AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz
Um an die Waffe und Handschellen zu kommen müssen sie die Leichen ja doch bewegen weil sie diese ja eigentlich am Koppel tragen. Aber dann liegen sie direkt "am Wagen" und nicht "bei ihrem Wagen". Aber wenn man Menschen mit mindestens 50kg Körpergewicht bewegt dann hinterlässt man mit Sicherheit auch Spuren.
Unabhängig davon kann ich mir nicht vorstellen das 3 Leute Jahrelang durch Deutschland ziehen und morden, und das ohne auch nur eine Spur zu hinterlassen. Bei der Mordaufklärungsrate in Deutschland?
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Zitat:
Zitat von
Graf
Um an die Waffe und Handschellen zu kommen müssen sie die Leichen ja doch bewegen weil sie diese ja eigentlich am Koppel tragen. Aber dann liegen sie direkt "am Wagen" und nicht "bei ihrem Wagen". Aber wenn man Menschen mit mindestens 50kg Körpergewicht bewegt dann hinterlässt man mit Sicherheit auch Spuren.
Genau so ist das. In den Kopf schiessen und aus dem Auto ziehen, um die Waffen zu entwenden, das geht nicht ohne Spuren ab.
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Am 22.11.2011 bekundete der Bundestag sein Beileid an die Opfer der Neonazi-Mordserie.
Das ging erstaunlich schnell, nur 10 Tage zuvor war die "Dönermord-Ceska" im Schutt der Wohnung in Zwickau gefunden worden.
Zitat:
Mit einer außergewöhnlichen Geste hat der Bundestag seine Bestürzung über die Neonazi-Mordserie zum Ausdruck gebracht.Alle Abgeordneten erhoben sich von ihren Plätzen, als Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) die Angehörigen für Fahndungspannen und falsche Verdächtigungen um Entschuldigung bat. „Wir sind beschämt, dass die Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes die über Jahre hinweg geplanten und ausgeführten Verbrechen weder rechtzeitig aufdecken noch verhindern konnten.“ Bei Symbolik blieb es nicht: Die schwarz-gelbe Koalition will die Mittel für Initiativen gegen Rechtsextremismus nun doch nicht kürzen.
Am Ende einer emotionalen und teilweise hitzigen Debatte beschloss der Bundestag einstimmig eine parteiübergreifende Resolution zu der Mordserie. Darin werden die Opfer der Anschläge namentlich genannt. Der Bundestag erwarte, dass die Morde mit aller Konsequenz zügig aufgeklärt werden: „Das sind wir den Opfern, ihren Familien und Freunden schuldig.“ Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) versprach umfassende Aufklärung.
...
Extremismus: Bundestag entschuldigt sich nach Neonazi-Morden - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschl...id_686721.html
Und seitdem klären sie auf, was sie schon festgelegt hatten: Der NSU war´s.
Geile Logik. Muss man erstmal drauf kommen.
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Zitat:
Zitat von
fatalist
Genau so ist das. In den Kopf schiessen und aus dem Auto ziehen, um die Waffen zu entwenden, das geht nicht ohne Spuren ab.
Auch hier sind die anfänglichen Informationen ganz interessant:
Zitat:
Überfall in Heilbronn: Polizistin starb beim Mittagessen
Die Polizisten gerade in ihrem Auto und aßen dort zu Mittag.
Die bei dem Überfall erschossene Polizistin Michèle K. hat laut SPIEGEL mehrfach in Zivil das Drogenmilieu auf öffentlichen Plätzen in Baden-Württemberg beobachtet und Dealern nachgespürt. Die 22-Jährige habe zudem als Mitglied einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit bei gewalttätigen Demonstrationen oder ähnlichen Massenveranstaltungen verdeckt ermittelt, um Anführer zu identifizieren.
Bislang war von ihren Einsätzen bekannt, dass sie unter anderem zweimal in Heilbronn Drogen zum Schein gekauft hatte. Ob die Attacke mit den Einsätzen der Beamtin zusammenhängen, ist noch unklar. Die Polizistin war am 25. April an einem Festplatz in Heilbronn mit Kopfschüssen regelrecht hingerichtet worden. Ihr Kollege erlitt ebenfalls Kopfschüsse und war bisher nicht vernehmungsfähig.
Bei den beiden verwendeten Waffen könnte es sich um eine polnische "Radom" und um eine russische "Tokarew" oder deren Nachbau handeln, berichtet der SPIEGEL. Die Polizei nimmt dazu nicht Stellung.
http://www.spiegel.de/panorama/justi...-a-485004.html
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Wilde Spekulationen über die Vorgänge auf der Theresienwiese?
Hier die offizielle linke Version:
2007, Hinrichtung einer Polizistin (Maik Baumgärtner, S. 178)
(Teil 1)
Zitat:
25. April
Ermordung Michele Kiesewetter: 13.45 Uhr. Die 22-jährige Michele Kiesewetter von der Bereitschaftspolizei Böblingen und ihr neuer Kollege Matthias Brüggemann* (Name geändert) stehen mit ihrem Streifenwagen im Schatten des Trafohäuschens auf der Heilbronner Theresienwiese. Gerade sind sie hier angekommen, eine Besprechung im Rahmen des Konzeptionseinsatzes „Sichere City" liegt hinter ihnen. Bis dahin ist ihr Tag ruhig verlaufen, sie lassen ihn Revue passieren:
Kurz vor 11 Uhr kontrollierten die beiden mehrere Personen vor dem Szenetreff „Fontane",
nahmen dann an einer M-Text-Schulung im Lehrsaal des Reviers teil
und kauften anschließen in einer Bäckerei ein.
Nun also die Theresienwiese.
Von ihrem Standpunkt aus können sie die Einfahrt zum Festplatz einsehen. Noch ist nicht viel los, erst in den nächsten Tagen soll hier ein großes Volksfest tausende Besucher anziehen. Während Kiesewetter und Brüggemann das geschäftige, aber unauffällige Treiben beobachten, unangeschnallt in ihrem Wagen eine Pause machen, essen und rauchen, schleichen sich zwei Männer von hinten an den Streifenwagen heran.
Noch im Außenspiegel kann Brüggemann einen schwarzen Schatten wahrnehmen, stupst seine Kollegin an. Die ist genervt. „Nicht mal hier hat man seine Ruhe, der will wahrscheinlich eine Auskunft." Nein. Er will töten.
Blitzschnell, brutal und eiskalt. Mundlos und Böhnhardt zücken ihre Pistolen Radom und Tokarew und schießen beiden Polizisten aus allernächster Nähe von hinten in den Kopf.
Der Schütze, der Matthias Brüggemann trifft, verliert keine Sekunde. Sofort macht er sich an der Dienstpistole seines Opfers zu schaffen. Doch sie klemmt, die Holstersicherung ist verschlossen. Ungeduldig und mit aller Kraft reißt er die Waffe mit brachialer Gewalt aus der Tasche. Und auch auf der anderen Seite wird nicht zimperlich mit dem Körper der Angeschossenen umgegangen. - Um an Kiesewetters Heckler & Koch P 2000,
- die drei Magazine mit 39 Patronen,
- ihre Handschellen der Marke Clejuso,
- ihr Reizgasspray,
- ihre Taschenlampe und
- das Multifunktionsmesser der Marke Victorinox zu kommen,
beugt sich der Mörder über die stark blutende junge Frau und kommt dabei wahrscheinlich auch mit ihrem Blut in Berührung. Laut Polizeibericht erfordert dies die „Überwindung eines gewissen inneren Widerstandes". Es zeigt, wie skrupellos die beiden Neonazis bei der Umsetzung ihrer Ziele agieren. Und es zeigt, wie kaltblütig beide zu Werke gehen, wie zielgerichtet ihre Opfer ausgeschaltet werden und der „innere Auftrag" der Waffenwegnahme im Auge behalten wird. Mundlos und Böhnhardt töten mit einem extrem hohen Gewaltpotenzial, einer hohen Risikobereitschaft und Abgebrühtheit. Egal was kommt.
Kurz nach 14 Uhr fährt Paul Schwenke* (Name geändert) an diesem 25. April mit seinem Fahrrad die Heilbronner Theresienwiese entlang und beachtet den grün-weißen Streifenwagen zunächst nicht. Bis ihm im Augenwinkel auffällt, dass die Fahrertür offen steht. Er wendet und fährt bis auf 20 Meter heran. Aus der Beifahrertür hängt ein Polizist mit blutverschmiertem Hemd. Näher an den BMW Touring traut Schwenke sich nicht. Hektisch springt er auf sein Rad und rast zum nahen Bahnhof. Dort redet er atemlos auf Taxifahrer Mustafa K. ein, berichtet von dem Schrecklichen, das er gesehen hat. Der kann zunächst nicht glauben, was er da hört, informiert 14.12 Uhr dennoch über die 112 das Polizeirevier Heilbronn.
Vier Minuten später sind die ersten Polizisten vor Ort.. Neben einem grauen ZEAG Stromverteilerhäuschen steht der Streifenwagen mit geöffneten Türen und heruntergelassenen Scheiben, ihre Kollegin Michele Kiesewetter hängt leblos aus dem Auto heraus. Um sie zu retten, legen die eingetroffenen Beamten die junge Frau auf den Rücken neben den 5er-BMW - sie gibt keine Lebenszeichen mehr von sich, die Polizeimeisterin mit dem von links nach rechts verlaufenden Kopfdurchschuss ist tot. Als ihr Kollege merkt, dass er nichts mehr für sie tun kann, hastet er um den Wagen herum zur anderen Seite. Hier liegt Kiesewetters Beifahrer auf dem Rücken neben dem Fahrzeug, seine Unterschenkel hängen noch immer im BMW. Ansprechbar ist auch er nicht mehr, zeigt aber noch Reaktionen. Bange Minuten um sein Leben beginnen.
Während die 14.22 Uhr eintreffende Notärztin nur noch den Tod Kiesewetters feststellen kann, gibt es für ihren Kollegen noch Hoffnung. Sofort wird er mit einem Rettungshubschrauber in die Neurochirurgie des Krankenhauses Ludwigsburg eingeliefert.. Alle verfügbaren Streifenwagen werden zur Theresienwiese beordert, eine Ringfahndung ausgelöst und alle Personalien der Besucher des Parks aufgenommen.
Teil 2 folgt
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Teil 2
Theresienwiese (Baumgärtner)
Zitat:
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Ereignisse bricht eine Welle der Solidarität in Heilbronn los. Mehrere Privatpersonen und Firmen melden sich, die insgesamt 76000 Euro auf die Ergreifung der Täter aussetzen. Die Polizeigewerkschaften Baden-Württembergs setzten 31000 Euro, die Staatsanwaltschaft Heilbronn weitere 40000 Euro zur Belohnung aus. Durch verschiedene Polizeidienststellen in Stuttgart kommen nochmals 34000 Euro zusammen.
Unmittelbar nach dem Mord wird die Soko „Parkplatz" eingerichtet. Doch die Suche nach den Tätern gestaltet sich schwierig, vielen Ansätzen muss nachgegangen werden.
Einer davon ist der Beruf der Erschossenen: Während ihrer Dienstzeit wurde Kiesewetter als zivile Ermittlerin bei Razzien und zwei Mal als verdeckte „Drogenkäuferin" eingesetzt, kaufte in Bad Friedrichshall von einer Dealerin 3,5 Gramm Heroin und dieselbe Menge noch einmal in Bad Rappenau. Vielleicht hat die Drogen-Mafia Wind von ihrem Beruf bekommen und nun Rache genommen, vermuten die Ermittler. Die beiden Drogenhändler werden vorläufig festgenommen.
In der Analyse des Profils der infrage kommenden Täter befinden sich die Ermittler zunächst auf einer falschen Spur. Sie vermuten, dass die Mörder der „örtlichen kriminellen Szene zuzuordnen seien, entsprechende Erfahrungen mit polizeilichen Maßnahmen gemacht haben und sich als Opfer polizeilicher ,Übergriffe` sehen".
Seltsam kommt den Fahndern vor, dass niemand die Tat beobachtet hatte. Nur wenige Meter entfernt sind zur Tatzeit etliche Schausteller mit dem Aufbau des Heilbronner Frühlingsfestes beschäftigt, es herrscht reger Personenverkehr. Nur Schausteller Josef L. macht eine Beobachtung: Am Dienstag, also einen Tag vor dem Mord an Kiewwetter, stand an jenem Stromverteilerhäuschen, neben dem die Polizisten starb, ein Wohnmobil. Am Mittwoch ist es verschwunden.
Für den Mord hatte Uwe Böhnhardt wieder unter dem Namen Gerald Kluge ein Wohnmobil mit dem Kennzeichen C-PW 87 angemietet. Gut eine halbe Stunde nach der Tat wird es 20 Kilometer vom Tatort entfernt, in Oberstenfeld, an einem Polizei-Kontrollpunkt erfasst. Eine Rekonstruktion ergibt, dass eine vorsichtige Fahrt dorthin von der Heilbronner Theresienwiese bei Berufsverkehr rund 27 Minuten dauert. Ein weiteres Indiz dafür, dass die beiden Neonazis irgendwo in der Nähe des Tatortes das Fahrzeug versteckt hatten.
Warum aber erschießen die Mörder die junge Polizistin, warum versuchen sie, ihren Kollegen zu ermorden? Um an Waffen und Ausrüstungsgegenstände zu kommen?
Die Ermittler gehen davon aus, dass Michele Kiesewetter ein Zufallsopfer ist. Entgegen der ursprünglichen Planung nämlich macht sie an diesem Tag Dienst. Wäre es den Tätern also darauf angekommen, gerade diese beiden Polizisten überfallen, wären aktuellste Insiderkenntnisse erforderlich gewesen, war doch die Einteilung der Streifenbesatzung erst kurz vor dem Start erfolgt und nur einem polizeiinternen Kreis bekannt, wobei der Standplatz am Trafohäuschen als Rückzugsraum oder „Pausenplatz" schon häufiger von Streifenwagen angefahren wurde. Kannten die Neonazis diesen Umstand?
Die Wahl des Ortes allerdings ist für die beiden Täter eher untypisch, birgt er doch etliche Risiken, entdeckt zu werden. Direkt gegenüber hat man aus der großen Scheibenfront eines Bahn-Stellwerkes nahezu freie Sicht auf das Trafohäuschen, abgesehen von den Schaustellern und Heilbronnern, die auf der Theresienwiese unterwegs waren. Auch auf den Fluchtwegen halten sich zur Mordzeit Menschen auf. Mundlos und Böhnhardt, womöglich beide blutverschmiert, schaffen es trotzdem, unerkannt zu entkommen.
Die Frage des „Warum" beschäftigt Familie und Freunde der Opfer bis heute.
Bis in den April 2010 gehen die Ermittler 4599 Einzelspuren nach, bekommen 1011 Hinweise. Genützt hat es nichts. Sie bleiben erfolglos.
Auch im gründlich durchleuchteten Lebensweg der beiden Polizisten finden sie keinerlei Hinweise auf Personen oder auf Konflikte, die zur Tat geführt haben könnten. Die 1984 in Neuhaus geborene Michele Kiesewetter wächst bei ihrer Mutter und dem Stiefvater in der thüringischen Gemeinde Oberweißbach auf und verbringt viel Zeit bei den Großeltern. In dem kleinen Ort schließt Michele die Realschule ab und besucht anschließend die Fachoberschule in der Fachrichtung Soziales in Unterwellenborn. Ihr großer Traum aber ist eine Polizeilaufbahn. Nachdem in mehreren Bundesländern die Bewerbungen scheitern, klappt es endlich in Baden-Württemberg. Am 1. März 2003 tritt Kiesewetter ihren Dienst als Polizeimeisteranwärterin bei der Polizeistelle in Biberach an. Nach der Ausbildung wird sie nach Böblingen versetzt und zieht im September 2005 mit einer befreundeten Frau in eine gemeinsame Drei-Zimmer-Wohnung in Nufringen - bis zu Micheles Tod bleiben die beiden dort wohnen.
Teil 3 folgt
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Teil 3
Theresienwiese (Baumgärtner)
Zitat:
Und Matthias Brüggemann (Name geändert)?
Konnte er nützliche Hinweise geben? Nachdem die Ärzte sein Leben retten, die Geschossteile operativ entfernen und die Schädeldecke schließen, wird er am 5. Juni ein erstes Mal zu den Vorkommnissen befragt. Erinnern kann er sich nicht mehr. Im Gegenteil. Er gibt an, mit Michele Kiewwetter in einem VW-Bus T4 unterwegs gewesen zu sein und aufgrund eines Motorradunfalls nun im Krankenhaus zu liegen. So jedenfalls hat es ihm seine Mutter erzählt. Nach Rücksprache mit dem diensthabenden Arzt wird Brüggemann der wahre Grund seiner Verletzungen schonend beigebracht. Auch, dass seine Kollegin weniger Glück hatte, erfährt er erst jetzt.
Am 22. April 2008, also fast ein Jahr später, führen die Ermittler nach Brüggemanns ausdrücklichem Wunsch bei ihm eine forensische Hypnose durch, die mit Video und Ton aufgezeichnet wird. Es funktioniert: Der Polizist erinnert sich an viele Details vor der Tat. Ihm fällt wieder ein, wie beide rauchten und sich über ihre Zukunft unterhielten. Für die Fahnder ist ein anderes Detail aber viel wichtiger. Der Mann, dem noch ein Jahr vorher in den Kopf geschossen wurde, kann durch die Befragung die schrecklichsten Sekunden seines Lebens noch einmal nachvollziehen. Brüggemann erinnert sich an einen Mann mit dunklen Haaren, dunkler Jeans, schwarzen Schuhen und rot-weiß kariertem Kurzarmhemd. Michele habe noch etwas zu ihm sagen können - dann erlischt seine Erinnerung, die Hypnose muss aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen werden. Dem Polizeidienst hat Matthias Brüggemann übrigens nicht abgeschworen. Anderthalb Jahre nach dem Überfall beginnt er ein Studium für den gehobenen Polizeidienst in Villingen-Schwenningen.
Da die Ermittler im Mordfall Kiesewetter nicht vorankommen und auf der Stelle treten, greifen sie zu ungewöhnlichen Mitteln. Kurz nach der Beerdigung der jungen Polizistin in ihrem Thüringer Heimatdorf Oberweißbach installieren die Fahnder dort laut „Spiegel" eine versteckte Videokamera. Offenbar hatten sie die Hoffnung, dass die Täter sich die letzte Ruhestätte ihres Opfers ansehen würden. Bis zum 4. Juli dauerte diese Maßnahme; jeder, der Blumen niederlegte oder eine Kerze anzündete, wurde erfasst.
Juni
Die Ermittler sind zuversichtlich, zumindest in einigen Fällen der Serie voranzukommen. Ein Informant fängt nämlich an zu plaudern, auch wenn dessen Leumund eher als belastet angesehen werden kann. Der Gefangene der JVA Berlin behauptet, den Auftraggeber und die zwei Ausführenden der Morde im Jahr 2004 zu kennen und mit ihnen in Kontakt gestanden zu haben. Nach Aussage des Gefängnisinsassen soll der Istanbuler ReisebüroBesitzer Mehmet A. die Hinrichtungen in Auftrag gegeben haben und Ismail A. und Baha S. sie jeweils ausgeführt haben. Er will bei einem Treffen der vermeintlichen Auftraggeber in den Niederlanden zufällig eine „Todesliste" mit 22 Namen und mehreren Fotos gesehen haben, die als Opfer auserkoren waren. Darunter will er Bilder der Opfer der Ceskä-Serie erkannt haben. Völlig abwegig scheinen diese Behauptungen nicht, alle drei genannten Personen gehören zu einer im internationalen Rauschgifthandel tätigen Gruppe mit Sitz in Rotterdam und wurden schon vor der Aussage des Gefangenen von den Beamten als Zielpersonen in der organisierten Kriminalität geführt. Nachdem sich keine konkreten Tatmomente beziehungsweise Verbindungen zu der Mordserie herstellen lassen, werden die Ermittlungen in diese Richtung eingestellt.
Quelle: Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher, Das Zwickauer Terror-Trio, Ereignisse, Szene, Hintergründe, Verlag Das Neue Berlin 2012, Vorwort 12. Juli 2012.
Danksagung für Mitarbeit und Information auf Seite 184:
Zitat:
Wir möchten uns an dieser Stelle bei den vielen Menschen und Organisationen bedanken, die sich täglich gegen Neonazis, Rassismus und Diskriminierung engagieren. Für die Hilfe, Hintergrundgespräche, Interviews und viele weitere Formen von Unterstützung möchten wir namentlich folgenden Personen und Vereinen ein herzliches Danke sagen:
antifaschistisches pressearchiv und bildungszentrum e.V. (apabiz),
Prof. Dr. Hajo Funke,
Sertab Sezen,
Martina Renner,
Thilo Schmidt,
Hans-Peter Buschheuer,
Sven Röbel,
Holger Stark,
Andrea Bahr,
Ali Varli,
Canan Bayram,
Mario Born,
Ulli Jentsch,
Rosa,
Marie,
Blanka Weber,
Volkmar Wölk,
Kerstin Köditz,
Lisa Bjurwald,
Nick Lowles,
Ellen Esen,
Axel Hemmerling,
Pelin Öztoprak und Yavus Narin.
Auch allen nicht Genannten, die wissen, dass wir sie hier mit einschließen: Danke!
Über die Vita der linken Autoren (Baumgartner aus Jena, Bekannter von Luthardt) und der, Informationen liefernden, ausländischen Politiker und Journalisten, sowie der deutschen linken oder linksextremen Politiker, Journalisten, Politologen, Ausdeuter und Antifa-Ermittler, informiert z.T. eune Google-Suche.
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Herzlichen Dank Nereus für diese Infos :appl:
Den letzten Satz finde ich einfach herrlich: "Auch allen nicht Genannten, die wissen, dass wir sie hier mit einschließen: Danke!"
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Zitat:
Zitat von
Nereus
Teil 3
Theresienwiese (Baumgärtner)
Quelle: Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher, Das Zwickauer Terror-Trio, Ereignisse, Szene, Hintergründe, Verlag Das Neue Berlin 2012, Vorwort 12. Juli 2012.
Danksagung für Mitarbeit und Information auf Seite 184:
Über die Vita der linken Autoren (Baumgartner aus Jena, Bekannter von Luthardt) und der, Informationen liefernden, ausländischen Politiker und Journalisten, sowie der deutschen linken oder linksextremen Politiker, Journalisten, Politologen, Ausdeuter und Antifa-Ermittler, informiert z.T. eune Google-Suche.
"dunkler Jeans".......war da nicht mal von einer Jogginghose mit Taschentuch die Rede.......die man natürlich im abgebrannten Haus gefunden hat!
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Zitat von
bernhard44
"dunkler Jeans".......war da nicht mal von einer Jogginghose mit Taschentuch die Rede.......die man natürlich im abgebrannten Haus gefunden hat!
Keine Ahnung, ob man im Traum oder unter Hypnose farbig sehen kann und wer von der Jogginghose mit Taschentuch geträumt hat... Es ist alles phantastisch unrealistisch. Aufklärungsarbeit durch Politologen?