Du bist wenigstens ein Rechter, der sich seinen Verstand bewahrt hat.
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Wer's glaubt wird seelig. Ich halte das ganze für ein Gerücht. Ganz besonders, das die Polen dem zustimmen sollten kann ich nicht nachvolziehen.
Dem kann man ruhig Glauben schencken. Wer aber sich die Meinung gebidet hat, dass die böhsen Polen an der verschiebung der Grenzen schuld sind, der wird niemals eine andere Sichtweise zulassen. Die Verschiebung Polens nach Westen war allein auf Stalins Mist gewachsen. Er bestimmte die Allierten-Verhandlungen. Engländer und Franzosen waren durch den Krieg so geschwächt, dass sie nicht in der Position waren Bedienungen zu stellen. Und die USA wollten keinen Konflikt mit den Russen eingenen. Also hat man Stalins Plänen klein beigegeben und die polnische Grenze wurde mir nichts dir nichts mit schrecklichen Folgen für die deutsche Bevölkerung um ein paar Hundert Km nach Wetsen verschoben. Und die Polen???
Die Polen hat niemand gefargt!!! Die legitime Exil-Regierung hat entschieden dagegen protestiert und wollte diesen Unsinn nicht haben. Das ist eine historisch verbürgte Tatsache!!! Die Exil-Regierung wurde den Amis und Engländern zu unbequem also hat man sie politisch "kalt gestellt". Als 1946 die offiziele Siegesparade in London stattfand, hat man die polnischen Verbände nicht einmal eingeladen!!! (obwohl sie die tapfersten Soldaten der britschen Armee waren. ) Während die Allierten den faulen Frieden feierten, waren die Polen weder mit dem Einknicken gegenüber dem Kommunismus, noch mit dem Herumdocktern an den Grenzen ihres Landes einverstanden. Also mussten sie draussen bleiben.
Dass die Polen nach dem Fall des eisernen Vorhangs die ehemals deutschen Gebiete unter bestimmten Vorausetzungen zurückgegeben hätten, ist gut denkbar. Jetzt da Polen Mitglied der EU ist, sieht die Sache etwas anders aus. Aber als gebürtige Pole kann ich euch versichern, dass die Menschen, die nach Ost-Deutschland umgesiedelt wurden, die ganzen Jahre über das Gefühl nicht los geworden sind, dass ihnen dieses Land nicht gehört und dass es irgendwann den rechtmässigen Besitzer zurückgegeben werden muss. Auch die Politik hat kaum in diese Region investiert, mit dem Ergebnis, dass es bis noch vor einigen Jahren vielerorts so aussah, als wäre die Zeit 1945 stehen geblieben.
Sja recht hast du
Dem kann ich mich nur anschließen.
Meine Familie lebte nach Kriegsende noch einige Jahre in Ostpreußen und keiner von ihnen kann etwas Negatives über die Polen sagen!
Soweit sie können, erhalten sie die deutsche Geschichte dort lebendig und pflegen fast alles, was von den Deutschen zurück gelassen wurde.
Wenn Bauten dort verfallen, liegt es am Geld, aber nicht am mangelnden Engagement der Polen.
Dies spricht doch schon für sich...
Das ist tatsächlich für Nachkömmlinge ehemaliger Imperien schwer zu verstehen;) Spass bei Seite.
Die Polen wollten schon immer nur eins: einen eigenen Staat, und nicht halb Europa. Was Ihnen nicht gehört, danach haben sie nie getrachtet. Nicht nach den Erfahrungen der Teilungen und Fremdenherrschaft. Auch der Ausflug 1920 ins "russische Reich" war damit motiviert sich die Sowjets und den aufkommenden Kommumismus vom Leib zu halten. Und der Plan war nicht einmal die eroberten Gebiete für sich zu beanspruchen, sondern einen ukrainischen Staat entstehen zu lassen, um die Sowjets und den Kommunismus ins Abseits zu schieben. Denn es war ein offenes Geheimnis, dass die Sowjets sich zur Eroberung Europas anschickten. In Deutschland gab es bereits eine starke KP, deshalb glaubten die Sowjets es politisch erobern zu können. Über die Polen hat Lenin glaube ich etwas ähnliches gesagt, wie, dass ein Schwein eher Reiten lernt, als dass die Polen freiwillig Kommunismus annhemen. Also blieb nur eine Lösung, es wieder einmal zu besetzen. Dem wollten die Polen 1920 entgegenkommen.
Und im Gegesatz zu Deutschland träumt niemand in Polen vom Wiedereinzug in Lemberg oder Vilna. Die Famile meiner Mutter sind von den Russen vertiebener Adel aus der Gegend um Vilna. Wir bewahren die Erinnerung an unsere Vorfahren, haben sogar noch eine alte Familenfahne mit dem Familenwappen, hissten sie aber nicht und beschwören nicht die alten Zeiten. Das Leben geht weiter. Wichtiger als das natiolale Gutdünken, als der Blut-und-Boden-Irrsinn sind universelle Werte, welche die Volkszugehörigkeit eines Menschen transzendieren und jederzeit an jedem Ort gelebt werden können. Welche Werte das sind? Streng dich an, vielleicht fällt dir etwas ein.;)