AW: Das mangelnde Bekenntnis zu Treueschwuren...
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Klopperhorst
Ich argumentiere da eher evolutionsbiologisch.
Dass Mann und Frau ein Leben lang unbedingt zusammenbleiben und das Bett teilen müssen, ist gegen die Natur.
Bindung im Sinne einer Familie ist sinnvollerweise nur für die ersten Lebensjahre der Kinder ausgelegt.
Diese Bindung soll die Aufzucht und Versorgung der Kinder garantieren.
Wenn Kinder aus dem Gröbsten raus sind, wird die Liebesverbindung zwischen den Ehepartnern von der Natur automatisch gelöst,
ja die Natur hat ein Interesse daran, dass ggf. noch mit anderen Nachwuchs gezeugt wird, um ein "Erfolgsmodell" ggf. weiter zu reproduzieren.
Ehen zerbrechen also meistens nach 7-13 Jahren.
p.s.
Ausgenommen davon ist, dass sich Großeltern dann wieder besonders um ihre Enkel kümmern. Dies ist aber dem Grund geschuldet, dass
die Eltern eben oft in der 2. oder 3. Beziehung stecken und die Erziehung der Enkel dann von den Großeltern übernommen werden muss,
die sexuell nicht mehr aktiv sind und für Fragen der Betreuung usw. also Zeit haben.
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Das, was Sie ansprechen, hat nix mit Liebe zu tun, sondern lediglich mit einer Zweckgemeinschaft. Liebe ist ungleich mehr, wer das nicht versteht, sollte nicht heiraten, denn nichts ist schlimmer als Gleichgültigkeit folgend aus der mangelnden Sensibilität für die Belange des anderen, wer Selbstverständnis und Gewohnheit lebt, der liebt nicht...
AW: Das mangelnde Bekenntnis zu Treueschwuren...
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witcher
Es gibt halt schon noch einen Unterschied zwischen Verliebtheit und der höchsten Form der Liebe, wo Menschen beschließen, ihr Leben miteinander zu verbringen.
Doch Zweiteres setzt Arbeit voraus und die möchten sich eben nur noch wenige antun, schon gar nicht Frau, welche nach Selbstverwirklichung strebt. Ist der Honeymoon der ersten drei bis fünf Jahre vorbei und treten Konflikte mit auf die Tagesordnung, flüchtet man sich lieber in das Bett eines anderen. Diese Sucht nach intensivem jedoch vergänglichen Rausch wird einer Verbindung mit Substanz vorgezogen und das scheint das Problem der heutigen Zeit...
Natürlich ist es auch mit meiner Frau nicht immer leicht, ebenso umgekehrt, doch Gespräche und gemeinsame Unternehmungen helfen ungemein, sofern man miteinander redet und nicht schreit. Dieser rücksichtslose Hedonismus der heutigen Zeit ist Gift für eine Gesellschaft...
Das Rücksichtslose ergibt sich aber auch nur in einer besonderen Gesellschaft, nämlich in einer Gesellschaft, wo die meisten Menschen alleine leben.
Ich berichte jetzt einmal von einer ganz anderen Gesellschaft, die eigentlich ähnlich sein sollte, weil auch christlich dominiert und mit europäischem Kulturerbe. Ich lebe nun schon seit längerem in Peru, aber auch von Ekuador, Kolumbien und Venezuela habe ich das Gleiche gehört.
Eine gute Freundin meiner verstorbenen ersten Ehefrau fragte hier einmal meine Tochter unter vier Augen, von Frau zu Frau, ob es in Europa auch so sei, dass "ein Mann fünf Frauen habe". Und das ist keinesfalls ein Unterschichtenproblem, sondern geht durch alle Gesellschaftsschichten. Besagte Freundin meiner ersten Frau war leitende Krankenschwester in einem staatlichen Krankenhaus, ist jetzt selbständig, und ihr Mann ist Augenarzt. Die Promiskuität ist hier weitaus höher als in Europa.
Auf der anderen Seite gibt es aber nur wenige Menschen, die physisch alleine leben, und auch von denen, lebt kaum jemand in dem Sinne alleine, dass er Geburtstag oder Weihnachten nur im kleinen Kreise oder gar völlig allein feiern würde.
Das bedeutet natürlich sowohl für Kinder aus zerrütteten Beziehungen wie auch verlassene Partner ohne neuen Anschluss, dass sie immer innerhalb einer grösseren Familie leben. Meistens leben solche Personen dann auch im gleichen Haus mit anderen entfernteren Familienangehörigen, in einer separaten Wohnung, oft in einem anderen Stockwerk.
Z.B. eine typische Situation ist diese: Meine jetzige Schwiegermutter aus zweiter Ehe wohnt im gleichen Haus mit ihrem Ehemann, aber getrennt, d.h. sie gehen sich aus dem Weg. Gleichzeitig kommen aber uneheliche Kinder ihres Mannes zu Besuch und sie bewirtet auch diese unehelichen Kinder, obwohl sie mit ihrem Ehemann kein Wort mehr wechselt.
Das bedeutet eben ganz allgemein, dass das Trennende ignoriert wird und das Gemeinsame hervorgehoben wird. Und das ist mir auch in anderen Familien aufgefallen. Auch haben selbst heftige Streitereien keinen Einfluss auf die Familienbande. Diese zerreisst hier nicht so schnell wie in der BRD.
Und deswegen sind auch die Auswirkungen gescheiterter Beziehungen sowohl für die Kinder als auch für die betreffenden Partner selbst nicht so drastisch.
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witcher
Das, was Sie ansprechen, hat nix mit Liebe zu tun, sondern lediglich mit einer Zweckgemeinschaft. Liebe ist ungleich mehr, wer das nicht versteht, sollte nicht heiraten, denn nichts ist schlimmer als Gleichgültigkeit folgend aus der mangelnden Sensibilität für die Belange des anderen, wer Selbstverständnis und Gewohnheit lebt, der liebt nicht...
Wie ich ja schrieb, ist die Liebes-Ehe eine Erfindung der Romanliteratur des 19. Jhd. ("Ibsen-Ehe").
Würdest du Ehepartner aus früheren Jahrhunderten befragen, ob sie wegen einer romantischen Liebe den Bund fürs Leben eingingen,
so würden sie dich nur mit großen Augen ansehen. Diesen Menschen waren ganz handfeste materielle Vorteile wichtig.
Und ohne Ehe und Kinder konnte eine Frau damals auch kaum überleben. Es gab ja auch keinen Sozialstaat zur Versorgung alleinstehender Frauen und auch keine
Bullshit-Jobs, wo sie ihr Auskommen hatten, außerhalb der Haus- und Hofwirtschaft.
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Klopperhorst
Wie ich ja schrieb, ist die Liebes-Ehe eine Erfindung der Romanliteratur des 19. Jhd. ("Ibsen-Ehe").
Würdest du Ehepartner aus früheren Jahrhunderten befragen, ob sie wegen einer romantischen Liebe den Bund fürs Leben eingingen,
so würden sie dich nur mit großen Augen ansehen. Diesen Menschen waren ganz handfeste materielle Vorteile wichtig.
Und ohne Ehe und Kinder konnte eine Frau damals auch kaum überleben. Es gab ja auch keinen Sozialstaat zur Versorgung alleinstehender Frauen und auch keine
Bullshit-Jobs, wo sie ihr Auskommen hatten, außerhalb der Haus- und Hofwirtschaft.
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Meine Oma ( väterlicherseits ) musste sich schnell einen Mann suchen, da ihr Mann zu früh starb und sie die Landwirtschaft alleine nicht wuppen konnte.
Jaja, nix Gender-bullshitjob.
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Klopperhorst
Ich argumentiere da eher evolutionsbiologisch.
Dass Mann und Frau ein Leben lang unbedingt zusammenbleiben und das Bett teilen müssen, ist gegen die Natur.
Bindung im Sinne einer Familie ist sinnvollerweise nur für die ersten Lebensjahre der Kinder ausgelegt.
Diese Bindung soll die Aufzucht und Versorgung der Kinder garantieren.
Wenn Kinder aus dem Gröbsten raus sind, wird die Liebesverbindung zwischen den Ehepartnern von der Natur automatisch gelöst,
ja die Natur hat ein Interesse daran, dass ggf. noch mit anderen Nachwuchs gezeugt wird, um ein "Erfolgsmodell" ggf. weiter zu reproduzieren.
Ehen zerbrechen also meistens nach 7-13 Jahren.
p.s.
Ausgenommen davon ist, dass sich Großeltern dann wieder besonders um ihre Enkel kümmern. Dies ist aber dem Grund geschuldet, dass
die Eltern eben oft in der 2. oder 3. Beziehung stecken und die Erziehung der Enkel dann von den Großeltern übernommen werden muss,
die sexuell nicht mehr aktiv sind und für Fragen der Betreuung usw. also Zeit haben.
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Die Evolution will das wie du sagst. Nur vergiss nicht diese Scheiss 68er Ideologie. Vergiss nicht, daß sich konservativ eingestellte Ehen nicht so schnell scheiden lassen, wie jene die den linksgrünen Zeitgeist leben.
Früher lebte die Frau neben einem Eckelpacket noch 40 Jahre bis er starb. Kenne solche Fälle, wo es ihn mehr in die Kneipe zieht als zur Frau, die Frau aber in Rücksicht auf Schadenbegrenzung die Scheidung nicht beantragt. Mir erging es anders, Scheidung jetzt, koste was es wolle.
Sie wollte die kirchliche Heirat ( Treueschwur auf ewig ) , sie wollte die Scheidung, erst blitzartig unter 12 Monaten, dann dauerte es 4,5 Jahre auf Drängen. NUR SCHIKANE !!!
Ein verbissenes krankes, depressives dummes Drecksstück vor dem Herrn, das nach 30 Jahren.
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Klopperhorst
Ich halte nichts von Kultur gegen die Natur.
Es sollte immer im Einklang sein. Natürlich rechne ich es Ehepartnern, die bis zur Diamantenen Hochzeit durchhalten, hoch an.
Allerdings sollte man nicht im Sinne von Zwangsvorschriften Leute zwingen, unbedingt zusammenzubleiben, wenn sie sich eigentlich gar nicht verstehen.
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Zwingen? DIE haben sich doch dazu entschlossen....