Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Letzten Mittwoch stand das internationale Finanzwesen bereits vor dem Totalzusammenbruch und konnte nur mit 180 Mrd Dollar neuem Geld der Zentralbanken am Donnerstag weiterlaufen.
Unterdessen lese ich im Spiegel folgendes:
Zitat:
Währen die US-Regierung noch vollauf mit dem Aufräumen des Immobilien- und Ivestmentbanken-Debakels beschäftigt ist, droht bei den Versicherungen bereits der nächste Krisenherd.
Als besonders riskant gelten die sogenannten Credit Default Swaps. Sie dienen ähnliche wie eine Versicherungspolice, der Absicherung von Kreditrisiken. Weil auch hier die Kontrolle und Transparenz fehlen, entwickelten sie sich zu den zurzeit wohl gefährlichsten Wetten im globalen Finanzkasino.
Mit einem schwindelerregebenden Wachsum: In den vergangenen fünf Jahren hat sich das Volumen glatt verdreißigfacht - auf 62 Billionen Dollar. ... Egal, ob Schulden von Daimler, Deutscher Telekom oder Goldman Sachs: Für alles gibt es auf dem Billionen-Basar einen Ausfallschutz zu kaufen.
... Ein feingestricktes Netz gegenseitiger Zahlungsverpflichtungen überzieht die Erde. Allein die bayerischer Landesbank hatte Ende 2007 Kreditderivate im Umfang von 136 Mrd. Euro in den Büchern. Die Allianz hielt zum Zeitpunkt gar Papiere im Umfang von 1,14 Billionen Euro.
(Spiegel: 39/2008, S. 82)
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AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
es werden sich noch einige die Beine brechen, beim Tanz ums goldene Kalb!
Hier wird mit Summen jongliert, die "Otto Normalsparer" gar nicht mehr erfassen kann! Aber hatten wir das nicht alles schon mal.....
http://www.leveste.de/annalen/bilder/Inflation-1923.jpg
Der Monatsbeitrag für einen Sangesbruder im Männerchor Leveste war 1923 im November 250 Milliarden Mark.
Gott sei Dank hat sich kaum jemand dafür interessiert, dass der Dollar auf
4 200 000 000 000.- Mark stand (in Worten: 4,2 Billiarden Mark).
Rechtzeitig vor dem Winter kam dann noch die Rentenmark - so konnte man mit dem alten Geld wenigstens heizen!
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Letzten Mittwoch stand das internationale Finanzwesen bereits vor dem Totalzusammenbruch und konnte nur mit 180 Mrd Dollar neuem Geld der Zentralbanken am Donnerstag weiterlaufen.
Unterdessen lese ich im Spiegel folgendes:
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Wie ich das verstanden habe ist das vom Grundprinzip her erstmal eine Kreditausfallversicherung.
Das Hauptproblem hierbei entsteht wie bei den meisten sogenannten Derivaten, wie gesagt nach meinem Verständnis, dadurch daß erstens diese Absicherungen weitergehandelt werden und zweitens die Sicherheitsleistung des Sichernungsnehmers, also ggf. die Sicherungsübereignung die der Sicherungsnehmer = Kreditgeber seinerseits vom Kreditnehmer erhalten hat zwischenzeitlich ebenfalls weitergehandelt wurde.
Als Beispiel: Kreditgeber A vergibt Kredit an Firma B und erhält dafür z.B. Firmananteile (Aktien) als Sicherheitsleistung. A sichert diesen Kredit seinerseits bei dem Versicherer C gegen Ausfall ab, bezahlt dafür eine Prämie und verpfändet für den Fall der Leistung (Pleite von B) die Firmenanteile an A.
Soweit ok, bloß daß sowohl A als auch C kreuz und quer mit diesen Zahlungs- und Besitzansprüchen herumhandeln. Es kann also passieren daß B zahlungsunfähig wird, C den Ausfall ersetzt und dafür von A die Firmenanteile an B einfordert. Nun hat A die gar nicht mehr weil sie damit rumspekulierten und muß sie am Markt zurückkaufen. Die Hyänen der Finanzmärkte spekulierten nun genau darauf, weshalb sie soviel B Anteile aufkauften wie möglich und A dafür einen horrenden Preis abverlangen, der keine Wahl hat als diesen zu bezahlen.
D.h. A verliert, C hat nun die Anteile die aber nach dem deal nichts mehr wert sind, B ist sowieso pleite und die einzigen Gewinner sind die Hyänen.
Im Grunde 17+4, das solange funktioniert solange sich die Anzahl pleitegegangener Bs in Grenzen hält. Übersteigen die Ausfälle ein bestimmtes Maß tritt nicht nur der an sich bereits leidige Kreditausfall ein, über die Zwischenstationen ergibt sich ein Hebeleffekt der das ganzte Kartenhaus umschmeißen kann.
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Bereits beim Durchlesen erzeugte das eine Art Buffer-Overflow bei mir, wie ist es dann erst in der realen Welt?
Was kann dieses Monstrum eigentlich vor dem Zusammenbruch retten?
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AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Bereits beim Durchlesen erzeugte das eine Art Buffer-Overflow bei mir, wie ist es dann erst in der realen Welt?
Was kann dieses Monstrum eigentlich vor dem Zusammenbruch retten?
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Nun ja, es war an sich ein buffer overflow. ;)
Der Sinn der Sache. Wären die Transaktionen durchsichtig würden sie nicht durchgeführt da jeder sofort erkennt welch Schwachsinn das am Ende ist.
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Im Grunde wäre es wünschenswert daß der ganze Laden platzt. Ich weiß nur nicht wie dieser virtuelle Markt von der Realwirtschaft separiert werden könnte.
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Dem das finanzierenden Affenschieberschrott die Arbeitsgesetzgebung entziehen, Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren und keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen.
Einfach den Feudalismussumpf austrocknen, nicht bedienen, nachwuchslos nix tun. Damit hätte er sich nie entwickeln können.
Das Kapital möglichst kaufkräftiger Nachfrager gehört in die Taschen der Anbieter, die i.d.R. betriebslos sind und damit immer besser nachfragen können. Diese marktwirtschaftl. Doppelrolle ist per Arbeitsgesetzgebung abgewürgt.
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Zitat:
Zitat von
politisch Verfolgter
Dem das finanzierenden Affenschieberschrott die Arbeitsgesetzgebung entziehen, Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren und keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen.
Einfach den Feudalismussumpf austrocknen, nicht bedienen, nachwuchslos nix tun. Damit hätte er sich nie entwickeln können.
Das Kapital möglichst kaufkräftiger Nachfrager gehört in die Taschen der Anbieter, die i.d.R. betriebslos sind und damit immer besser nachfragen können. Diese marktwirtschaftl. Doppelrolle ist per Arbeitsgesetzgebung abgewürgt.
Das menschl. Naturell änderst du dadurch nicht. Spekulation wird wieder kommen, sich andere Wege suchen, Ausbeutungsendenzen neue Formen finden.
Du scheiterst mit diesen Forderungen letztendich an der Wirklichkeit der menschlichen Anthropologie.
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Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Das menschl. Naturell änderst du dadurch nicht. Spekulation wird wieder kommen, sich andere Wege suchen, Ausbeutungsendenzen neue Formen finden.
Du scheiterst mit diesen Forderungen letztendich an der Wirklichkeit der menschlichen Anthropologie.
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Sicher muß der Dreck weg, damit Betriebe den adäquaten Erfolg bringen können. Zuwanderung gibts zwecks Affenschieberei umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren.
Dabei gehts um Lohnscheiße irrwitziger "Arbeitnehmer"-Konstrukte.
Dem Wahnsinn ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Bis dahin wird alles vermuselt, hahahaha ;-)
Es gibt ja schon den Zentralrat der ExMuslime, hahahaha ;-)
Ob die wohl Affenschieber benötigen? ;-)
Über das Irrenhaus kann man nur ablachen.
Ihm bitte keinen Affen schieben, keinen Nachwuchs dazu erniedrigen.
AW: Credit Default Swaps, was sind das für Dinger?
Zitat:
Zitat von
Don
Im Grunde wäre es wünschenswert daß der ganze Laden platzt. Ich weiß nur nicht wie dieser virtuelle Markt von der Realwirtschaft separiert werden könnte.
So was nennt man Währungsreform. Nur würden sich die Chinesen und die US-Rentner z.B. eine solche beim Dollar gefallen lassen, ohne gleich scharf zu schießen? ;)
Hieß der Plan nicht mal Amero? :D
http://en.wikipedia.org/wiki/North_A...currency_union