Was die alles auf dem Video erkennen können, das müssen wahre Hellseher sein.
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Wenn Du geboren worden wärest auf einem Auslandsjahr Deiner Eltern als Angestellte der BRD-Botschaft in Singapur, wärst Du dann Deutsche oder Singapuri?
Man muss einfach mal ein wenig über den Tellerrand denken ;)
Doppelpass ab Geburt gibt es erst seit 2000 oder so.
Ist doch ganz easy...
Florian H. aus Eppingen (Kreis Heilbronn) hätte am Tag seines Todes als Lehrling einer Baufirma im Remstal arbeiten sollen. Am Abend wollte ihn das Landeskriminalamt (LKA) an einem geheimen Ort im Raum Stuttgart zum zweiten Mal zu Bezügen zwischen dem NSU und Neonazis im Land befragen. Wie die Polizei bestätigt, hatte er um 17 Uhr einen Termin mit der Ermittlungsgruppe „Umfeld“. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen.
Die Informationen, die Florian H. im Januar 2012 dem LKA lieferten, zeugen durchaus von Brisanz. Zum Teil sind sie im Abschlussbericht des Berliner NSU-Untersuchungsausschusses nachzulesen. So hatte der 21-Jährige den Hinweis zu einer mysteriösen „Neoschutzstaffel Öhringen“ (NSS) gegeben, die neben dem NSU die „zweite radikalste Gruppe“ in Deutschland stelle. Es habe sogar ein Treffen zwischen NSS und der NSU-Terrorzelle gegeben. H.s Angaben hätten allerdings noch nicht verifiziert werden können, heißt es im Bericht weiter.
Offenbar wurde der junge Mann wieder wichtig, denn das LKA drängte auf das erneute Treffen, bestätigt Sprecher Horst Haug. Es gebe aber keinen Zusammenhang zu dem Tod. Das Innenministerium bestätigte gestern, dass sich Florian H. im Ausstiegsprogramm „Big Rex“ für Rechtsextreme befand. Es gebe Hinweise, dass er sich nie von der rechten Szene getrennt habe.
Die Polizei sieht den Fall dennoch ganz klar als Suizid – obwohl es keinen Abschiedsbrief gibt, wie Thomas Ulmer bestätigt. „Wenn ein Zeuge sieht, wie ein Auto in Flammen aufgeht und keine weitere Person in der Nähe ist, dann ist die Sache für uns klar.“ Das Auto sei gegen 7 Uhr von einer Streife zwischen Wasen und Mercedes-Teststrecke gesehen worden – mit einer Person darin. Zwei Stunden später habe ein Zeuge das brennende Fahrzeug gemeldet. Die Ermittler fanden Reste von Brandbeschleuniger im Wrack.
Am Ort des Geschehens verteilen sich im Umkreis Fahrzeugtrümmer – es hatte auch eine Explosion gegeben. Die Behörde bestätigt das. Die Mutter des Verstorbenen zweifelt an einem Suizid, wie sie in einem Internetforum schreibt: „Er hatte so viele Träume, Wünsche und Ziele. Wer ihn gekannt hat, geht nicht von einem Suizid aus.“ Für den Anwalt Yavuz Narin, Nebenklägevertreter im Münchner NSU-Prozess, klingt der Fall suspekt. „Die Ermittler haben sich zu schnell auf Suizid fixiert“ – ebenso, wie zunächst ein rechtsradikaler Hintergrund bei den NSU-Morden ausgeschlossen wurde.
Baden-Württemberg brauche dringend einen eigenen Untersuchungsausschuss.
www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/NSU-Ermittlungen-Raetselhafter-Suizid-in-Bad-Cannstatt;art1158742,2246314
Der Florian Heilig hatte einen Termin um 7 Uhr oder so mit irgendwem etwa dort, wo er umkam. :cool:
Klemke war besser als vermutet, SPIEGEL:
http://www.spiegel.de/panorama/justi...-a-927198.htmlZitat:
Klemke zitiert die Aussage von Carsten S., er habe Böhnhardt und Mundlos in Chemnitz getroffen, um ihnen die Waffe zu übergeben. Er sei am Bahnhof abgeholt worden, man sei dann in das Restaurant eines Kaufhauses gegangen. Welches Kaufhaus? "Galeria Kaufhof oder Karstadt", antwortet S. "Wie kommen Sie darauf?", fragt Klemke. "Das sind die einzigen Kaufhäuser, die ich kenne", sagt S.
Gab es diese Kaufhäuser damals in Chemnitz überhaupt? Wenn man "davon ausgeht", ja, sonst eher nicht.
Der Spiegel mag nicht wirklich informieren, dass die Galeria Kaufhof erst am 18.10.2001 eröffnet wurde. Ziemlich mieses Spiel der Medien... 4 Morde zu spät.
LOL. Deshalb darf auch niemand an Carsti ran. Sonst bricht alles zusammen...Zitat:
Woran erinnert sich S. sicher? Woran macht er seine Erinnerung fest? Hat er tatsächlich die Tatwaffe übergeben? Woran erkannte er die, als man ihm nach der Festnahme ein Sortiment an Waffen vorlegte? Hat Wohlleben eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt? Was hat S. sich dabei gedacht? Wie kommt er auf die Zahl von 50 Stück Munition?
"Ihnen ist erst in der zweiten Vernehmung beim Ermittlungsrichter in Karlsruhe klargeworden, dass Wohlleben Handschuhe trug, als er die Waffe entgegennahm?" Vorher sei von Handschuhen nicht die Rede gewesen. Warum dann auf einmal? Jemand habe ihm ein Stichwort gegeben, sagt S. Wer? Jemand von der Bundesanwaltschaft? "Es war so eine Idee, ich musste erst nachdenken und wurde dann immer sicherer", antwortet S.
"Und jetzt sind die Handschuhe schon schwarz, am 45. Verhandlungstag", sagt Klemke.
Grotesk. Einfach nur irre.Zitat:
Klemke versucht, Fallen zu stellen.
"Woher kam das Geld für die Waffe?"
"Das erinnere ich nicht." Er wisse nur "hundertprozentig, dass es nicht von mir kam".
"Ein anderer als Herr Wohlleben kommt für Sie nicht in Frage?"
"Nein, ich weiß, dass das Geld von ihm kam."
"Woher wissen Sie das, wenn Sie keine Erinnerung haben?"
"Ich weiß es einfach."
Klemke legt eine Kunstpause ein. "Aha", sagt er dann und wechselt das Thema.
Er sei immer wieder "tief in meine Erinnerung gestiegen", beteuert S. "Also in ihre tiefsten Tiefen", sagt Klemke ironisch.
Und je tiefer S. stieg, so der Eindruck, desto bunter wurden manche Details oder eben blasser, je nachdem. S. müht sich redlich, antwortet alles andere als strategisch. Er ist mittlerweile etwas gelassener, wirkt nicht mehr so zerquält wie noch zu Beginn des Prozesses. An seinen Kernaussagen allerdings ändert das alles nichts.