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marion
das erkläre mal den Klimaterroristen , sieh dich vorher nach einem freien Fluchtweg um :)
Es war natürlich auch innerhalb der DB ein Tabu, über den Energieverbrauch pro Sitzplatz und km nur nachzudenken. Aber unter der Hand wussten alle, dass Taxis zu den Tagesrandlagen besser und billiger gewesen wären, als größtenteils warme Luft zu transportieren.
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Hay
Bei solchen Rechnereien bin ich immer vorsichtig. Frage 1) Wer rechnet da vor? 2) Was ist sein mögliches Motiv? 3) Wodurch entstehen die Kosten? 4) Wer verdient sich an ihnen eine Nase? 5) Wären die Kosten vermeidbar? 6) Warum gibt es Bahnstrecken und Bahnbetreiber, die ihr Unternehmen wirtschaftlich führen? (Ich meine hier nicht Flixtrain, diese auch, aber ich meine auch die vielen kleinen Unternehmen, die mittlerweile die von der Bahn ursprünglich stillgelegten Strecken bedienen?
Daher stellt sich die Frage, wer da was und aus welchem Grund rechnet?
Bei uns gab es mal ne strecke die war für einige Jahre dann nicht von DB betrieben.
DB fuhr vorher mit Diesellok und drei silberfisch Wagen .
Es wurde oft ohne zugbegleiter gefahren weil nicht rentabel sein sollte
Dann ausschreibung
stadtwerke aus Nachbarstadt gewannen
Es wurden neue Züge gekauft und in jeden waren mindestens 4 zugbegleiter dabei (langzeitarbeitslose die das Amt bezahlte)
es wurden immer weniger
Nach (ich glaube) 6 jahren fuhr wieder die DB Regio, allerdings heute auch mit Triebwagen , diese 3 silberfischwagen war auch einfach zu viel .
Einzig wenn Fussball war , waren die schon mal richtig voll und Kaputt
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antiseptisch
Du musst das nicht zerreden. Und es ist fast schon eine Frechheit, wenn man die Arbeit von Controllern als "Rechnereien" verunglimpft. Um es kurz zu machen: In 2004 gab es eine große Ausschreibung in meinem Bundesland. Die DB Regio setzte ein zehnköpfiges Team daran, die ein halbes Jahr lang gerechnet haben, um die Ausschreibung zu gewinnen. Dabei wurde sogar mit fiktiven Kostensätzen für das Personal gerechnet, die der Realität gar nicht standhielten, d.h. es wurden Stundensätze eingerechnet, die zu der Zeit mit dem vorhandenen Personal gar nicht erreichbar waren. Nur bei der Abschreibung der neu anzuschaffenden Fahrzeuge hatten sie wohl die echten Investitionen herangezogen, und das führte dazu, dass bei der Ausschreibung der letzte Platz bei rauskam.
Ein Jahr später stellte sich heraus, dass der Gewinner der Ausschreibung noch mehr gelogen hatte. Er kam mit seinem km-Satz nicht hin, und es musste nachverhandelt werden. Die DB Regio drohte dem Verkehrsverbund mit Klage, aber der wimmelte ab mit den Worten: "Ich war an die Ausschreibung gar nicht gebunden. Ich kann immer noch frei vergeben, also haltet euch lieber zurück, sonst verliert ihr noch mehr Leistungen". Wenn das keine Korruption war, weiß ich's auch nicht.
Okay, ich akzeptiere, dass du das von deiner Seite als Frechheit betrachtest. Ich habe jedoch ein gesundes Mißtrauen, das ich mir im Laufe meines Berufslebens erworben habe, gerade bezüglich sogenannter Rentabilitätsrechnungen.
Aber mal weitergedacht, die Rechner hätten richtig gerechnet und auch die Angaben bezüglich der Umweltverträglichkeit und des CO-2-Ausstoßes
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antiseptisch
Ganz genau. Ein ICE muss zu mehr als 3/4 voll sein, um weniger CO2 pro Person zu erzeugen als ein Auto mit zwei Insassen.
stimmten. Dann müsste der Autoverkehr dringend billiger gemacht werden und die Konditionen zum Erwerb des Führerscheins und des Haltens eines Pkw erleichtert werden. Strassen müssten erneuert werden und um gleich eventuellen Argumenten zuvorzukommen: Die Dichte des Autoverkehrs hängt natürlich auch mit der Bevölkerungsdichte zusammen. Da verträgt es sich doppelt nicht, dieses Land mit Menschen vollzustopfen.
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Peter Lustig
Bei uns gab es mal ne strecke die war für einige Jahre dann nicht von DB betrieben.
DB fuhr vorher mit Diesellok und drei silberfisch Wagen .
Es wurde oft ohne zugbegleiter gefahren weil nicht rentabel sein sollte
Dann ausschreibung
stadtwerke aus Nachbarstadt gewannen
Es wurden neue Züge gekauft und in jeden waren mindestens 4 zugbegleiter dabei (langzeitarbeitslose die das Amt bezahlte)
es wurden immer weniger
Nach (ich glaube) 6 jahren fuhr wieder die DB Regio, allerdings heute auch mit Triebwagen , diese 3 silberfischwagen war auch einfach zu viel .
Einzig wenn Fussball war , waren die schon mal richtig voll und Kaputt
Bei uns gibt es einige Strecken, die wieder aktiviert wurden und seit Jahren erfolgreich privat betrieben werden.
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Hay
Aber mal weitergedacht, die Rechner hätten richtig gerechnet und auch die Angaben bezüglich der Umweltverträglichkeit und des CO-2-Ausstoßes
stimmten. Dann müsste der Autoverkehr dringend billiger gemacht werden und die Konditionen zum Erwerb des Führerscheins und des Haltens eines Pkw erleichtert werden. Strassen müssten erneuert werden und um gleich eventuellen Argumenten zuvorzukommen: Die Dichte des Autoverkehrs hängt natürlich auch mit der Bevölkerungsdichte zusammen. Da verträgt es sich doppelt nicht, dieses Land mit Menschen vollzustopfen.
Wieso müssen sich so viele Menschen ständig bewegen? Die meisten Fahrten sind doch nur aus Jux und Dollerei, oder wie man beim 9-EUR-Ticket sagte: "Spaßfahrten". Vor 100 Jahren blieben die Menschen einfach zuhause, weil sie keine Luxusprobleme hatten, sondern überleben mussten.
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antiseptisch
Wieso müssen sich so viele Menschen ständig bewegen? Die meisten Fahrten sind doch nur aus Jux und Dollerei, oder wie man beim 9-EUR-Ticket sagte: "Spaßfahrten". Vor 100 Jahren blieben die Menschen einfach zuhause, weil sie keine Luxusprobleme hatten, sondern überleben mussten.
Na,na die Sonntagsrückfahrkarte wurde auch schon zu großdeutschen Zeiten zur Erholung der Volksgenossen eingeführt. Den Ausflugsverkehr auf die Strasse zu verlegen ist schlicht nicht möglich, schau dir Chaos am Feldberg im Schwarzwald an. Schweizer Alpen ohne Bahn? Auch keine Lösung. Da kann man nicht von Spasspreisen reden, Interlaken-Jungfrau und zurück, 200 CHF!
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ich58
Na,na die Sonntagsrückfahrkarte wurde auch schon zu großdeutschen Zeiten zur Erholung der Volksgenossen eingeführt. Den Ausflugsverkehr auf die Strasse zu verlegen ist schlicht nicht möglich, schau dir Chaos am Feldberg im Schwarzwald an. Schweizer Alpen ohne Bahn? Auch keine Lösung. Da kann man nicht von Spasspreisen reden, Interlaken-Jungfrau und zurück, 200 CHF!
Wieso nimmst du den Bewegungszwang (nicht -drang) einfach so als gegeben hin? Das könnte man auch als Hyperaktivität diagnostizieren. "Mir fällt zuhause die Decke auf den Kopf" ist ein Luxusproblem. Man könnte auch gleich Dekadenz dazu sagen. Spazieren gehen und Fahrrad fahren reicht völlig aus.
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antiseptisch
Wieso nimmst du den Bewegungszwang (nicht -drang) einfach so als gegeben hin? Das könnte man auch als Hyperaktivität diagnostizieren. "Mir fällt zuhause die Decke auf den Kopf" ist ein Luxusproblem. Man könnte auch gleich Dekadenz dazu sagen. Spazieren gehen und Fahrrad fahren reicht völlig aus.
Ich bin Railophob!
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ich58
Ich bin Railophob!
Ich bin seit drei Jahren kein Zug mehr gefahren, und hatte früher mal eine Bahncard. Aber mit den Verspätungen kann man einfach nichts mehr planen, und es ist auch viel zu teuer. Da die meisten Pendler sowieso ein Auto haben, ist es oft günstiger, einfach damit durchzufahren und nicht mehr umzusteigen.
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antiseptisch
Ich bin seit drei Jahren kein Zug mehr gefahren, und hatte früher mal eine Bahncard. Aber mit den Verspätungen kann man einfach nichts mehr planen, und es ist auch viel zu teuer. Da die meisten Pendler sowieso ein Auto haben, ist es oft günstiger, einfach damit durchzufahren und nicht mehr umzusteigen.
Das ist eben der Unterschied zu einer funktionierenden Bahn. In der Schweiz pendeln die Massen mit der Bahn. Solange ich ein GA 1. Klasse habe, werde ich nicht das Auto nehmen. Das brauche ich nur Nachts wenn in Basel keine Bahn und Busse fahren. Nach Dresden fahre ich mit Auslandsfreifahrt, da nur Mietwagen wenn ich in die Pampa muß. Autobahn Basel -Dresden, nein Danke.