.2011.
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Eigentlich bin ich gerade mit der Asservaten-Geschichte beschäftigt, da fiel mir jetzt zufällig noch etwas anderes auf.
GARAGEN:
Zitat:
Mitarbeiter des Verfassungsschutzes hatten Mundlos und Böhnhardt beobachtet, wie sie Material in den abgelegenen Komplex an der Kläranlage und in die Garage Nummer 6 -es ist die von Böhnhardt –in der Jenaer Richard-Zimmermann-Straße trugen…….
Nach der Besprechung um 6 Uhr morgens hatte sich das Durchsuchungskommando auf den Weg gemacht, die Schutzpolizei als Vorhut eine dreiviertel Stunde früher alle drei alte DDR –Garagen gesichert: zwei im Komplex, in der Besprechung handschriftlich skizziert von Verfassungsschutzmitarbeitern, und eine bei Böhnhardts Eltern.
Buch „das Zwickauer Terror Trio“ S. 62/63
Ist ja merkwürdig, da sieht es so aus, als wenn zwei Garage an der Kläranlage involviert sind. Leider wird in dem Buch nachher die dritte Garage ganz weg gelassen, also es ist auch nicht angegeben, was da gefunden wurde und was es damit überhaupt auf sich hat.
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zschäpe soll also aus Mundlos Bett in Thomas Starkes Bett und dann in Böhnhardts Bett gesprungen sein, und all das 1996/97. Beim BUND nannten wir solche Frauen damals NATO-Matratzen.
Muss man ja aber nicht glauben...
@nachdenkerin
Steht im PUA-Bericht irgend etwas zu diesem Thema?
Zitat:
Prozess- und Vernehmungsakten waren in der NSU-Wohnung
Posted on December 8, 2012 by Georg Lehle
Udo Casper vom Morgenländers-Blog machte mich auf einen SZ-Artikel vom 15.09.12 aufmerksam. Auf der zweiten Seite versteckt, berichtet sie über einen brisanten Fund in der abgebrannten NSU-Wohnung:
“In dem Prozess belastete S. auch Jan W., einen ehemaligen Kompagnon.
Im Schutt des von Zschäpe nach dem Auffliegen des NSU in Brand gesetzten Hauses in Zwickau fanden die Ermittler dann seltsamerweise eine Vernehmungsakte zu Jan W. Auch er ist ein mutmaßlicher Unterstützer des Trios gewesen.”
Wenn diese Meldung stimmen sollte, müsste das NSU-Trio über Kontakte zu den Strafverfolgungsbehörden verfügt haben!
- See more at: http://friedensblick.de/4040/prozess....MQanoeE1.dpuf
Wäre dieser Sachverhalt zutreffend, dann würde man erwarten, dass im Gerichtssaal die Verteidigung bei der Anhörung der entsprechenden BKA-Zeugen darauf eingegangen wäre.
Ist sie aber offensichtlich nicht, wenn man das Protokoll von editor64 dazu liest:
NSU-Prozesstag 47: BKA-Style – Asservatauswertung ohne Asservate.
http://juergenpohl.wordpress.com/201...hne-asservate/
Da geht es um Schwarzpulver, Fahrräder etc, aber nicht um Polizeiakten in der Ruine, Jan Botho Werner betreffend. War wohl eine Ente, das mit der Ermittlungsakte? Steht diese Akte auf der Brandruinen-Asservatenliste drauf oder nicht?
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
GARAGEN:
Zitat:
Am 19. Januar…….ordnet die das Amtsgericht Jena die Durchsuchung dreier Garagen an, von denen zwei Beate Zschäpe für insgesamt 70 D-Mark gemietet wurden.
Buch „das Zwickauer Terror Trio“ S. 62
Zitat:
813) Mietvertrag für eine Garagen vom 10. August 1996, MAT A TH-1/2, Bl. 101 ff.
PUA-Bericht S. 132
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zitat:
Zitat von
nachdenkerin
Ist ja merkwürdig, da sieht es so aus, als wenn zwei Garage an der Kläranlage involviert sind. Leider wird in dem Buch nachher die dritte Garage ganz weg gelassen, also es ist auch nicht angegeben, was da gefunden wurde und was es damit überhaupt auf sich hat.
Wenn das stimmt, erklärt es recht schlüssig, warum Klaus Apel 2013 aussagte, er sei bis 2011 davon ausgegangen, dass die Bombenwerkstatt nicht in seiner Garage war, sondern nebenan.
Guter Hinweis!
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zitat:
Zitat von
nachdenkerin
GARAGEN:
Am 19. Januar…….ordnet die das Amtsgericht Jena die Durchsuchung dreier Garagen an, von denen zwei Beate Zschäpe für insgesamt 70 D-Mark gemietet wurden.
Buch „das Zwickauer Terror Trio“ S. 62
In der einen Garage war die Bombenwerkstatt, und in der anderen Garage (nebenan) waren die DNA-Kippen und die "Garagenlisten"? Daher kein Bezug zum Trio?
Nö, das wäre dann ja der Mietvertrag gewesen... und den gabs nur für die "Nicht-Bombenwerkstatt-Garage"???
Der Mietvertrag muss in den Gerichtsakten sein. Da steht sicher drauf, wie viele Garagen angemietet wurden...
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zitat:
Zitat von
fatalist
In der einen Garage war die Bombenwerkstatt, und in der anderen Garage (nebenan) waren die DNA-Kippen und die "Garagenlisten"? Daher kein Bezug zum Trio?
Nö, das wäre dann ja der Mietvertrag gewesen... und den gabs nur für die "Nicht-Bombenwerkstatt-Garage"???
Der Mietvertrag muss in den Gerichtsakten sein. Da steht sicher drauf, wie viele Garagen angemietet wurden...
Ich bin bei den Asservaten 1998, nur vorab, weil das Ganze ist wesentlich umfangreicher:
Wohnungskeller
Zitat:
26. Januar 1998…..Neben der Durchsuchung der beiden Garagen nehmen sich die Spurensicherer auch die Wohnungen und die dazugehörigen Keller der drei vor
Buch das „Zickauer Terror Trio S. 66
Zitat:
26. Januar 1998…….Im Keller von Zschäpes Wohnung wird die Dämmwolle gefunden, die auch im Stadion-Koffer angebracht wurde.
Buch das „Zickauer Terror Trio S. 68
Zitat:
Beate Zschäpe…..Am 11. Februar 1998 wurde darüber hinaus der Keller durchsucht. Hier wurde ein Paket Dämmwolle sichergestellt.
PUA-Bericht S. 133
Der PUA-Bericht enthält KEINEN Verweis auf ein „Durchsuchungs- und Sicherstellungsprotokoll“ nur Durchsuchungsbericht
Meine Vermutung zur Datumsänderung: Zuerst nach dem man die drei sicher untertauchen ließ, wurde eine Verbindung zur Theaterbombe hergestellt und es erfolgte eine Fahndung. Davor sollte es nichts geben, was eine konkrete Verbindung darstellte.
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zitat:
Zitat von
fatalist
@nachdenkerin
Steht im PUA-Bericht irgend etwas zu diesem Thema?
Kann ich mich nicht dran erinnern. Mit der Textsuche habe ich auch nichts gefunden.
AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Zitat:
Zitat von
fatalist
Wenn es stimmt, dass Piatto Ende 1999 als V-Mann geoutet wurde, dann kann Nick Gregers Geschichte bei Elsässer nicht stimmen.
Es wäre daher wichtig, neben den bereits verlinkten 2 Quellen weitere Belege dafür zu finden.
http://www.zeit.de/2002/05/Spitzel_d...omplettansicht
DIE ZEIT, 2002.
Nach Berliner Zeitung, 31.10.2000:
Zitat:
Juli 2000: Szczepanski fliegt als V-Mann auf, nach offiziellen Angaben wegen der versehentlichen Indiskretion eines Staatsschutzbeamten.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/schoenbohm-schweigt---npd-besitzt-computer-des-rechtsradikalen-ex-spions-pds--v-mann-fuehrte-verfassungsschutz-jahrelang-an-der-nase-herum,10810590,9847630.html
Dann könnte die Zeitachse Gregers wieder einigermaßen stimmen. Außerdem:
Zitat:
"Bis jetzt hieß es aus dem Ministerium stets, Szczepanski sei als V-Mann abgeschaltet und zu seiner eigenen Sicherheit mit neuer Identität versorgt worden", sagte Schumann. "Aber wenn er jetzt wieder in Mecklenburg-Vorpommern Skinhead-Konzerte organisiert, hat er offenbar von seinen Kumpanen nichts zu befürchten. " Kontrolle des Verfassungsschutzes Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte am Wochenende berichtet, dass Szczepanski laut "brandenburgischen Staatsschützern" weiter in der rechten Szene aktiv sei und im benachbarten Mecklenburg-Vorpommern sogar unter seinem richtigen Namen auftrete.
(Satzbaufehler im Original)
Spiegel Online vom 30.10.2000:
Zitat:
Im Juli war der 1995 wegen Mordversuchs zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilte, aber vorzeitig freigelassene Neonazi Carsten Szczepanski aus Königs Wusterhausen als langjähriger V-Mann des brandenburgischen Verfassungsschutzes aufgeflogen (SPIEGEL 28/2000). In der PKK hatte Schönbohm daraufhin erklärt, Szczepanski alias Quelle "Piato" sei abgeschaltet und aus Sicherheitsgründen mit neuer Identität ausgestattet worden, was dem Land erhebliche Kosten verursacht habe. Erst jüngst hatte Schönbohms Staatssekretär Eike Lancelle über die angeblich positive Wandlung des einstigen V-Manns berichtet. Dem ist aber offensichtlich nicht so. Nach Informationen von brandenburgischen Staatsschützern wurde der Skinhead noch nach seiner Enttarnung in der rechten Szene beobachtet. Ermittler registrierten, dass er sogar in Mecklenburg-Vorpommern Skin-Konzerte mit organisierte und auch dort unter seinem Namen auftrat.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17704463.html
Interessant: "Jungle World" spekuliert, daß Piatto auch für den BFV tätig war, allerdings ohne Beleg:
Zitat:
Szczepanski hingegen könnte schon vor 1994 im Dienst des Bundesamtes für Verfassungschutz gestanden haben. Anfang der neunziger Jahre hatte die Bundesbehörde noch wenig Vertrauen in die gerade aufgebauten Landesämter, in Brandenburger Gefängnissen versuchten sie sich an der direkten Anwerbung von Aktivisten, um Zugang zur Szene zu erhalten.
http://jungle-world.com/artikel/2000/29/27306.html
19.07.2000