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Nachdem vonBraun mehrere Monate arbeitslos in Berchtesgaden und Oesterreich (teilweise mit gebrochenem linken Arm) verbracht hatte, unterzeichnete er im Zuge der amerikanischen Anstellungsoperation 'paperclip' (so genannt weil die persoenlichen Daten mit
Bueroklammern zusammengehalten wurden) mehr als gluecklich einen einjaehrigen Arbeitvertrag mit der armerikanischen Armee.
Im Kontext der V2-Waffe ist zu bemerken, dass deren Herstellung ein Vielfaches mehr an Menschenleben gekostet hatte als die Folgen ihres Einschlags in britischen Boden.
Von besonderem Interesse, gerade heute, ist die 1945 Aussage des V-2 Mitarbeiters Herbert Wagner [/I] (Chefkonstrukteur bei Junkers, im Jahr 1934 , spaeter mit von Braun zusammengearbeitet, und einer der ersten 'paperclipper's die schon im Mai 1945 in die U.S.A. gestroemt waren) : Herbert Wagner gab seinen 'debriefers' im Mai 1945 folgendes zu Protokoll :
“We had realized, long before anyone else, what a menace the Soviet Union was
to Western civilization and culture. And that is why we helped Hitler.” --- Herbert Wagner
Quelle fuer obiges Zitat : *George R. Allen (1919-1998) and the Counter-Intelligence Corps (CIC) in Berchtesgaden, Germany, in 1945*
Herbert Wagner's und Peenemuenden-Kollegen's berechtigtes, instinktives Misstrauen den Russkies gegenueber hat sich danach mehrfach im Lauf der Zeit bestaetigt, doch ganz besonders eindringlich und fuer die naechsten 100 Jahre unvergesslich: 77 Jahre nach 1945, heute, im Maerz 2022, mit dem russischen , unprovozierten, voelkerrechtich illegalen [per U.N.O. Charter Praeambel] , verbrecherischem Angriffskrieg gegen die Ukraine . ( von der 2014 Russki Anektierung d. Krim ganz zu schweigen.)
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Zwischen 1945 und 19
62 kamen im Zuge von 'paperclip' etwa 1,000 deutsche
und österreichische Wissenschaftler und Techniker zusammen mit ihren Familien in die USA, um sich dort langfristig bei den Streitkräften, zivilen Behörden und in der Rüstungsindustrie "ausbeuten" zu lassen. ~Neunzig Prozent der so genannten "paperclippers" blieben dauerhaft in den USA und wurden Amerikaner.
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Raketenbauen war sein ein und alles Ziel gewesen. Fuer welchen Zweck? Um im Weltraum 'rumreisen' zu koennen, Mond und Mars zu besuchen etc
Goddard und vB standen schon lange vorher in engem Kontakt.
Es gibt ja ueber ein dutzend Buecher die das Thema vBraun behandeln , etliche davon stuetzen sich auf Archivmateriel und auessern diese Meinung dass vB den Fuss/stapfen Goddars gefolgt hatte und nicht umgekehrt. Ganz ueberzeugt bin ich nicht davon , denn 'space exploration' ist zwar verwandt doch seperat von 'rocket development' , denn dort gleisste vB's Stern.(Deutsche Rezensenten geben solch 'kritischen' Buechern selbstverstaendlich nur wenig Sterne)
Besonders ausfuehrlich mit unzaehligen Quellenangaben berichtet und begruendet Dr. Michael J. Neufeld - Senior Curator in the Space History Department of the National Smithonian Air and Space Museum - in seinem Buch 'Von Braun: Dreamer of Space, Engineer of War' darueber.
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Eine persoenliche Note: ich war noch sehr sehr jung; lebte damals in Freiburg/Breisgau, als bekannt wurde, dass in einem Filmtheater ein Vortrag mit Film ueber Wernher von Braun stattfand. Die Vorstellung war fuer Wochen ausgebucht. Irgendwie , irgendwann, nahm mich irgendjemand mit. Es war eine lange Strecke zu laufen und vor dem Kino war eine riesige Menschenmenge. Grosse Aufregung. Dann im Kino war es mucksmäuschenstill , die Leute hoerten atemlos zu wie von Raketen die zum Mond oder Mars fliegen berichtet wurde, dort Kolonien entstehen wuerden usw usw. Total spannend. Total aufregend. Und in der Tat, Wernher's eigenes Interesse an 'Weltraumforschung ' wurde auch nur durch Lesen eines Buches geweckt und der Tatsache dass seine Mutter ihm zu seinem Geburtstag mal ein Teleskop geschenkt hatte.